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Astronomie > Teleskope > Sonnenteleskope > Coronado > SolarMax III > Coronado Sonnenteleskop ST 70/400 SolarMax III BF15 <0.5Å Double Stack OTA
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Artikel-Nr.: 59508

Sonnenteleskop ST 70/400 SolarMax III BF15 <0.5Å Double Stack OTA

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Artikelbeschreibung

Mehr über die Serie SolarMax III...

Mit den kompakten SolarMax III Teleskopen ist die Beobachtung der Sonne in H-Alpha ein großes Vergnügen! Der integrierte „True“ Etalon-Filter sorgt für einen höheren Kontrast und eine schärfere Abbildung als bei anderen Sonnenteleskope mit kleineren Filtern.

Die SolarMax III Teleskope verfügen über einen verbesserten Okularauszug mit Untersetzung und weitere hochwertige Ausstattungsmerkmale. Da beim Solarmax III die Filter abgenommen werden können, kann das Sonnenteleskop auch als Achromat für die nächtliche Beobachtung verwendet werden.

Die Sonne zeigt im Bereich der Wellenlänge von 656 Nanometer - H-Alpha genannt - eine ständig aktive Oberfläche und Protuberanzen am Sonnenrand. Im H-Alpha-Licht gibt es auf der Sonne immer etwas zu sehen!

RichView™- & T-Max-Tuning: Bei dem H-Alpha-Filter handelt es sich um ein sogenanntes Etalon. Im Etalon wird durch destruktive Interferenz des einfallendes Lichts der größte Teil der Strahlung im sichtbaren Spektralbereich ausgelöscht. Lediglich die gewünschte Wellenlänge um 656 Nanometer kommt durch.

Damit dies gelingt, muss die Breite des Etalons exakt eingestellt und während der Beobachtung nachjustiert werden. Richten Sie das Teleskop auf die Sonne und stellen Sie mit dem Fokusser den Sonnenrand scharf ein. Drehen Sie den großen Drehkranz des RichView™-Systems, bis die Strukturen auf der Sonne im maximalen Kontrast sichtbar sind. Danach können Sie über das kleine Max-Tuning-Rädchen die Neigung des Etalon leicht verkippen, um die maximale Bildhelligkeit erreicht ist.

Bitte beachten Sie: Die Angabe der Öffnung im Produktnamen bezieht sich auf das Objektiv des Achromaten. Wie groß der Etalon-Filter ist, entnehmen Sie bitte den technischen Daten.

Double Stack: Jedes SolarMax-Teleskop gibt es auch mit Double Stack. Das bedeutet, dass zwei Etalon-Filter hintereinander verbaut sind. Dadurch verringert sich die Halbwertsbreite Breite des durchgelassenen Lichts der H-Alpha-Linie auf unter 0,5 Ångström. Ohne Double Stack beträgt die Halbwertsbreite weniger als 0,7 Ångström. Im Produktnamen und den technischen Daten der Teleskope ist die Halbwertsbreite angegeben.

Die kleinere Halbwertsbreite macht sich als höherer Kontrast bemerkbar. Die Strukturen auf der Sonne wirken dreidimensional. Das Bild ist aber auch dunkler und es muss durch die engere Halbwertsbreite des Filters mit dem Tuning-System feiner nachjustiert werden.

Blocking Filter BF: Die Umlenkoptik mit der Okularaufnahme beherbergt den Blockfilter. Dieser Filter reduziert die Helligkeit des Sonnenbildes und ist daher ein sehr wichtiger Bestandteil des Gesamtsystems Sonnenteleskop, der nicht entfernt werden darf! Für die rein visuelle Beobachtung reicht ein kleiner Blockfilter, für die Fotografie sollte ein größerer gewählt werden.

Sol Ranger: Die Sonne im Teleskop einzustellen, ist umständlicher als man glaubt und oft eine Quelle unfreiwilliger Blicke in die Sonne mit ungeschütztem Auge! Das Sucherfernrohr Sol Ranger ist ein spezieller Sonnensucher mit Mattscheibe. So können Sie Ihr Teleskop einfach, sicher und schnell ausrichten..

Im Lieferumfang ist ein Cemax-Okular enthalten. Die Okulare dieser Serie sind speziell für die Beobachtung im H-Alpha optimiert. Die Optimierung gilt für die Vergütung. Die Okulare haben keine Filterwirkung und können daher auch nachts verwendet werden.

