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Archiv für 2016

Pimp your Binocular!

28. Dezember 2016, Stefan Rieger

Standard ist Langweilig! In einer Zeit in der viele Menschen die verrücktesten Haarfarben tragen, Sportschuhe immer knalligere Farben haben und viele Neuwagen in zwei oder gar drei Farbkombinationen bestellt werden, ist es an der Zeit, das eigene Fernglas auch exklusiver zu gestalten.

Nun können wir schlecht die Gummiarmierung oder die Belederung in eine andere Farben ändern, als vom Hersteller angeboten. Doch man kann mit speziellem Zubehör erkennbar machen, dass es sich um das persönliche Fernglas handelt.

Am leichtesten geht das natürlich mit einem neuen Trageriemen. Dazu möchten wir Ihnen einige Produkte vorstellen:

  1. Beim Elchleder-Trageriemen von Eddycam ist jedes Stück ein Unikat! Diese höchst komfortablen Tragegurte führen wir in vier verschiedenen Breiten und diversen Farbkombinationen. Es gibt sowohl einfarbige Modelle, als auch Gurte mit zwei verschiedenen Farben. Außerdem bieten wir Ihnen auch Handschlaufen an. Die Fashion 1-Serie ist eher dezent gestaltet. Die Nähte sind in der Farbe des Oberleders und die Anschlußgurte und Metallklemmen in schwarz gehalten. Die Fashion 2-Serie dagegen will mehr auffallen, die Kontrastnähte sind in der selben Farbgebung wie das gewählte Unterleder. Wir haben uns bewußt eher für die klassischen Farbkombinationen entschieden, können Ihnen aber auch knalligere Farbvarianten anbieten.
EDDYCAM 33mm Fashion 2

EDDYCAM 33mm Fashion 2

2.Leica bietet komfortable Kreuztrageriemen und Nackengurte in verschiedenen Farbkombinationen an. Gerade bei Jägern sehr beliebt sind die Modelle mit Signalwirkung in Juicy Orange. Außerdem gibt es noch die klassischen Farben „Pitch Black“, „Racing Green“ und „Chocolate Brown“.

Leica Sport-Trageriemen

Leica Sport-Trageriemen „Juice Orange“

3. ARTISAN&ARTIST ist ein japanischer Hersteller von hochwertigen Trageriemen. Diese werden in Handarbeit in Japan gefertigt. Ein besonderer Hingucker ist der aus Seide rundgewobene ACAM-305N. Praktisch sind die Gurte der Easy-Slider-Serie: hier kann man mit einem Finger schnell die Länge kürzen! Knallig dagegen ist die leuchtende rote Handslaufe ACAM-295. Diese ist natürlich auch für Fotokameras geeignet.

ARTISAN&ARTIST Handschlaufe ACAM-295

ARTISAN&ARTIST Handschlaufe ACAM-295

Die etwas preisbewußtere Red Label-Serie by ARTISAN&ARTIST wird in China produziert. Besonders hervorzuheben ist hier die zweifarbige Variante RDS-AC310. Der AC320 punktet mit einer kleinen Zubehörtasche für ein Putztuch oder ähnliches Zubehör.

ARTISAN&ARTIST Easy Slider Tragegurt

ARTISAN&ARTIST Easy Slider Tragegurt

4. Interessant sind auch die Modelle Ebony und Ivory 25 von dem Fotozubehörspezialisten KAISER. Dieser hat zudem auch eine Handschlaufe aus Nubuk-Leder im Programm.

Kaiser Ivory 25

Kaiser Ivory 25

Wir bieten Ihnen natürlich auch noch viele andere Komforttrageriemen und Schwimmgurte in unserem Fernglas-Zubehör an. Viel Spaß beim Stöbern!

