Wer sich mit der Astrofotografie beschäftigt stolpert irgendwann und unweigerlich über den Begriff: Flatfield. Wird eine Aufnahme durch das Teleskop angefertigt, treten Bildfehler auf, die aus der unterschiedlich starken Beleuchtung des Sensors resultieren. Damit die Bildbearbeitungssoftware diesen Fehler korrigieren kann, werden Aufnahmen einer gleichmäßig ausgeleuchteten Fläche benötigt, die unter denselben Bedingungen wie die eigentlichen Bilder erstellt werden. Solch eine Fläche erzeugt die Aurora Flatfield-Leuchtfolie.
Die Vorteile der Aurora Flatfield-Leuchtfolien:
- Völlig gleichmäßige Ausleuchtung der Objektivöffnung
- Vollständiges Spektrum, daher auch in Kombination mit Linienfiltern verwendbar
- Stromversorgung für 12V oder Netzspannung verfügbar
Die Aurora Flatfieldfolien werden fertig montiert in einem Kunststoffrahmen geliefert: Der Rahmen besteht aus unzerbrechlichem Kunststoff, hat abgerundete Ecken und ist mit einem Kantenschutz gefaßt: Ihre Aurora Folie ist so auf dem Transport zum Beobachtungsplatz perfekt geschützt, und die milchige Frontplatte sorgt für eine noch gleichmäßigere Helligkeitsverteilung.
Die Durchmesser der Folien sind so gewählt, daß die typischen Instrumentengrößen gut abgedeckt werden:
- Durchmesser 100mm für Geräte bis 4" Öffnung
- Durchmesser 160mm für Geräte bis 6" Öffnung
- Durchmesser 220mm für Geräte bis 8" Öffnung
- Durchmesser 315mm für Geräte bis 12" Öffnung
- Durchmesser 420mm für Geräte bis 16" Öffnung
- Durchmesser 590mm
- Durchmesser 750mm
Die Auswahl der richtigen Größe:
- Um hochwertige Flatfielddaten zu bekommen, muß die freie Öffnung Ihres Instrumentes vollständig abgedeckt sein. Der Durchmesser der Taukappe o.ä. ist nicht entscheidend! Als Beispiel: Für einen 6" (15cm) Refraktor reicht die 160mm Aurora, unabhängig vom Durchmesser der Taukappe!
- Wenn Sie einen Newton, RC, ODK oder ähnliches verwenden, muß die Aurora Leuchtfolie größer als der freie Durchmesser der Optik sein! Als Faustformel bei einem Newton gilt: Freier Spiegeldurchmesser + Diagonale des Sensors Ihrer Kamera. Auch hier ein Beispiel: Für einen 8" Newton reicht eine 220er Aurora, wenn Sie eine Kamera mit einem sehr kleinen Chip verwenden (<14mm Diagonale). Wenn Sie eine typische DSLR mit APS-C Sensor verwenden, müssen Sie eine 315mm Aurora wählen.
Es ist problemlos möglich, eine große Aurora für kleinere Instrumente zu verwenden: Wenn Sie zum Beispiel eine 315mm Aurora besitzen, können Sie diese ohne jede Einschränkung auch für einen 4" Refraktor oder Ihre Kameraobjektive verwenden.
Die Helligkeit der Folien ist für Aufnahmen mit Filtern ideal, für Aufnahmen im Weißlicht oder nur mit einem L-Filter muss sie jedoch reduziert werden. Die Helligkeit der Aurora Flatfield-Leuchtfolien läßt sich in Grenzen durch das Reduzieren der Eingangsspannung regeln (nur beim Einsatz von 12V Invertern). Zusätzlich läßt sich die Helligkeit ganz einfach und preiswert dadurch realisieren, dass man eine oder zwei Lagen weißes Papier im Rahmen zwischen Folie und Instrument plaziert! Für den Einsatz an sehr lichtstarken Geräten beziehungsweise für große Kameras mit langsamen Shutter finden Sie unter "Empfohlenes Zubehör" graue Folienfilter in den passenden Größen. Mit diesen Folien ist eine sehr starke Reduzierung der Helligkeit möglich. Für den Einsatz an lichtstarken Astrographen empfehlen wir diese Folien direkt mitzubestellen!
Die Stromversorgung: Für jede Größe der Aurora Flatfield-Leuchtfolien gibt es den dazu gehörigen Inverter. Ein normales Netzteil ist nicht verwendbar, da die Leuchtfolien mit Hochspannung betrieben werden. Aufgrund der geringen Stromstärke besteht aber keinerlei Gefahr! Bitte verwenden Sie die Folien nur mit dem dazu empfohlenen Inverter: Sie leuchten zwar auch mit größeren Invertern, ihre Lebensdauer wird dadurch aber stark reduziert!
Lieferumfang: Aurora Flatfield-Leuchtfolien werden als komplett einsatzbereites Set geliefert. Dieses besteht aus der Leuchtfolie im Rahmen, dem passenden Inverter, allen nötigen Kabeln und einer gedruckten Betriebsanweisung.