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Posts mit Stichwort 'stadt'

Beobachtungstipp im Juli: Mauersegler

5. Juli 2010, Elmar Kreihe

Jetzt, mitten im Sommer, wird es in der Vogelwelt ziemlich ruhig. Viele Vögel sind noch mit der Brut (oder Zweitbrut) beschäftigt. Die Gesangsaktivität lässt stark nach, denn die Reviere sind abgesteckt und die Brutpartner längst gefunden. Bei manchen Vögeln setzt allmählich die Mauser ein (der jährliche Federwechsel, bei dem stark beanspruchte und verschlissene Federn ausfallen und durch frische ersetzt werden). Die Mauser ist anstrengend, deshalb leben viele Vögel zurückgezogen und unauffällig.

Mauersegler (Foto: sassi / pixelio.de)

Nicht so die Mauersegler. Sie verbringen einen Großteil ihres Lebens in der Luft und müssen deshalb immer flugfähig bleiben. Sie vermausern ihre Schwung- und Steuerfedern einzeln nacheinander. Mauersegler sind wohl die Vögel, die am weitestgehendsten an das Luftleben angepaßt sind. Sie sammeln ihre Nahrung nur im Flug (kleine Insekten, die mit dem weit aufgerissenen Schnabel eingefangen werden), sie paaren sich in der Luft und können sogar im Fliegen schlafen! Ihre Füße sind so klein, dass sie darauf nicht sitzen können. Sie klammern sich lediglich an senkrechte Strukturen (z.b. an Hausmauern beim Füttern der Jungen) und können auf diese Art auch mal eine Rast einlegen.

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Unser Vogelbeobachtungstipp im Dezember

2. Dezember 2009, Elmar Kreihe

Im Winter beschränkt sich das Vogelleben auf einen Bruchteil der Arten, die man beispielsweise im Mai beobachten kann. Es gibt allerdings auch einen gegenteiligen Trend: Viele Wasservögel kommen im Winter in die Stadt, sofern sich dort eine eisfreie Wasserfläche oder (noch besser) ein größerer Fluss befindet. Stockenten, Blässrallen, Höckerschwäne, zunehmend auch Reiherenten und andere Tauchenten haben gelernt, dass in der Nähe des Menschen mehr Nahrung abfällt als draußen in der freien Natur. Außerdem ist es im Winter in der Stadt immer etwas wärmer als in der offenen Landschaft.

Lachmöwe im Ruhekleid (Foto: Rolf Handke / pixelio.de)
Lachmöwe im Ruhekleid (Foto: Rolf Handke / pixelio.de)

Zu diesen Wintergästen gehören auch viele Möwen, die, den großen und kleineren Wasserläufen folgend, innerstädtische Wasserflächen aufsuchen. Dort profitieren die flexiblen Allesfresser von Abfällen aller Art und von den gut gemeinten Fütterungen (die man aber trotzdem unterlassen sollte). Die bekannteste und meist auch kopfstärkste Möwenart ist die Lachmöwe (Larus ridibundus).

Der Name hat nichts damit zu tun, dass die Vögel lachen. Sie leben vielmehr besonders gern an flachen Wasserflächen (Lachen, im österreichischen Burgenland auch ‚Lacken‘).

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