Eine Polhöhenwiege ermöglicht es, eine azimutale Montierung wie eine parallaktische Montierung zu betreiben. Die Montierung wird dabei so geneigt, dass die Azimut-Achse parallel zur Erdachse ausgerichtet wird. So kann durch kontinuierliche Drehung um diese Achse die Erdrotation ausgelichen werden. Im Falle von Dobson-Teleskopen spricht man auch von einer EQ-Plattform. Das komplette Dobson-Teleskop wird einfach auf diese geneigte Plattform gestellt. Der Neigungswinkel muss dabei zum Breitengrad des Beobachtungsortes passen.
Die Dobsonplattformen von TMS-Astro sind einzigartig, weil sie eine Vielzahl von zusätzlichen Eigenschaften und Funktionen bieten, die den Plattformen anderer Hersteller fehlen. Die Plattformen gibt es nicht nur in einer Version für die visuelle Beobachtung (Kurzzeitbelichtung ist möglich), sondern auch in einer fotografischen Version mit Deklinationsantrieb, geeignet für die Verwendung eines Autoguiders!
- Im visuellen Modus bewegt sich die obere Platte nach dem Einschalten des Steuergeräts in die Startposition und die Nachführroutine beginnt automatisch. Wenn die Nachführzeit abgelaufen ist, ertönt ein Signalton, und das Steuergerät wartet 12 Sekunden lang. Erfolgt während dieser 12 Sekunden keine Tastenbetätigung, fährt die obere Platte in die Startposition zurück, und die Nachführroutine beginnt erneut. Andernfalls wird sich die Plattform nicht selbst zurücksetzen. In diesem Fall können Sie die Fahrt auf die Startposition mit einem langen Druck auf die weiße Taste (mindestens 2 Sekunden) einleiten.
- Im Fotomodus bewegt sich die Deklinationsachse nach dem Einschalten des Kontrollers in die Referenzposition und fährt, sobald sie diese erreicht hat, zurück in die Mittelposition. Gleichzeitig beginnt die RA-Achse mit ihrer Routine zur Fahrt in die Grundstellung. Wenn beide Achsen die Startposition erreicht haben, beginnt die Nachführroutine. Wenn die Nachführzeit abgelaufen ist, erfolgt der Ablauf wie im visuellen Modus.
Hinweis: Der Fotomodus ist nur aktiv, wenn die Deklinationsachse angeschlossen ist, also nicht bei dieser visuellen Version.
Polausrichtung: Der eingebaute Kompass und die Wasserwaage helfen, die Plattform grob auszurichten. Wenn sich die Blase der Wasserwaage in der Mitte befindet, ist die Plattform auf die Mitte des Arbeitsbereichs des Segments ausgerichtet. Mit den verstellbaren Füßen ist es möglich, den Polwinkel zu verändern. Um einen höheren Winkel zu erreichen, müssen Sie die vorderen (polzugewandten) Füße der Plattform anheben oder die hinteren (polabgewandten) Füße absenken.
Nun können Sie das Teleskop auf die Dobsonplattform stellen und mit dem Hauptschalter am Steuergerät einschalten, woraufhin sich die Plattform selbst auf die Startposition zurücksetzt. Danach beginnt die Nachführung automatisch.