Es kommt nicht nur darauf an, welches Teleskop man kauft, sondern auch wo. Unsere Extra-Leistungen:

  • Wir sind ein führender Händler für Teleskope und kennen uns mit den Geräten gut aus. Unser Service steht Ihnen daher auch nach dem Kauf gerne zur Verfügung, falls Sie Probleme mit Aufbau oder Bedienung haben sollten.
  • Wir legen jedem Teleskop das 80-seitige Einsteiger-Handbuch Teleskop-ABC bei.
  • Wir liefern mit jedem Teleskop jeweils eine Ausgabe der spannenden Astronomie-Zeitschrift "Sterne und Weltraum".

Unser Expertenkommentar:

First light mit dem Coronado ST 70/400 Solarmax III DS

Im Oktober 2022 erhielt ich nach lieferzeitbedingter Wartezeit das Coronado ST 70/400 Solarmax III DS-Teleskop mit 15 mm Blockfilter.

Obwohl eine andere Ausrüstung bereits vorhanden war, ein älteres Solarmax 90/BF30-System von Coronado, dessen im Laufe der Jahre korrodierter Blockfilter im Astroshop perfekt repariert wurde, wollte ich ein kleineres und leichteres Komplettgerät für schnelle, bequeme Beobachtungen haben, um die Hemmschwelle beim Aufbau niedrig zu halten.

Dass die Auflösung bei 60 mm freier Öffnung nicht an die des „großen“ Systems herankommen würde, war mir klar, da sie letztlich physikalisch bedingt ist. Auch hatte ich früher bereits einmal ein Coronado 60 mm mit 15 mm-Blockfilter besessen und wusste, worauf ich mich einlasse. Deshalb sollte es diesmal ein Double-Stack sein.

Das Gerät kommt in einem stabilen Alukoffer, der einiges auf die Waage bringt, aber immerhin nicht sperrig ist. Die Schaumstofffüllung ist so hart, dass es einige Mühe macht, das Gerät unfallfrei herauszunehmen. Anfangs kann das Herausnehmen eines Okulars durchaus zu einer regelrechten Operation werden! Dass nur ein 18 mm-Okular im Lieferumfang ist, war mir bekannt, eine Coronado Cemax-Barlowlinse und andere Okulare hatte ich bereits. Schade, dass ausgerechnet das von der Vergrößerung her sinnvolle 12 mm-Cemax nirgends separat lieferbar zu sein scheint.

Nach einer wetterbedingten Zwangspause von etwa einem Vierteljahr konnte ich am 7. Februar das kleine Sonnenteleskop bei guten Bedingungen in Betrieb nehmen – frostfrei, da Solarmax H-alpha-Systeme nicht bei Frost betrieben werden dürfen - und sehr klar. Zum Vergleich diente der ältere Solarmax 90/BF30 auf einem achromatischen Vixen Refraktor 102/1000, beides nacheinander auf einer azimutalen TeleVue Gibraltarmontierung untergebracht, auf deren Gabel eine Prismenklemme mit doppelten Klemmschrauben montiert ist. Das ST 70/400 ist darauf gut montiert, allerdings hat die Coronado-Prismenschiene vorne keine Bremse. Zwar gibt es seitlich Einkerbungen für die Fixierschrauben, die aber nutzlos sind, wenn man mit Adaptern mit breiter Auflagefläche arbeitet. So ist mir tatsächlich der Tubus während der Beobachtung trotz fest angezogener Schrauben langsam einen Zentimeter zurückgerutscht. Bei mir ist inzwischen mit Schraube und Mutter eine Bremse im Schwalbenschwanz montiert.

Der Okularauszug läuft in der Grobfokussierung und Feineinstellung sehr weich und präzise. Plastikschutzkappe vorher abnehmen!

Laut Gebrauchsanweisung wird zunächst mit dem ersten T-Max-Tuner der äußere Etalon leicht verkippt, bis die Doppelbilder aus dem Gesichtsfeld verschwinden, mit dem großen Rich-View Drehkranz wird danach der Detailkontrast eingestellt. Danach kann auch der zweite Etalon leicht verkippt werden, bis die Ausleuchtung passt. Man kann allerdings auch umgekehrt vorgehen und mit dem Rich-View Tuner beginnen. Das Gerät ist aufgrund der nur 400 mm Brennweite so kurz, dass man in Armeslänge bequem alle Tuner verstellen kann, ohne das Auge vom Okular zu nehmen.

