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Posts mit Stichwort 'beobachten'

Schwarze Wintergäste

30. Oktober 2014, Elmar Kreihe

Jetzt, Ende Oktober / Anfang November, können wir einen spektakulären Aspekt des Vogelzugs beobachten: den Einflug der Krähen aus Osteuropa. Es handelt sich in der Mehrzahl um Saatkrähen (Corvus frugilegus), die ihre im Winter kalten und schneereichen Brutgebiete verlassen, um diese Jahreszeit bei uns zu verbringen. Die Saatkrähe entspricht in der Größe der allbekannten Rabenkrähe, die wir das ganze Jahr über beobachten können. Sie ist, wie die Rabenkrähe, rein schwarz, hat allerdings einen rötlich-violetten Glanz (bei geeignetem Sonnenstand schön zu sehen) und einen unbefiederten Schnabelgrund, der aber den Jungvögeln noch fehlt. Auch stimmlich unterscheidet sie sich von der Schwesterart: neben „kraah – kraah“-Rufen äußern Saatkrähen oft auch ein deutlich auf „Ü“ klingendes „Krrü – krrü“.

Saatkrähe (Foto: Andreas Trepte, www.photo-natur.de)

Saatkrähen brüten auch bei uns in Mitteleuropa, allerdings in relativ kleiner Zahl. Anders als die Rabenkrähe liebt es die Saatkrähe gesellig. Sie ist ein Koloniebrüter. In der kalten Jahreszeit erhalten die wenigen zentraleuropäischen Saatkrähen Zuzug von vielen tausend Artgenossen. Diese Wintergäste sind wenig scheu. Sie bevölkern Äcker und Wiesen, sehr gern aber auch städtische Grünflächen und selbst Grünstreifen an Straßen, grasbewachsene Verkehrsinseln usw. Sie lassen sich also sehr gut und oft aus nächster Nähe beobachten.

Krähen sind Allesfresser. Sie mögen Fleisch (von der Maus bis zum überfahrenen Igel) genauso gern wie Pflanzenfutter (liegengebliebene Maiskörner, Eicheln, Nüsse), aber auch Zivilisationsmüll wie verdorbene menschliche Nahrung, weggeworfene Pommes frites und dergleichen.

Wer einfliegende Saatkrähenschwärme beobachtet, wird sehr häufig deutlich kleinere, ebenfalls schwarze Vögel wahrnehmen, die mit den Krähen fliegen. Es sind Dohlen

Dohle (Foto: Nottsexminer, www.wikipedia.de)

(Corvus monedula). Sie fallen außer durch ihre Größe auch durch deutlich schnellere Flügelschläge sowie durch ihre charakteristischen Rufe auf, die kurz und hoch sind und wie „Kja“ oder „Kju“ klingen. Am Boden erkennt man, dass Dohlen nicht rein schwarz sind, sondern eine silbrig-weiße Nackenzeichnung aufweisen. Auffallend ist auch die helle Iris dieser kleinen Krähenverwandten.

Krähenschwärme nutzen im Winter gern gemeinschaftliche Schlafplätze, an denen sie sich in der Abenddämmerung oft zu Hunderten sammeln. Tagsüber verteilen sich die Tiere in der näheren oder weiteren Umgebung zur Nahrungssuche. Abends fliegen sie ihren Übernachtungsplatz an, und zwar gern über mehrere Zwischenstationen, an denen die Schwärme dann immer kopfstärker werden. Wer die Flugwege der Krähen verfolgt und ihren Schlafplatz findet, kann am Abend leicht feststellen, wie viele dieser schwarzen Wintergäste sich in der Umgebung seines Wohnortes aufhalten.

Zur Beobachtung der Saatkrähen, Dohlen und der heimischen Rabenkrähen (Corvus corone) empfiehlt sich ein lichtstarkes Fernglas, zum Beispiel das Bushnell Legend Ultra HD 10×42. Dieses hoch auflösende, mehrfach hochwertig vergütete Glas erlaubt es, das Treiben der schwarzen Gesellen hautnah mitzuerleben, ohne die Tiere zu vertreiben. Wer in tiefer Dämmerung beobachten möchte, sollte zu einem extra für diesen Anwendungsbereich ausgelegten Glas greifen. Wir empfehlen das Omegon Hunter 8×56 HD. Auch dieses Glas ist hoch auflösend, hat allerdings eine höhere Lichtransmission und liefert auch bei schwachem Licht noch kontrastreiche Bilder. Good birding!

