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Posts mit Stichwort 'wetter'

Der dunkelste Winter seit 60 Jahren!

26. Februar 2013, Elmar Kreihe

Wer die Wettermeldungen in Presse, Fernsehen oder im Internet verfolgt, hat es sicher schon erfahren: wir erleben gerade einen Winter, in dem sich die Sonne besonders rar macht. Wenn am 28. Februar der meteorologische Winter zuende geht, wird Bilanz gezogen. Vermutlich wird es der sonnenärmste Winter seit 1951, dem Beginn der systematischen Aufzeichnungen.

Feldlerche (Alauda arvensis) Foto: DAVID ILIFF. License: CC-BY-SA 3.0

Traditionell ist der Februar der Monat, in dem zahlreiche Kurzstreckenzieher unter den Vögeln zu uns nach Mitteleuropa zurückkehren. Dazu gehören Feldlerche, Star, Bachstelze und Singdrossel. Diese und weitere Arten, die auf hartes Winterwetter nicht eingestellt sind, geraten unter den derzeitigen Bedingungen leicht in Gefahr zu verhungern, weil sie bei hoher Schneelage nicht an ihre Nahrung herankommen. Die Kälte als solche macht ihnen dabei weniger aus. Gesteuert wird  die Zugbereitschaft vor allem durch die Tageslänge; das aktuelle Wetter „übernimmt“ nur die Feinabstimmung. So kommt es , dass derzeit viele dieser Vögel schon bei uns sind, obwohl sie hier nicht überleben können.

Unter solchen Bedingungen kommt es oft zu einem Phänomen, das man als Zugumkehr kennt. Die Vögel merken, dass die Lebensbedingungen hierzulande ihnen nicht zusagen, und reagieren darauf mit Flucht in der Richtung, aus der sie gerade angekommen sind. Bei Feldlerchen ist dieses Verhalten recht auffällig. Im Moment sieht man kleinere Trupps, die in geringer Höhe (20 – 50 m) nach Norden wandern, aber auch größere Verbände, die bodennah in umgekehrter Richtung unterwegs sind. Bei der Bachstelze kommen solche Rückzüge seltener vor.  Sie hält sich unter winterlichen Bedingungen fast ausschließlich an fließendem Wasser auf, das ja immer wieder Nahrung heranspült. Auffällig ist, das Bachstelzen im Winter an Flussufern Nahrungsreviere beanspruchen, d.h. sie vertreiben Artgenossen von „ihrem“ Flussabschnitt, wenn die angebotene Nahrung nur für einen Vogel ausreicht.

Wer kleine Singvögel in schneebedeckter Landschaft beobachten möchte, braucht ein Fernglas, das kontrastreiche Bilder liefert, zum Beispiel das Omegon Nature HD 8×42. Mit diesem hoch auflösenden Glas sind Sie (nicht nur im Winter) draußen bestens ausgerüstet. Wir wünschen Ihnen interessante Beobachtungen und Erlebnisse in der Natur!