Besuch des Mikroskopie-Teams bei der Firma Helmut Hund GmbH in Wetzlar

27. Dezember 2016, Claudia Erbelding-Denk

Hund GmbH? Wer ist Hund GmbH?  Wenn es um hochwertige Mikroskope geht fällt einem ZEISS und Olympus ein, aber nicht Hund. Dabei ist diese Firma Hund eine von zweien, die sich mit ihren Mikroskopen den Anforderungen des Medizinproduktegesetz stellt (§3 des Medizinproduktegesetz). Das macht erheblichen Aufwand: Dazu wird zunächst die Qualität und Eignung der Modelle vom TÜV untersucht und erhält im positiven Falle ein Zertifikat. Der Hersteller, hier die Firma Hund GmbH, muss dann die gleichbleibende Qualität garantieren, und eine EG-Konformitätserklärung ausstellen. Dafür wird jedes der Mikroskope, die für die In-vitro-Diagnostik vorgesehen sind wird in Deutschland montiert,  geprüft und erhält als Prüfsiegel das CE-Zeichen.

Mikroskope für die In-vitro-Diagnostik

Mikroskope für die In-vitro-Diagnostik

Auch bezüglich der Beratung (auch telefonisch) und dem Vertrieb dieser Produkte gibt es Einschränkungen. IVD – Geräte dürfen nach §31 MPG nur durch qualifiziertes und geschultes Personal  durchgeführt werden.

Wir vom Mikroskopie-Team haben gemäß unserer Ausbildung als Biologen und Techniker die grundlegenden Sachkenntnisse um  IVD-Produkte zu vertreiben. Seit unserem Besuch bei der Hund GmbH Anfang November erfüllen wir auch die Anforderung einer Einweisung in die spezifischen

„In-vitro-Diagnostika“ von Hund.  Gleichzeitig konnten wir uns in Wetzlar persönlich wieder von der Qualität der Geräte überzeugen und waren wieder begeistert.  Dr. Jörg Haus wies uns bei unserer Schulung  in optische Feinheiten ein, die er in seinem Buch „Optische Mikroskopie“ (wie im Blogbeitrag „So macht Physik Spaß“ berichtet) nicht erwähnte. Angeregt durch diese neuen Erfahrungen werden wir in Zukunft eine eigene Sparte „In-vitro-Diagnostik“ führen und uns um weitere Geräte aus diesem Bereich bemühen.

Unser Digiscoping-Wettbewerb ist beendet!

22. Dezember 2016, Stefan Rieger

Es ist soweit: Es sind keine Einsendungen zum Digiscoping-Wettbewerb mehr möglich. Erstmal möchten wir uns bei allen bedanken die mitgemacht haben und auch bei allen, die mit Ihrer Stimme ein oder mehrere Bilder bewertet haben!

Die Bilder mit den meisten Likes werden durch eine Jury aus Mitarbeitern von Optik-Pro.de und unserer Partnerfirmen in den nächsten Tagen prämiert. Die Preisträger werden dann nach Weihnachten informiert und die Preise versandt. Selbstverständlich informieren wir dann auch in unserem Blog und auf unserer Facebookseite, welches Bild welchen Platz erreicht hat.

Neu bei uns im Shop: Hawke Optics

19. Dezember 2016, Stefan Rieger

Und wieder haben wir eine neue Marke, die noch in unserem bereits sehr großem Sortiment fehlte: Die noch recht jungen Marke Hawke Optics. In den 80er Jahren von Paul Walker gegründet, gehört diese inzwischen zur Deben Group Inc. Ltd., die neben Fernoptik-Produkten noch weitere bekannte Marken aus dem Outdoor und Schützenbedarf vertreibt.

Das englische Unternehmen produziert Ferngläser, Spektive, Entfernungsmesser, Zielfernrohre sowie das passende Zubehör im mittleren bis günstigen Preisbereich. Vor allem die Zielfernrohre haben bereits bei einigen Tests in führenden Jagdzeitschriften durch ihr hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt. Wir möchten Ihnen einige Produktserien näher vorstellen.

Ferngläser:
Die Sapphire ED und Frontier ED-Serie
überzeugt durch sehr hochwertige Mehrschichtvergütung, phasenkorrigierte Dachkantprismen und ED-Linsen und somit für ein Maximum an Transmission, Bildschärfe und –klarheit.

Die Sapphire-Serie bietet Ihnen zudem eine dielektrische Beschichtung der Dachkantprismen für noch mehr Helligkeit und die Modelle ab 32 mm kommen in einem stabilen Hartschalenetui aus Echtleder.