Der dunkelste Winter seit 60 Jahren!

26. Februar 2013, Elmar Kreihe

Wer die Wettermeldungen in Presse, Fernsehen oder im Internet verfolgt, hat es sicher schon erfahren: wir erleben gerade einen Winter, in dem sich die Sonne besonders rar macht. Wenn am 28. Februar der meteorologische Winter zuende geht, wird Bilanz gezogen. Vermutlich wird es der sonnenärmste Winter seit 1951, dem Beginn der systematischen Aufzeichnungen.

Feldlerche (Alauda arvensis) Foto: DAVID ILIFF. License: CC-BY-SA 3.0

Traditionell ist der Februar der Monat, in dem zahlreiche Kurzstreckenzieher unter den Vögeln zu uns nach Mitteleuropa zurückkehren. Dazu gehören Feldlerche, Star, Bachstelze und Singdrossel. Diese und weitere Arten, die auf hartes Winterwetter nicht eingestellt sind, geraten unter den derzeitigen Bedingungen leicht in Gefahr zu verhungern, weil sie bei hoher Schneelage nicht an ihre Nahrung herankommen. Die Kälte als solche macht ihnen dabei weniger aus. Gesteuert wird  die Zugbereitschaft vor allem durch die Tageslänge; das aktuelle Wetter „übernimmt“ nur die Feinabstimmung. So kommt es , dass derzeit viele dieser Vögel schon bei uns sind, obwohl sie hier nicht überleben können.

Unter solchen Bedingungen kommt es oft zu einem Phänomen, das man als Zugumkehr kennt. Die Vögel merken, dass die Lebensbedingungen hierzulande ihnen nicht zusagen, und reagieren darauf mit Flucht in der Richtung, aus der sie gerade angekommen sind. Bei Feldlerchen ist dieses Verhalten recht auffällig. Im Moment sieht man kleinere Trupps, die in geringer Höhe (20 – 50 m) nach Norden wandern, aber auch größere Verbände, die bodennah in umgekehrter Richtung unterwegs sind. Bei der Bachstelze kommen solche Rückzüge seltener vor.  Sie hält sich unter winterlichen Bedingungen fast ausschließlich an fließendem Wasser auf, das ja immer wieder Nahrung heranspült. Auffällig ist, das Bachstelzen im Winter an Flussufern Nahrungsreviere beanspruchen, d.h. sie vertreiben Artgenossen von „ihrem“ Flussabschnitt, wenn die angebotene Nahrung nur für einen Vogel ausreicht.

Wer kleine Singvögel in schneebedeckter Landschaft beobachten möchte, braucht ein Fernglas, das kontrastreiche Bilder liefert, zum Beispiel das Omegon Nature HD 8×42. Mit diesem hoch auflösenden Glas sind Sie (nicht nur im Winter) draußen bestens ausgerüstet. Wir wünschen Ihnen interessante Beobachtungen und Erlebnisse in der Natur!

Die Limikolen kommen!

24. April 2012, Elmar Kreihe

Wer gern Vögel beobachtet und dabei über die Grenzen des heimischen Vorgartens hinausblickt, kann jetzt an Teichen mit flachen, schlammigen Uferabschnitten, in Kiesgruben und natürlich auch am Meer eine Gruppe von Vögeln entdecken, die viele Birder besonders faszinieren: die Watvögel oder Limikolen. Vom kleinen Zwergstrandläufer (etwa meisengroß) bis zum Großen Brachvogel (50 – 60 cm lang) haben fast alle eines gemeinsam: die Vorliebe für den Grenzbereich von Wasser und Land, also vor allem Flachwasser, in dem sie waten und ihre Nahrung (kleine Würmer, Krebstiere, z. T. auch Fische) finden können.

Zwergstrandläufer. Foto: Andreas Trepte, www.photo-natur.de

Zu den Watvögeln gehören die Strandläufer, Wasserläufer, Regenpfeifer, Kiebitze, Brachvögel und einige weitere Gruppen, von denen viele im Hohen Norden (Fennoskandien, Nordrussland) brüten, also bei uns nur zu den Zugzeiten als Durchzügler zu sehen sind. Das trägt natürlich dazu bei, dass diese nicht alltäglichen Vögel bei Beobachtern besonders begehrt sind.

