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Vogelbeobachtung

Posts mit Stichwort 'bushnell'

Unser Beobachtungstipp im Mai: der Baumfalk, rasanter Jäger am Wasser

22. Mai 2018, Elmar Kreihe

Baumfalk (Falco subbuteo) im Flug. (Foto: Biopauker / Wikipedia)

Der Mai ist der Höhepunkt des Frühlings. Ende des Monats sind alle Zugvögel wieder da, auch die Langstreckenzieher. Was viele nicht wissen: zu ihnen zählen auch einige Greifvogelarten, darunter der Baumfalk, der den Winter in Afrika verbracht hat und nun wieder in seinem Brutgebiet bei uns angekommen ist. In der Größe entspricht der Baumfalk in etwa dem allbekannten Turmfalken, den man oft rüttelnd oder auf einer Warte auf der Jagd nach Mäusen beobachten kann. Mit Mäusen gibt sich der Baumfalk allerdings nicht ab. Er zählt zu den Luftjägern, die Beute im Flug schlagen – sehr gern und oft Insekten, aber auch Vögel, darunter auch schnelle Arten wie Schwalben oder selbst Mauersegler.

Baumfalken sind oberseits dunkelgrau gefärbt; unterseits zeigen sie an Brust und Bauch dichte dunkle Streifen und Flecken auf hellerem  Grund. Charakteristisch für diese Art sind die rotbraunen Federn am Unterbauch, die oft als „Hosen“ bezeichnet werden und die den Jungvögeln noch fehlen. Wangen und Kehle sind hell und an den Kopfseiten zeigen die Vögel einen deutlichen sogenannten Bartstreif.

Baumfalken bauen, wie alle Falken, keine eigenen Nester. Stattdessen nutzen sie alte oder aufgegebene Nester von Krähen oder anderen größeren Baumbrütern. Sie sind nicht strikt an Gewässer gebunden, jagen aber gern und oft über Wasserflächen, und dort lassen sie sich im freien Luftraum auch sehr gut beobachten. Baumfalken sind schnell. Im aktiven Flug erreichen sie Geschwindigkeiten um 100 km/h, im Sturzflug deutlich über 200 km/h. Sie bei ihren rasanten Jagdflügen zu beobachten ist spannend und wird auch über längere Zeit nicht langweilig.

Das Bushnell Legend Ultra HD 10×42

Wer die Luftjäger richtig genießen will, braucht ein Fernglas, das sich leicht handhaben lässt und ein helles, kontrastreiches Bild liefert. Davon, jagende Baumfalken im Spektiv zu beobachten, ist eher abzuraten, denn in deren relativ kleinen Bildausschnitten verliert man die Vögel allzu leicht aus dem Blick. Gut geeignet ist das zum Beispiel das Bushnell Legend Ultra 10×42 HD, ein hoch auflösendes Dachkantglas, das mit 638 g Gewicht auch bei längerem Gebrauch Spaß macht. Es ist druckwasserdicht und eignet sich gut auch für Brillenträger. Die ED-Optik vermeidet unschöne Farbsäume und bietet ein klares Bild mit hohem Kontrast. Dieses praktische, langlebige Glas erhalten Sie bei Optik-Pro.de zum Sonderpreis von 299 Euro. Gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung von 449 Euro sparen Sie sage und schreibe 150 Euro.

Wir wünschen Ihnen spannende Beobachtungen und allzeit klare Sicht.

Gewinner unseres Digiscoping-Wettbewerbs

12. Januar 2017, Stefan Rieger

Zuerst einmal möchten wir uns herzlichst bei allen Teilnehmern unseres Digiscoping-Foto-Wettbewerbs bedanken. Inzwischen stehen die Gewinner fest.

Unser Meopta-Trostpreis-Paket mit Bestimmungsbuch, Schlüsselband, Putztüchern und Kugelschreiber erhalten Stefanie Fritsche (Papageientaucher), Olaf Fritsche (Sperber), Ingo Strauch (Hasen II), Christoph Messing (Großes Ochsenauge) und Patrick Saller (Schwarzschwan).