HAWKE Sapphire ED 8x43

HAWKE Sapphire ED 8×43

Die Endurance-Serie bietet eine besonders griffige Gummiarmierung, deren Muster an den Fischhaut-Verschnitt eines Gewehrschafts erinnert. Die Nature-Trek und Vantage-Serie richtet sich vor allem an preisbewusste Kunden, die sich trotz schmalem Budget keine schlechte Qualität wünschen.

Spektive:

Die Frontier- und Endurance-Serie sind Spektiv-Sets mit Zoomokular. Viele dieser Modelle sind auch mit hochwertigem ED-Glas-Linsen bestückt. Durch den großen Fokusring oder den Dualfokus können Sie schnell die Beobachtungsdistanz verändern, aber auch auf feine Details im Vogelkleid scharf stellen. Die zahlreichen Digiscoping-Adapter erlauben es Ihnen, Ihre Beobachtungen festzuhalten und zu teilen.

HAWKE Spektiv Endurance ED 20-60x85

HAWKE Spektiv Endurance ED 20-60×85

Entfernungsmesser

Den Professional Entfernungsmesser gibt es in 3 Varianten: Sie unterscheiden sich in der maximal messbaren Entfernung von 400, 600 oder 900 Metern. Alle Modelle eint die 6-fache Vergrößerung und die Möglichkeit neben der horizontalen Entfernung auch den Winkel oder die Höhe eines Objekts auf +/- 1m genau zu messen.

Möwen in der Stadt

16. Dezember 2016, Elmar Kreihe

Jetzt, im Winter, kann man Möwen oft mitten in der Stadt beobachten. Die großen Seemöwen wird man dort vielleicht vergeblich suchen (wenn man nicht gerade in Kiel oder Cuxhaven wohnt), doch die kleine Lachmöwe (Larus ridibundus) taucht an vielen Stellen tief im Binnenland auf, und zwar auch dort, wo man sie im Frühjahr oder Sommer nicht zu Gesicht bekommt. Im Winterkleid haben die Vögel ihre charakteristische schokoladenbraune Kapuze abgelegt. Geblieben ist ein kleiner Fleck in der Ohrgegend. Der hier abgebildete Vogel zeigt noch ein wenig Braun auf den Flügeldecken – quasi die Reste des bräunlichen Jugendkleids. Er befindet sich vermutlich im ersten Winter. Auch die blassroten (statt deutlich roten) Beine deuten darauf hin.

Lachmöwen sind nicht sehr wählerisch, wenn es um Futter geht. Daher sind neben den in der Stadt etwas wärmeren Temperaturen vermutlich auch die Brotbröckchen, die sie von wohlmeinenden Besuchern zugeworfen bekommen, einer der Gründe, warum sie sich in der kalten Jahreszeit innerorts aufhalten. Wo sie gefüttert werden, haben sie wenig Scheu vor Menschen und lassen sich aus nächster Nähe beobachten. Wegen des Futters kommt es auch häufig zu Streitigkeiten unter den Vögeln, wobei sie dann auch ihre kreischenden Rufe hören lassen.

Lachmöwe (Larus ridibundus) im Winterkleid. Urheber: Grand-Duc, Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Grand-Duc

Wer innerörtliche Wasserflächen mit einem Fernglas absucht und die anwesenden Möwen genau durchmustert, entdeckt möglicherweise eine weitere Art, die Sturmmöwe  (Larus canus), die im Winter ebenfalls gern in Städten auftaucht. Sie ist etwas größer als die Lachmöwe, der Schnabel ist deutlich kräftiger, gelbgrün gefärbt und trägt oft einen schwarzen Ring. Der weiße Kopf trägt eine bräunliche Strichelzeichnung. Der Mantel (Oberseite) zeigt ein typisches Möwengrau.

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Sturmmöwe (Larus canus) im Winterkleid. Foto: unbekannt (Wikipedia)

Sturmmöwen halten gern einen gewissen Abstand zu menschlichen Beobachtern ein, weshalb ein Fernglas gute Dienste leistet, wenn man ihre Verhaltensweisen kennenlernen und nachverfolgen möchte. Sehr gut geeignet ist zum Beispiel das Steiner 8×42 XC, das Sie bei Optik-pro momentan exklusiv zum interessanten Sonderpreis erhalten. Es bietet ein Sehfeld von 125 m auf 1000 Meter und einen Nahbereich von 2 Metern, eignet sich also auch hervorragend zum Betrachten von Vögeln wie den eingangs erwähnten Lachmöwen, wenn sie direkt vor Ihnen sitzen. Außerdem ist es druckwasserdicht, also bei jedem Wetter einsetzbar.