Der Sol Ranger-Sonnensucher erfüllt gut seinen Zweck, ist allerdings nicht superpräzise, sodass ich selbst mit der Schattenwurfmethode etwa genauso schnell zum Ziel komme.

Nun zum Bild: Das Bild ist sehr scharf und kontrastreich in einem angenehmen „natürlichen“ Orangeton, die Umgebung pechschwarz. Filamente heben sich dunkel ab, Flares erscheinen extrem hell. Das 18 mm-Okular ist perfekt für schnelle Übersichtsbeobachtungen. Für etwas höhere Vergrößerungen habe ich einige Okulare ausprobiert – am besten hat sich wegen seiner Transparenz ein Zoom-Okular 7.2-21.5 mm von Lunt bewährt. Höhere Vergrößerungen machen bei einem Double-Stack-Gerät mit kleiner Öffnung dann schon ein recht dunkles Bild.

Die Detailauflösung eines Solarmax 90 erreicht man erwartungsgemäß nicht, damit erscheint alles müheloser, jedoch ist der Kontrast geringer. Der Solarmax 90 mit dem instandgesetzten BF30-Blockfilter hat ein so helles Bild, dass eine Filterung mit einem Blaugrünfilter oder Polfilter Sinn macht, damit sich Details besser erkennen lassen. Bei dem kleineren Gerät sind Filter nicht notwendig. Beide Geräte reagieren natürlich auf Seeing-Schwankungen und es ist klar, dass bei niedrigem Sonnenstand Anfang Februar noch keine Wunder zu erwarten sind. Erstaunlicherweise macht geringfügige Bewölkung aber u. U. nicht viel aus.

Der viel beworbene 3D-Effekt stellt sich beim kleinen Coronado ein, wenn man mit den Etalons und dem Rich-View Tuner ein wenig „scannt“. Dann scheinen dunkle Filamente zu schweben.

Es darf auch nicht verschwiegen werden, dass es zunächst so erscheint, also ob eine völlig gleichmäßige Ausleuchtung des Bildes schwierig zu erreichen wäre. Das hatte ich nach dem Testbericht von Ullrich Dittler (https://www.astroshop.de/magazin/test/teleskop-tests/coronado-solarmax-iii-70mm/i,1419) schon befürchtet und auf im Internet veröffentlichten Bildern bestätigt gefunden. Auch muss man ab und zu mit den Etalons und dem Rich View-Tuner nachregulieren. Mittlerweile hat sich bestätigt, dass der 1. Etalon auf keinen Fall zu stark verkippt werden darf – bei geringer Vergrößerung dürfen die Doppelbilder durchaus noch am Rand zu sehen sein. Bei höheren Vergrößerungen dürfen die Doppelbilder ganz aus dem Gesichtsfeld sein.

Ich hatte beim First Light am 7. Februar das unglaubliche Glück, mit dem kleinen Solarmax ST 70/400 eine spektakuläre Protuberanz in ihrer gesamten Entwicklung beobachten zu können. Ich kann mich nicht entsinnen, eine derart helle und große Eruption jemals beobachtet zu haben, es handelte sich um einen Flare der Klasse M1 auf der Rückseite der Sonne. Zunächst als blendend heller Knoten am Sonnenrand sichtbar, entwickelte sich eine helle Doppelschlinge, die rasch wuchs und viel helles, scharf definiertes und kontrastreiches Detail zeigte – ein wirkliches Erlebnis, das zeigt, was dies kleine Gerät leisten kann – und das, obwohl man eigentlich erwarten sollte, Protuberanzen bei 0,7 Ångström besser zu erkennen als im Double Stack mit einer Bandbreite von < 5 Ångström. Der größere Bruder wurde gar nicht erst wieder montiert, um nichts zu verpassen.