Da viele Arten z. T. selbst in Europa, aber auch in ihren Winterquartieren auch heute noch bejagt werden, sind sie in der Regel recht scheu, und ihre Beobachtung ist nicht einfach. Balzende Kiebitze über einem Acker oder Rotschenkel oder die auffälligen, lärmenden Austernfischer in den Salzwiesen der Küste lassen sich oft noch ganz gut mit dem Fernglas genießen. Wer aber seltenere Arten an ihren meist offenen, deckungsarmen Rastplätzen im Binnenland oder auch am Spülsaum des Meeres sehen möchte, ist unbedingt auf ein Spektiv angewiesen.

Spektive sind stark (meist 20 – 60 mal) vergrößernde  monokulare Fernrohre, die nicht in der freien Hand gehalten werden können, sondern auf einem Stativ montiert sein müssen, weil das Bild ansonsten verwackeln würde.

Schon etwas stärkerer Wind schränkt die Beobachtungsqualität merklich ein. Es ist also ratsam, sich einen Platz im Windschatten zu suchen, wenn man mit einem Spektiv unterwegs ist. Als bezahlbares Einsteigerspektiv hat sich das Omegon ED 20-60×84 vielfach bewährt, das es mit seiner hochwertig vergüteten Optik und der großen 84 mm-Objektivöffnung gestattet, die faszinierenden „Limis“ aus größerer Entfernung zu sehen und ihnen doch so nahe zu sein, dass man einerseits die bestimmungsrelevanten Merkmale erkennt und andererseits ihre Verhaltensweisen genau studieren kann.

Flußregenpfeifer (Foto: Dûrzan cîrano / wikipedia)

Wer sich als Neuling mit den Limikolen beschäftigen möchte und nicht gerade das Glück hat, unweit der Meeresküste zu wohnen, sollte eine größere Kies- oder Sandgrube aufsuchen, die möglichst ungestörte Bereiche aufweist. In diesem Lebensraum „aus zweiter Hand“ entdecken Sie mit etwas Glück und Geduld den Flußregenpfeifer (Charadrius dubius), einen kleinen, sehr lebhaften Watvogel, der bei uns in Mitteleuropa auch brütet. Besonders eindrucksvoll sind die Balzflüge der Männchen, mit denen sie ihr Revier laut rufend abgrenzen und verteidigen.

Flußregenpfeifer legen ihre grauen bis cremefarbenen, dunkler gefleckten Eier direkt in offene Kiesflächen. Um den Nestbau machen sich die Altvögel keine Gedanken.

Die Eier sind zwischen den Kieseln so gut getarnt, dass man sie eher unversehens zertritt, bevor man sie aus geringer Entfernung zu Gesicht bekommt. Deshalb sollte man offene, trockene Kiesflächen, auf denen möglicherweise Flußregenpfeifer brüten, auf keinen Fall betreten. Bei dieser empfindlichen Art ist es besonders wichtig, dass man genügend Abstand hält und im Zweifelsfall die Vögel entscheiden lässt, wie weit sie sich dem Beobachter nähern wollen.

Wir wünschen Ihnen schöne Entdeckungen und aufregende Erlebnisse!

Unser Vogel-Beobachtungstipp im Juni

2. Juni 2010, Elmar Kreihe

Gebirgsstelze (Foto: Peashooter / pixelio.de)

Sie sind unterwegs an einem Fluss oder an einem breiteren Bach.  Der Wasserlauf ist unregelmäßig. Das Ufer wird teilweise unterspült. An diesen Stellen entstehen Abbruchkanten. Im Wasser liegen Steine und kleinere Inselchen. Das  Rauschen des Wassers begleitet Sie.  Es wirkt wohltuend auf die Sinne, beruhigt  und entspannt.

Halb bewusst haben Sie im Hintergrund ein unbekanntes Geräusch wahrgenommen, das Sie schon eine Weile begleitet und irgendwann klar ins Bewusstsein dringt. Es ist ein lautes, klares  „Zitipp!“ oder „Zississ!“. Schneidend scharf und deutlich setzt es sich ohne weiteres gegenüber dem Wasserrauschen durch.

Einmal aufmerksam geworden, versuchen Sie, diesem Laut auf den Grund zu gehen und entdecken nach einigem Suchen einen kleinen Vogel, der sich rastlos hin- und herbewegt und dabei immer wieder mit dem Schwanz wippt.