  • Platz 7:
Anolis Marmoratus, Fotograf Christoph Messing

Anolis Marmoratus, Fotograf Christoph Messing

Gewinner eines Steiner Monokulars Miniscope 8×22 ist Christoph Messing für sein Bild des Anolis Marmoratus

  • Platz 6:
Spielende Eichhörnchen, Fotograf Ingo Strauch

Spielende Eichhörnchen, Fotograf Ingo Strauch

Gewinner eines Digitalen Kompasses HuntTrack von Bushnell, ist Ingo Strauch für sein Bild der spielenden Eichhörnchen

  • Platz 5:
Wiedehopf, Fotograf Olaf Fritsche

Wiedehopf, Fotograf Olaf Fritsche

Gewinner eines Fernglases Kowa SV 10×32 ist Olaf Fritsche mit seiner Aufnahme eines Wiedehopf.

  • Platz 4:
Schwarzschwan, Fotograf Patrick Saller

Schwarzschwan, Fotograf Patrick Saller

Patrick Saller darf sich für eines seiner schönen Bilder vom Schwarzschwan über eine Junkers Uhr freuen.

  • Platz 3:
Aprilhasen, Fotograf Ingo Strauch

Aprilhasen, Fotograf Ingo Strauch

Die putzigen Aprilhasen kann Ingo Strauch zukünftig durch sein neues nadelscharfes Pentax Fernglas AD 10×36 beobachten.

  • Platz 2:
Eisvogel, Fotograf Christoph Messing

Eisvogel, Fotograf Christoph Messing

Fast so blau wie sein Bild vom Eisvogel ist das neue ZEISS Terra ED 8×42 für Christoph Messing

  • Platz 1:
    71 Likes hatte die farbenprächtige Mandarinente erreicht! Hier sitzt der Focus perfekt! Und auch unsere Fachjury hat dieses Bild zur Nummer 1 gekürt. Über ein neues Leica Monovic 8×20 darf sich Patrick Saller freuen!
Mandarinente, Fotograf Patrick Saller

Mandarinente, Fotograf Patrick Saller

 

Darf ich vorstellen? Stieglitz, der Vogel des Jahres 2016!

2. Februar 2016, Elmar Kreihe

Der Stieglitz (Carduelis carduelis) gehört zu den farbenprächtigsten Vögeln Mitteleuropas. Wer ihn einmal bewusst gesehen hat, erkennt ihn sofort, denn er ist schlechthin unverwechselbar. Das Gesicht ist leuchtend rot, unterbrochen von einem schwarzen Augenstreif. Wangen und Kinn sind weiß, Kopf und Nacken schwarz. Der Mantel ist braun, die Flügel schwarzweiß. Sie zeigen außerdem eine leuchtend gelbe Binde, die man auch beim überhin fliegenden Vogel erkennen kann.

Stieglitze leben in halboffenen Landschaften mit Wiesen, Baum- und Buschgruppen und Brachflächen (Ruderalflächen) , die viele Wildkräuter aufweisen. Auch in größeren Parks oder Gärten, an Kiesgruben, Flussufern und „ungepflegten“ Wegrändern kann man ihnen begegnen. Der kleine Finkenvogel ist knapp sperlingsgroß, aber etwas schlanker als der allbekannte Haussperling. Oft hört man ihn eher als man ihn sieht. Und auch akustisch ist er leicht auszumachen, denn die namengebenden Rufe („stigelitt, … stigelitt“ oder „tiglitt, … tiglitt“, mitunter auch einsilbig „litt“) sind sehr charakteristisch. Sie bilden auch einen Teil des zwitschernden und trillernden Gesangs, den die Vögel von März bis Juli hören lassen.

Stieglitz. Foto: JJ Harrison ([email protected])

Stieglitze fressen halbreife oder reife Samen von Kräutern und Bäumen. Mehr als 150 verschiedene Pflanzenarten sind als Nahrungsquelle nachgewiesen. Wie sehr viele andere Vogelarten verfüttern sie an ihre Jungen zunächst Insekten (gern zum Beispiel Blattläuse), doch schon nach kurzer Zeit wird die Ernährung des Nachwuchses auf Sämereien umgestellt. Gern und oft nehmen die Vögel Samen von Disteln, Wilden Karden, Mädesüß, Hirtentäschel, Ackerhellerkraut und anderen. Mit dem langen, spitzen Schnabel entfernen sie die Sämereien aus dem Fruchtstand. Wegen ihrer Vorliebe für Disteln werden Stieglitze treffend auch als Distelfinken bezeichnet.

Stieglitze kann man das ganze Jahr über beobachten. Da sie kein eigentliches Revier, sondern nur die nähere Nestumgebung verteidigen, sind sie auch zur Brutzeit an ergiebigen Nahrungsquellen gern gruppenweise unterwegs.