Wir wünschen Ihnen interessante Erlebnisse in der winterlichen Natur!

 

 

 

Zu Besuch beim Hersteller Motic in Wetzlar

23. November 2016, Claudia Erbelding-Denk

Schulungsmikroskope bei Motic/Wetzlar

Schulungsmikroskope bei Motic/Wetzlar

Motic ist ein Mikroskop-Hersteller, der sich besonders auf digitale Mikroskopie spezialisiert hat und in diesem Bereich auf dem Weltmarkt eine führende Position einnimmt.

Die Fertigung von Motic inklusive der Entwicklungsabteilung mit ca 100 Entwicklern liegt in Xiamen /China. Motic hat weltweit Niederlassungen, die deutsche Vertretung liegt im hübschen Optik-Städtchen Wetzlar, wo auch Leica und Hund ansässig sind.

Mitte Oktober wurde ein lang gehegter Wunsch unseres Mikroskopie-Teams wahr: Wir folgten einer Einladung  von Motic nach Wetzlar, um uns  in die höheren Weihen deren Mikroskopkameras einführen zu lassen.

Nach einer umfassenden Einführung ging es zum praktischen Teil der Schulung.

Wir hatten schon auf der Analytica 2016 einen ersten Blick auf die HDMI-Kamera geworfen, die sich besonders für Live-Übertragen im Unterricht eignen
(Blogbeitrag: Teilen und Mitteilen: Wi-Fi und Life-Kameras für die Mikroskopie).
Die hohe Bildfrequenz in Kombination mit einer sehr guten Bildschärfe hatte uns schon damals überzeugt.

Die Moticam X ist bedsonders dann zu empfehlen, wenn Bildverarbeitung  und Mikroskop nicht nebeneinander stehen. Das kann im Labor oder im Klassenzimmer sein. Die X2, die mit eigener Batterie ausgerüstet ist,  und somit komplett unabhängig agiert, überzeugte besonders. Die Steuerung kann mit dem Handy mittels einer App oder direkt über den Browser vorgenommen werden.

Motic BA-310 mit Tablet-Kamera

Motic BA-310 mit Tablet-Kamera

Kameras in Verdingung mit Tablets hat inzwischen jede Firma im Programm, doch die Motic 5MP – Kamera mit Tablethalter hebt sich besonders durch das gestochen scharfe, farbtreue Bild  und das anwenderfreundliche Bedienungsprogramm hervor. Mit diesen Kameras zu arbeiten macht einfach Spaß und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.

Noch ein kurzer Hinweis zu den bekannten 3 MP und 10 MP Kameras, diese bewährten Kameras sind jetzt  als 3MP+ und 10MP+ mit USB 3- Anschluss erhältlich, wodurch sich die Bildübertragungsrate bei einer Auflösung von 2046 x 1536 von 3 auf 16 fps (frames per second) erhöht. Ergänzend gibt es nun auch eine 5MP+ Kamera.

Auf den Schnabel geschaut: Schwäne im Winter

21. November 2016, Elmar Kreihe

Schwäne lohnen im Winterhalbjahr einen kritischen zweiten Blick. Sie sollten vor allem den Schnabel der Vögel ins Visier nehmen, denn vom bekannten Höckerschwan abgesehen gibt es zwei weitere Arten, die jetzt als Wintergäste bei uns in Mitteleuropa auftauchen können. Beide Arten, der Singschwan und der Zwergschwan, kommen aus dem Hohen Norden (Skandinavien, Russland). Sie verbringen den Winter hier, teilweise auch in Südeuropa, und wandern im März zurück in ihre nordischen Brutgebiete.

Der wohlbekannte Höckerschwan, der ganzjährig bei uns als halbzahmer Parkvogel lebt, zeigt einen orangefarbenen Schnabel, oberhalb dessen sich der namengebende schwarze Höcker befindet. Beim Sing- und auch beim Zwergschwan ist der Schnabelgrund leuchtend gelb; Schnabelkanten und -spitze sind schwarz.