Das Vögelchen erinnert Sie an eine Bachstelze, ist allerdings, anders als diese, an Brust, Bauch und vor allem auf den Unterschwanzdecken leuchtend gelb gefärbt. Oberkopf und Rücken sind unscheinbar grau, der Schwanz dunkel mit weißen Außenkanten.  Sie haben eine Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) entdeckt.

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Die Schwalben sind da!

30. März 2010, Elmar Kreihe

Rauchschwalbe (Foto: fotobox / pixelio.de)

„Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer!“ lautet ein Sprichwort, doch die erste Schwalbe im Frühling ist immer etwas Besonderes – in der Regel sehnlichst erwartet und freudig begrüßt.

Als Langstreckenzieher setzen Schwalben ein deutliches Zeichen, dass der Frühling nicht mehr fern ist. Denn anders als Bachstelzen, Zilpzalpe und Singdrosseln, die den Winter gleichsam „um die Ecke“, nämlich in West- und Südwesteuropa verbringen, haben Rauchschwalben eine lange, zielgerichtete Reise hinter sich, wenn sie bei uns, in ihrem mitteleuropäischen Brutgebiet eintreffen.

Rauchschwalben sind Kulturfolger, d.h. sie haben sich uns Menschen eng angeschlossen. Die typischen Brutplätze befinden sich in Ställen, direkt über den Rücken der Pferde, Rinder oder Schweine in einer Nische, auf einem Balken oder an der Wand dicht unter der Decke. Dort baut die Schwalbe aus mit Speichel vermischtem Lehm und aus Halmen und Stängeln eine stabile Viertelkugel, die innen mit weicherem Material, wie Federn und Halmen ausgepolstert ist.

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Gruppenreise in den Norden: Vögel unterwegs

2. März 2010, Elmar Kreihe

Jetzt, im März, setzt die große Rückreisewelle der Vögel ein. Als erste erreichen uns die Kurzstreckenzieher, die den Winter in West- oder Südwesteuropa verbracht haben. Dazu gehören der Zilpzalp, die Singdrossel, das Schwarzkehlchen oder der Hausrotschwanz. Letzterer hat sich uns Menschen ganz besonders eng angeschlossen. Er benutzt unsere Hausdächer quasi als Ersatz für die unbewachsenen Berghänge seines eigentlichen, ursprünglichen Lebensraums, des Hochgebirges.

Hausrotschwanz. Foto: Huber / pixelio.de

Gegen Ende des Monats lassen die ersten Hausrotschwänze ihren kratzenden, recht unmelodischen Gesang hören – gerne von Dachfirsten oder Fernsehantennen. Was sie an Gesangsqualität nicht zu bieten haben, machen sie durch vielfältige Aktivitäten wett. Hausrotschwänze sind lebhafte Vögel – Kulturfolger, die sich unsere Häuser und Nebengebäude als Nistplatz zunutze machen. Das Nest steht unter losen Dachziegeln, in Nischen, auf Brettern in „unaufgeräumten“ Garagen oder in Spalten an Gartenlauben.

Optisch brilliert, wie bei vielen Singvögeln, vor allem das Männchen, dessen rostroter Schwanz beim  Abflug gut zu sehen ist. Gesicht und Brust sind schwarz,  Oberkopf und Rücken dunkelgrau. Alte, ausgefärbte Männchen haben einen weißen Flügelspiegel, der auf dem Foto links gut zu sehen ist. Die weiblichen Tiere sind unscheinbarer braun-grau: lediglich der Schwanz ist ebenso rostrot wie der ihrer männlichen Artgenossen.

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Besuch aus der Nacht: Die Waldohreule

9. Dezember 2009, Elmar Kreihe

Jetzt im Winter kommen manche Vögel zu Besuch in die Stadt. Dazu gehört mancherorts auch die Waldohreule (Asio otus). Diese wie alle Eulen nachtaktive Art ist in ihrem natürlichen Lebensraum sehr schwer zu beobachten. Die Balzrufe im Frühling sind recht leise und tragen nicht sehr weit. Sichtbeobachtungen gelingen höchstens einmal durch Zufall – entweder in tiefer Dämmerung oder im Lichtkegel des fahrenden Autos. Zum Genießen taugt beides nicht.

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Waldohreule am Tageseinstand. Foto: Marcus Schenk

In der kalten Jahreszeit allerdings haben Sie die Chance, eine (oder auch mehrere) Waldohreulen zu entdecken, und zwar an ihrem Tageseinstand in einem Baum, der durchaus auch irgendwo in der Stadt stehen darf – vielleicht in Ihrem Garten?