Sie klettern geschickt (auch kopfunter) an Kräutern, um an die Samenstände zu gelangen. Kleinere Nahrungspflanzen werden durch das Gewicht des Vogels nach unten gebogen; bei sehr dünnen Stengeln umfassen sie beim Klettern auch mehrere auf einmal. Stieglitze sind Teilzieher. Manche von ihnen wandern im Herbst nach Südwesten und Westen, doch im Winter erscheinen bei uns Vögel aus nördlicher und östlicher gelegenen Brutgebieten. Mitunter hört man von ihnen sogar mitten im Winter Gruppengesang.

Wer den Vogel des Jahres beobachten möchte, braucht ein lichtstarkes Fernglas mit großem Gesichtsfeld. Wir empfehlen das Omegon Nature HD 8×42. Es ist druckwasserdicht und mit ED-Glas ausgerüstet, was lästige Farbsäume weitgehend ausschließt. Dieses Glas ist auch für Anfänger sehr gut geeignet. Als Alternative empfiehlt sich das Bushnell Legend Ultra HD 10×42, das bei ähnlichen Leistungsmerkmalen mit 638 Gramm noch deutlich leichter ist.

Wir wünschen Ihnen interessante Begegnungen mit dem Stieglitz und vielen anderen Vögeln.

Sensationelle Sichtung in unserer Region

6. Februar 2015, Stefan Rieger

Wie wir einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 3.2.2015 entnehmen konnten, wurde in unserer näheren Umgebung ein Bartgeier gesichtet.

Bartgeier in den Allgäuer Alpen gesichtet (Bild-Quelle: Merkur-Online.de vom 04.02.2015)

Wir möchten dem „Sichter“, ein Vogelschützer der leider nicht namentlich genannt ist, zu seiner Entdeckung gratulieren. Wenn auch Sie sich auf Entdeckertour begeben wollen, finden Sie sicherlich das passende Fernglas oder Spektiv in unserem Sortiment. Ganz besonders empfehlen können wir Ihnen derzeit folgende Produkte:

Ferngläser: Omegon Ultra HD 10×42, Kowa BD 10×32 DCF, Bushnell Legend Ultra HD 10×42, Steiner Safari UltraSharp 10×50 und das Premiumfernglas Leica Ultravid HD 8×42.

Spektiv: Kowa TSN 880-Serie im Set mit Vario-Okular und Stay-On-Case, wahlweise mit Gerade- oder Schrägeinblick

Schwarze Wintergäste

30. Oktober 2014, Elmar Kreihe

Jetzt, Ende Oktober / Anfang November, können wir einen spektakulären Aspekt des Vogelzugs beobachten: den Einflug der Krähen aus Osteuropa. Es handelt sich in der Mehrzahl um Saatkrähen (Corvus frugilegus), die ihre im Winter kalten und schneereichen Brutgebiete verlassen, um diese Jahreszeit bei uns zu verbringen. Die Saatkrähe entspricht in der Größe der allbekannten Rabenkrähe, die wir das ganze Jahr über beobachten können. Sie ist, wie die Rabenkrähe, rein schwarz, hat allerdings einen rötlich-violetten Glanz (bei geeignetem Sonnenstand schön zu sehen) und einen unbefiederten Schnabelgrund, der aber den Jungvögeln noch fehlt. Auch stimmlich unterscheidet sie sich von der Schwesterart: neben „kraah – kraah“-Rufen äußern Saatkrähen oft auch ein deutlich auf „Ü“ klingendes „Krrü – krrü“.

Saatkrähe (Foto: Andreas Trepte, www.photo-natur.de)

Saatkrähen brüten auch bei uns in Mitteleuropa, allerdings in relativ kleiner Zahl. Anders als die Rabenkrähe liebt es die Saatkrähe gesellig. Sie ist ein Koloniebrüter. In der kalten Jahreszeit erhalten die wenigen zentraleuropäischen Saatkrähen Zuzug von vielen tausend Artgenossen. Diese Wintergäste sind wenig scheu. Sie bevölkern Äcker und Wiesen, sehr gern aber auch städtische Grünflächen und selbst Grünstreifen an Straßen, grasbewachsene Verkehrsinseln usw. Sie lassen sich also sehr gut und oft aus nächster Nähe beobachten.

Krähen sind Allesfresser. Sie mögen Fleisch (von der Maus bis zum überfahrenen Igel) genauso gern wie Pflanzenfutter (liegengebliebene Maiskörner, Eicheln, Nüsse), aber auch Zivilisationsmüll wie verdorbene menschliche Nahrung, weggeworfene Pommes frites und dergleichen.