Zwergschwan (Cygnus bewickii). Foto: Maga-chan, CC BY-SA

Nicht immer ganz einfach ist die Unterscheidung der beiden Nordländer. Zwar ist der Zwergschwan, wie sein Name andeutet, ca. 20 Prozent kleiner als der höckerschwangroße Singschwan, doch das fällt auf größere Entfernung oder bei fliegenden Vögeln nicht unbedingt ins Auge. Neben der Körpergröße kommt es auf die Schnabelfärbung, genauer auf die Verteilung von Schwarz und Gelb an. Beim Singschwan läuft der gelbe Farbanteil nach vorn spitz aus und reicht weiter in Richtung Schnabelspitze; beim Zwergschwan endet der gelbe Schnabelfleck stumpfer. Die unterschiedlichen Gelbtöne bei den beiden hier gezeigten Fotos sind dabei nicht bestimmungsrelevant. Das dunklere Gelb beim Zwergschwan ist lediglich der Sonneneinstrahlung geschuldet. Beide Arten zeigen ein helles Gelb. Beide nordischen Arten halten ihren Hals ziemlich gerade aufrecht, der Höckerschwan eher gebogen. Dies kann auf weitere Entfernung schon ein erster Hinweis auf die mögliche Artzugehörigkeit sein.

Singschwan (Cygnus cygnus). Foto: Janquen / Wikipedia

Woher hat nun der Singschwan seinen Namen? Kann er singen? Nein, das kann er nicht, aber er äußert laute, trompetenartige Rufe, aus denen man die Vokale „U“ und „O“ heraushören kann. Der Zwergschwan ruft ähnlich, aber etwas höher. Zur akustischen Unterscheidung der beiden bedarf es daher einiger Übung. Im Gegensatz dazu äußert der Höckerschwan lediglich schnarchende oder grunzende Laute, die nur aus der Nähe hörbar sind. Ganz stumm ist er also nicht, auch wenn sein englischer Name (Mute Swan) dies nahelegt.

Wer Schwäne aus der Nähe beobachten will, ist mit einem brauchbaren Fernglas gut ausgerüstet; bei weit entfernten Vögeln, z.B. auf größeren Wasserflächen, empfiehlt sich aber unbedingt ein Spekiv. Wir empfehlen das Omegon Nature HD 10×42, das ein helles und kontrastreiches Bild liefert. Als Spektiv eignet sich das Omegon ED 21-63×80, bei dem das Zoomokular bereits im Lieferumfang enthalten ist und nicht, wie bei vielen anderen Herstellern, separat bestellt und bezahlt werden muss. Das dazu passende Stativ, komplett mit Neigekopf als Set, finden Sie hier: Dreibeinstativ Titania 600-Set.

Genießen Sie an einem kalten Wintermorgen die weit tragenden Rufe der Singschwäne und beobachten Sie diese majestätischen Vögel, zum Beispiel am Bodensee, im Lech-Donau-Winkel, am Niederrhein oder an vielen anderen Stellen, vor allem in Norddeutschland…

Der Waldkauz ist Vogel des Jahres 2017!

26. Oktober 2016, Elmar Kreihe

Eulen sind ein bisschen die „Stiefkinder“ der Vogelbeobachter. Das ist kein Wunder, denn sie sind schwer zu entdecken. Sie sind halt nachtaktiv und nachts richtet man selbst mit dem besten aller Ferngläser nicht sehr viel aus. Umso deutlicher machen sich Eulen und Käuze aber akustisch bemerkbar. Da bildet der Waldkauz (Strix aluco) keine Ausnahme: Das heulende „Hu huu-huuuh huuh“, den Balzruf des Männchens, kennt man als Hintergrundgeräusch aus vielen Filmen. Die Weibchen äußern ein durchdringendes, etwas metallisch klingendes „Kju-witt!“

Waldkauz Quelle: Wikipedia, Fotograf: I. Chrumps

Waldkauz
Quelle: Wikipedia, Fotograf: I. Chrumps

Die Balzzeit der Waldkäuze liegt im Spätwinter und zeitigen Frühling. Wer sich zu dieser Jahreszeit nach Einbruch der Dunkelheit im Wald aufhält, dem müssen es die Vögel schon wirklich sehr angetan haben. Gemütlich und beschaulich ist es da nicht, und oft liegt auch noch Schnee. Trotzdem kann man auch unter solchen erschwerten Bedingungen einen guten Eindruck davon gewinnen, wo sich die einzelnen Reviere befinden und wie groß sie ungefähr sind.