Hier verbringen die Eulen den Tag zum großen Teil schlafend, bevor sie nach Einbruch der Dunkelheit abfliegen, um Beute zu machen, besonders gern Mäuse, bei Schneelage auch kleinere Vögel. Solange kein Schnee fällt und solange es genügend Nahrung gibt, bleiben die Vögel einem einmal gewählten Rastplatz in der Regel treu und locken unter Umständen weitere Artgenossen an.

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Unser Vogelbeobachtungstipp im Dezember

2. Dezember 2009, Elmar Kreihe

Im Winter beschränkt sich das Vogelleben auf einen Bruchteil der Arten, die man beispielsweise im Mai beobachten kann. Es gibt allerdings auch einen gegenteiligen Trend: Viele Wasservögel kommen im Winter in die Stadt, sofern sich dort eine eisfreie Wasserfläche oder (noch besser) ein größerer Fluss befindet. Stockenten, Blässrallen, Höckerschwäne, zunehmend auch Reiherenten und andere Tauchenten haben gelernt, dass in der Nähe des Menschen mehr Nahrung abfällt als draußen in der freien Natur. Außerdem ist es im Winter in der Stadt immer etwas wärmer als in der offenen Landschaft.

Lachmöwe im Ruhekleid (Foto: Rolf Handke / pixelio.de)
Lachmöwe im Ruhekleid (Foto: Rolf Handke / pixelio.de)

Zu diesen Wintergästen gehören auch viele Möwen, die, den großen und kleineren Wasserläufen folgend, innerstädtische Wasserflächen aufsuchen. Dort profitieren die flexiblen Allesfresser von Abfällen aller Art und von den gut gemeinten Fütterungen (die man aber trotzdem unterlassen sollte). Die bekannteste und meist auch kopfstärkste Möwenart ist die Lachmöwe (Larus ridibundus).

Der Name hat nichts damit zu tun, dass die Vögel lachen. Sie leben vielmehr besonders gern an flachen Wasserflächen (Lachen, im österreichischen Burgenland auch ‚Lacken‘).

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Birdwatching Kit – der preiswerte Einstieg (Ein Kommentar)

26. November 2009, Elmar Kreihe

Wir machen es Einsteigern in die Welt der Vogelbeobachtung leicht: Die Überlegung „Welches Zubehör muss ich zu meinem neuen Spektiv mitbestellen?“ war gestern. Hier gibt es jetzt das Komplett-Set für alle, die sofort loslegen wollen – das Birdwatching Kit, bestehend aus einem Spektiv mit Neigekopf, Stativ und Transporttasche. Und das zu einem Preis, bei dem man nicht lange überlegen muss.

Das Spektiv Vanguard VSP-81 kommt komplett mit einem Zoomokular mit stufenlos einstellbarer 20-60facher Vergrößerung, einem unkompliziert zu bedienenden Dreiwege-Neiger und einem passenden Aluminium-Stativ. Stativ und Neigekopf sind bereits fertig montiert. Sie schrauben lediglich die mitgelieferte Bodenplatte unten ans Spektiv (Schraubendreher nicht nötig – ein 5-Cent-Stück reicht aus) und fügen diese mittels einer Klemmschraube in die dafür vorgesehene Halterung ein. Und schon haben Sie freien Durchblick in die Natur!

Zoom-Spektiv Spektiv VSP-81 20-60x80mm Birdwatch Kit

Sehr angenehm ist auch, dass das fertig montierte Set nur knapp drei Kilogramm wiegt. Ortsveränderungen sind also kein Problem. An der Mittelsäule befindet sich ein Handgriff, mit dem Sie das Set mit einer Hand tragen können. Das erspart zeitraubendes Auf- und Abbauen. Sie gewinnen wertvolle Beobachtungszeit.

Das Spektiv Vanguard VSP-81 verfügt über BaK 4-Prismen und mehrfach vergütete Linsen. Das gewährt eine hohe Lichttransmission und ein helles Bild. Die Fokussierschraube (Scharfeinstellung) befindet sich direkt an der Basis des Okulars, das heißt, man findet sie „blind“ – ohne langes Suchen. Das VSP-81 ist kein High-end-Spektiv, liefert aber bei einigermaßen guten Lichtverhältnissen zufriedenstellende Ergebnisse – das Richtige also für alle, bei denen der Beobachtungsgenuss im Vordergrund steht und nicht die Handschwingenprojektion des Fitislaubsängers.