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Was ist der Unterschied zwischen Porroprismen- und Dachkantgläsern?
Der Unterschied zwischen Porroprismen- und Dachkantgläsern besteht hauptsächlich darin, dass verschiedene Prismensysteme verwendet werden, die das umgedreht erzeugte Bild wieder aufrichten. Dies sind, wie die Namen schon sagen, Porroprismen oder Dachkantprismen. In Porroprismen verläuft der Strahlengang des Lichts einfach gesagt in rechteckigen Formen, während in Dachkantprismen der Strahlengang in spitzen Winkeln in der Form eines Hausdaches verläuft.
Mittlerweile sind die Dachkantgläser etwas beliebter als die Porrogläser. Das Aussehen der Ferngläser ist ziemlich verschieden. So stehen die Objektive bei den Porrogläsern weiter auseinander als die Okulare. Die Dachkantsysteme sind kompakter und schlanker gebaut.
Der Grund dafür ist die unterschiedliche Bauweise der Prismen. Porroprismen haben hier eine relativ ausladende Form. Der Vorteil der Porroprismengläser ist, dass man einen sehr plastischen Bildeindruck gewinnt. Porrogläser haben eine außenliegende Fokussierung, während Dachkantgläser eine Schneckenfokussierung im Tubus haben. Diese Fokussierung wird oft der von Porrogläsern vorgezogen, weil sie oft stabiler und geschützter vor Feuchtigkeit ist.
Pauschal kann man nicht sagen, welches Glas besser geeignet ist. Von beiden Bauarten gibt es gute und nicht so gute Gläser. Allerdings ist es wesentlich aufwendiger ein gutes Dachkantglas herzustellen, deshalb sollte man hier im Billigbereich ein besonders wachsames Auge haben und sich beraten lassen.
Weitere Infos:
Dachkant
Eine kompakte und moderne Fernglas-Bauart, bei dem Obektiv und Okular in einer Linie liegen.
Monokular
Eine sehr kompakte Fernoptik, durch die man nur mit einem Auge beobachtet.
Porroprismen
Eine klassische Fernglasbauart, bei der die Objektive etwas weiter auseinander stehen als die Okulare.