Insgesamt hatte das ST Solarmax III 70/400 einen guten Einstand und ich bin gespannt, was man bei noch besseren Bedingungen erwarten darf. Auf jeden Fall ist man mit dem kleinen Gerät schnell bereit zur Beobachtung. Aufstellen und Ausrichten ist in weniger als 3 Minuten erledigt. Schade nur, dass es für eine Skywatcher Solarquest AZ-Montierung und einige andere kleine Lösungen zu schwer ist – im Double-Stack bringt es ca. 4.4 kg auf die Waage. Da ist ein solides Fundament schon sinnvoll. Ich bin generell der Meinung, dass gerade für die Sonnenbeobachtung eigentlich ein perfekt nachgeführtes System wünschenswert ist. Insgesamt hat sich der Kauf gelohnt, das Gerät erfüllt meine Erwartungen und ist eine gute Ergänzung zum größeren Gerät.

(Eva Seidenfaden)

Technische Daten

Optik


Bauart
Solar H-Alpha
Typ
Refraktor
Öffnung (mm)
70
Brennweite (mm)
400
Öffnungsverhältnis (f/)
5,7
Auflösungsvermögen (Bogensekunden)
1,97
Grenzgrösse (mag)
11
Lichtsammelvermögen (-fach einer 7mm Pupille)
100
Max. sinnvolle Vergroesserung (-fach)
140
Tubusgewicht (kg)
3,5
Bandbreite (Angström)
< 0,5
Etalon-Filter (mm)
60
Blocking Filter (mm)
15
Double Stack
ja
Filtersystem
H-alpha
Tubuskonstruktion
Volltubus

Okularauszug


Anschluss (okularseitig) (Zoll)
2
Bauart
Zahnstange
Freie Öffnung (mm)
51
Untersetzung
1:10 Feintrieb
Anschlussgewinde (kameraseitig)
T2
Rotierbar
Ja
Verstellbereich (mm)
65

Montierung


Bauart
OTA
Montierungstyp
ohne Montierung

Enthaltenes Zubehör


Prismenschiene
Vixen-Style
Rohrschellen
Ja
Sucherfernrohr
Sonnensucher
Okulare 1,25''
18mm
Transportkoffer
ja
Umlenkoptik
Blockfilter

Allgemein


Serie
SolarMax III

Anwendungsgebiete


Sonne
ja (H-alpha)

Empfohlen für ...


Einsteiger
nein
Fortgeschrittene
ja
Sternwarten
nein

Empfohlenes Zubehör

Medien > Astronomie-Bücher (3)

Astroshop Beobachtungsbuch für Sterngucker

$ 14,90*
Medien > Sonstiges (1)
Atlas

Oculum Verlag Atlas planetscout

$ 10,90*
Outdoor (3)
Stirnlampe

Omegon LED Stirnlampe

$ 13,90*
Astronomie (3)
Montierung

Skywatcher Montierung Solarquest AZ

$ 550,-*
Sonnenbeobachtung (2)

Baader Sonnenfilterfolie AstroSolar® OD 5.0 20 x 29 cm

$ 31,90*
Pflege & Reinigung > Reinigungsmittel (3)

Omegon Optik Reinigungsset 7 in 1

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Pflege & Reinigung > Sonstiges (2)

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*Alle Preise inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer, zzgl. Versandkosten.

Coronado Sonnenteleskop ST 70/400 SolarMax III BF15 <0.5Å Double Stack OTA
Transportkoffer
Coronado Sonnenteleskop ST 70/400 SolarMax III BF15 <0.5Å Double Stack OTA
Beispielaufnahme 1
Coronado Sonnenteleskop ST 70/400 SolarMax III BF15 <0.5Å Double Stack OTA
Beispielaufnahme 2

Kundenmeinungen

Nachtrag

Kundenrezension von m. u. am 17.03.2023 23:41:23

( 5 / 5 )

Nach ausführlichen Test des mitgelieferten Okular ist es nicht nur eine Beigabe sondern ein absolutes Spitzen-Okular für die Sonne !!!

Sahne Teil

Kundenrezension von m. u. am 20.10.2022 20:57:16

( 5 / 5 )

Das Teleskop ist eine echte Empfehlung was das beobachten der Sonne betrifft, nur sehr schade das die Firma Coronado sich nicht wirklich für den deutschen Markt interessiert.
Ob man jetzt unbedingt die DS Version braucht muss jeder selbst entscheiden mfG. M.Urban Ps: Das dazugehörige Okular ist leider nur eine bescheidene Zugabe

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