Wer einfliegende Saatkrähenschwärme beobachtet, wird sehr häufig deutlich kleinere, ebenfalls schwarze Vögel wahrnehmen, die mit den Krähen fliegen. Es sind Dohlen

Dohle (Foto: Nottsexminer, www.wikipedia.de)

(Corvus monedula). Sie fallen außer durch ihre Größe auch durch deutlich schnellere Flügelschläge sowie durch ihre charakteristischen Rufe auf, die kurz und hoch sind und wie „Kja“ oder „Kju“ klingen. Am Boden erkennt man, dass Dohlen nicht rein schwarz sind, sondern eine silbrig-weiße Nackenzeichnung aufweisen. Auffallend ist auch die helle Iris dieser kleinen Krähenverwandten.

Krähenschwärme nutzen im Winter gern gemeinschaftliche Schlafplätze, an denen sie sich in der Abenddämmerung oft zu Hunderten sammeln. Tagsüber verteilen sich die Tiere in der näheren oder weiteren Umgebung zur Nahrungssuche. Abends fliegen sie ihren Übernachtungsplatz an, und zwar gern über mehrere Zwischenstationen, an denen die Schwärme dann immer kopfstärker werden. Wer die Flugwege der Krähen verfolgt und ihren Schlafplatz findet, kann am Abend leicht feststellen, wie viele dieser schwarzen Wintergäste sich in der Umgebung seines Wohnortes aufhalten.

Zur Beobachtung der Saatkrähen, Dohlen und der heimischen Rabenkrähen (Corvus corone) empfiehlt sich ein lichtstarkes Fernglas, zum Beispiel das Bushnell Legend Ultra HD 10×42. Dieses hoch auflösende, mehrfach hochwertig vergütete Glas erlaubt es, das Treiben der schwarzen Gesellen hautnah mitzuerleben, ohne die Tiere zu vertreiben. Wer in tiefer Dämmerung beobachten möchte, sollte zu einem extra für diesen Anwendungsbereich ausgelegten Glas greifen. Wir empfehlen das Omegon Hunter 8×56 HD. Auch dieses Glas ist hoch auflösend, hat allerdings eine höhere Lichtransmission und liefert auch bei schwachem Licht noch kontrastreiche Bilder. Good birding!

Falkensommer

7. Juni 2011, Elmar Kreihe

Turmfalk: hier ein adultes Männchen (Foto: Andreas Trepte, www.photo-natur.de)

Jetzt, im Juni, lässt die Gesangsaktivität der Vögel merklich nach. Viele Singvögel haben bereits Junge und beschäftigen sich derzeit mit ihrer zweiten (oder dritten) Brut. Bei größeren Vögeln dauert das Brutgeschäft deutlich länger. Turmfalken bebrüten ihre Eier rund vier Wochen lang; anschließend werden die Jungvögel nochmal 30 – 36 Tage im Nest betreut, bis sie ausfliegen.

Das Team von Optik-pro.de erlebt das gerade live und in Farbe, denn hier bei uns in Landsberg am Lech sitzen sechs junge Turmfalken in einem geräumigen, halb offenen Nistkasten an einer Hauswand.  Sie sind schon fast voll befiedert und dauernd hungrig. Es wird nicht mehr allzu lang dauern, bis sie flügge sind.

Turmfalken lassen sich besonders gut beobachten, denn sie brüten auch mitten in der Stadt, z.B. in Kirchtürmen oder Mauernischen. Zudem sind sie ausgesprochen häufig. Entdecken Sie einen schlanken Greifvogel mit spitzen Flügeln und langem, schmalem Schwanz, dessen Rücken und Armflügel rostrot leuchten, dann haben Sie, zumindest in Mitteleuropa, einen Turmfalken vor sich.

Mit einem guten Fernglas (unsere Empfehlung: Omegon Nature HD 10×42) können Sie beobachten, wie die Jungfalken gefüttert werden, vorzugsweise mit Mäusen. Der Altvogel fliegt das Nest an und zerteilt die mitgebrachte Maus in schnabelgerechte Stückchen, die er reihum verteilt.

Zum Beutespektrum der Turmfalken gehören auch Vögel, die allerdings meist keine große Rolle spielen. Der Turmfalk ist nicht in der Lage, schnell fliegende Kleinvögel in der Luft zu schlagen. Deshalb erwischt er allenfalls hin und wieder einen Haussperling oder aber unerfahrene und weniger gewandte Jungvögel anderer kleinerer Arten.

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