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Posts mit Stichwort 'rauchschwalbe'

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

22. April 2014, Elmar Kreihe

Die Ankunft der Schwalben wird in jedem Frühjahr von Vogelfreunden aufmerksam registriert. Der April ist der Monat, in dem wir mit den bekannten und beliebten Vögeln rechnen können. Drei Arten sind es, die wir im allgemeinen fast überall beobachten können. Den Anfang macht in der Regel die Rauchschwalbe (Hirundo rustica), die manchmal schon in den letzten Märztagen, sicher aber Anfang April bei uns auftaucht. Der elegante und wendige Flieger, der oft zuerst mit seinem markanten „Zwit-zwit-zwit“ auf sich aufmerksam macht, ist unverkennbar: die Oberseite ist dunkel und glänzt metallisch blauschwarz. Die Unterseite ist schmutzig-weiß und der Schwanz tief gegabelt. Aus der Nähe erkennt man die rötlichbraune Kehle.

Rauchschwalbe (Foto: Malene)

Rauchschwalben bauen ihre halboffenen Nester in Viehställen, wo sie sich den großen Insektenreichtum zunutze machen. Sie sind also Kulturfolger, die sich dem Menschen bzw. seinen Tieren eng angeschlossen haben. Diese Vorliebe bedingt aber auch den Rückgang dieser schönen Vogelart, den wir heute registrieren müssen, denn die Viehhaltung „alten Stils“ mit offen zugänglichen Stallungen, in denen die Vögel nach Belieben aus- und einfliegen können, geht leider immer mehr zurück. Moderne, vollklimatisierte Ställe taugen nicht als Brutplatz.

Junge Mehlschwalben im Nest (Foto: Claus Ableiter)

Die zweite häufige Schwalbenart, die Anfang bis Mitte April aus dem Winterquartier zurückkommt, ist die Mehlschwalbe (Delichon urbicum), die ihre bis auf ein Einflugloch geschlossenen,

viertelkugelförmigen Nester außen an Gebäuden anlegt. Die Nester sind aus Schlamm gebaut, der von den Vögeln im Schnabel gebracht und verklebt wird. Er trocknet an der Luft und bietet den Jungvögeln sicheren Schutz vor Regen und Wind, denn die Nester befinden sich meistens an Außenwänden unter der Dachtraufe, wo man die zutraulichen Mehlschwalben auch gut beobachten kann.  Nicht überall sind Mehlschwalbennester gern gesehen, denn viele Hausbesitzer haben Bedenken wegen der „Hinterlassenschaften“ der Vögel. Dem kann man leicht vorbeugen, indem man unter einem Nest ein Kotbrettchen anbringt.

Uferschwalben am Nistplatz (Foto: Dûrzan cîrano)

Die dritte, etwas weniger häufige Schwalbenart ist die Uferschwalbe (Riparia riparia), die ihre Brutröhren in Steilufer oder steil abfallende Böschungen baut. Diese Röhren, die bis zu einem Meter tief sein können, sind am Ende zu einem Nestraum erweitert. Uferschwalben sind oberseits graubraun und haben auf der weißen Unterseite ein braunes Brustband, an dem sie auch im Flug leicht zu erkennen sind.

Um Schwalben beobachten, d.h. ihren raschen Flug verfolgen zu können, benötigen Sie ein lichtstarkes Fernglas mit großem Gesichtsfeld, weil sonst die Gefahr besteht, dass Sie die wendigen Flieger bei ihren schnellen Richtungswechseln aus dem Bild verlieren. Wir empfehlen das Omegon Ultra HD 8×32, das mit seinem geringen Gewicht und seinem Sehfeld von 130 Metern auf 1.000 Meter genussvolles Beobachten, auch über längere Zeit, ermöglicht.

Die Schwalben sind da!

30. März 2010, Elmar Kreihe

Rauchschwalbe (Foto: fotobox / pixelio.de)

„Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer!“ lautet ein Sprichwort, doch die erste Schwalbe im Frühling ist immer etwas Besonderes – in der Regel sehnlichst erwartet und freudig begrüßt.

Als Langstreckenzieher setzen Schwalben ein deutliches Zeichen, dass der Frühling nicht mehr fern ist. Denn anders als Bachstelzen, Zilpzalpe und Singdrosseln, die den Winter gleichsam „um die Ecke“, nämlich in West- und Südwesteuropa verbringen, haben Rauchschwalben eine lange, zielgerichtete Reise hinter sich, wenn sie bei uns, in ihrem mitteleuropäischen Brutgebiet eintreffen.

Rauchschwalben sind Kulturfolger, d.h. sie haben sich uns Menschen eng angeschlossen. Die typischen Brutplätze befinden sich in Ställen, direkt über den Rücken der Pferde, Rinder oder Schweine in einer Nische, auf einem Balken oder an der Wand dicht unter der Decke. Dort baut die Schwalbe aus mit Speichel vermischtem Lehm und aus Halmen und Stängeln eine stabile Viertelkugel, die innen mit weicherem Material, wie Federn und Halmen ausgepolstert ist.

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