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Gruppenreise in den Norden: Vögel unterwegs

Jetzt, im März, setzt die große Rückreisewelle der Vögel ein. Als erste erreichen uns die Kurzstreckenzieher, die den Winter in West- oder Südwesteuropa verbracht haben. Dazu gehören der Zilpzalp, die Singdrossel, das Schwarzkehlchen oder der Hausrotschwanz. Letzterer hat sich uns Menschen ganz besonders eng angeschlossen. Er benutzt unsere Hausdächer quasi als Ersatz für die unbewachsenen Berghänge seines eigentlichen, ursprünglichen Lebensraums, des Hochgebirges.

Hausrotschwanz. Foto: Huber / pixelio.de

Gegen Ende des Monats lassen die ersten Hausrotschwänze ihren kratzenden, recht unmelodischen Gesang hören – gerne von Dachfirsten oder Fernsehantennen. Was sie an Gesangsqualität nicht zu bieten haben, machen sie durch vielfältige Aktivitäten wett. Hausrotschwänze sind lebhafte Vögel – Kulturfolger, die sich unsere Häuser und Nebengebäude als Nistplatz zunutze machen. Das Nest steht unter losen Dachziegeln, in Nischen, auf Brettern in „unaufgeräumten“ Garagen oder in Spalten an Gartenlauben.

Optisch brilliert, wie bei vielen Singvögeln, vor allem das Männchen, dessen rostroter Schwanz beim  Abflug gut zu sehen ist. Gesicht und Brust sind schwarz,  Oberkopf und Rücken dunkelgrau. Alte, ausgefärbte Männchen haben einen weißen Flügelspiegel, der auf dem Foto links gut zu sehen ist. Die weiblichen Tiere sind unscheinbarer braun-grau: lediglich der Schwanz ist ebenso rostrot wie der ihrer männlichen Artgenossen.

Kennzeichnend sind außerdem der fast ständig zitternde Schwanz, den die Vögel dauernd in Bewegung halten, und eine knicksende Bewegung. Ihre  Nahrung suchen Hausrotschwänze häufig auf Rasenflächen. Gern sitzen sie auch auf Ansitzen auf Dachspitzen, Bäumen oder Sträuchern im Garten, von wo aus sie ihre Umgebung beobachten und, wenn sich Beute zeigt, zu kurzen Ausfällen aufbrechen.

Der Hausrotschwanz ist ein dankbares Beobachtungsobjekt. Er macht es uns leicht, an seinem Leben teilzunehmen, denn er ist wenig scheu. Vor allem, wenn die Jungen gefüttert werden, sind die ein- und ausfliegenden Eltern pausenlos aktiv. Wer die Vögel seiner näheren Umgebung ausgiebig genießen will, braucht ein lichtstarkes Allround-Fernglas, zum Beispiel das Pentax DCF HRc 8×42 mit Bak 4-Prismen und einer Naheinstellung, die sich bis auf 2,50 m regulieren lässt. Haben Sie schon einmal ein Vogelporträt „live“ betrachtet, während der Vogel z.B. in 5 Metern Entfernung von Ihnen auf einem Zweig sitzt? Probieren Sie’s aus – Sie werden es mögen.

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