Waldkäuze leben in alten Laubwäldern, in denen sie Höhlen zur Brut finden. Wo sie gute Lebensbedingungen vorfinden, kann man sie auch in Parks und größeren Gärten mit geeigneten Bäumen, mitunter sogar mitten in der Stadt, antreffen. An dieser Stelle ist allerdings eine Warnung angebracht: Waldkäuze verteidigen ihren Brutplatz oft recht aggressiv und schrecken dabei auch vor Angriffen auf Menschen nicht zurück, wenn sie ihnen allzu nahe kommen. Halten Sie also gebührenden Abstand und setzen Sie während der Beobachtung einen Hut oder eine Mütze auf.

Tagsüber verbringen Waldkäuze viel Zeit ruhend und schlafend, oft hoch in Bäumen und gern in der Nähe des Baumstamms. So ein Tier mit seiner perfekten Tarnung im Gewirr der Zweige und Äste zu finden, ist nicht ganz leicht. Manchmal helfen die aufgeregten Rufe der Kleinvögel, die den Kauz entdeckt haben und die nun versuchen, den Standort ihres Beutefeinds zu melden und den Kauz nach Möglichkeit zu vertreiben, was allerdings kaum einmal gelingt. Wer nicht das Glück hat, einen Waldkauz über das Mobbing der Kleinvögel zu entdecken, der findet ihn vielleicht an einem günstiger gelegenen Tagesrastplatz in einem Schornstein oder einer Mauernische.

Waldkauz-Ästling Quelle: Wikipedia, Fotograf: Bartbblom

Waldkauz-Ästling
Quelle: Wikipedia, Fotograf: Bartbblom

Da die Lebensräume der Waldkäuze und anderer Eulenvögel immer bedrohter sind, hat sich der NABU zusammen mit dem LBV entschieden, den Waldkauz als Vertreter der in Baumhöhlen lebenden Vögel zum Vogel des Jahres zu erklären.

Steiner Fernglas 8x42 XC

Steiner Fernglas 8×42 XC

Wenn Sie nun hinausgehen wollen, um den Waldkauz zu entdecken, empfiehlt sich ein gutes Fernglas mit 8- bis 10-facher Vergrößerung, zum Beispiel das Steiner 8×42 XC oder das 10×42 XC. Beide bieten wir derzeit exklusiv zu einem besonders günstigen Sparpreis an. Zu empfehlen ist auch das Pentax DCF BR 9×42, das momentan ebenfalls zum günstigen Sonderpreis erhältlich ist. Sollten Sie seine Baumhöhle entdeckt haben und Sie wollen den Waldkauz genauer betrachten empfehlen wir Ihnen ein Spektiv, z.B. das Pentax PR 80 ED-A mit Vario-Okular oder die sehr kompakten Celestron Hummingbirds.

Neuheiten der Birdfair 2016

26. August 2016, Stefan Rieger

Jährlich findet in Egleton, Rutland in England die wohl wichtigste Messe für den ambitionierten Vogelbeobachter und Naturfotografen statt: die Birdfair. Diese ist wohl Europas größte Endkundenmesse für die Anhänger dieses Hobbys. Dementsprechend nutzen immer mehr Hersteller diese Platform, um Ihre Produktneuheiten vorzustellen.

Hier ein paar Highlights der diesjährigen Messe:

ZEISS Conquest Gavia mit dem neuen Stativ Professional

ZEISS Conquest Gavia mit dem neuen Stativ Professional

ZEISS hatte das neue Conquest Gavia Spektiv im Gepäck. Eine vollkommene Neuentwicklung mit Winkeleinblick und neuem Weitwinkelokular. Der Wetzlarer Premiumhersteller setzt nun auch auf einen großen Fokusring, wie es bereits einige Mitbewerber tun. Zeitgleich stellt ZEISS einiges an sinnvollem Zubehör vor. Beispielsweise ein neues Carbonstativset oder Fotoadapter für Kamera mit Filtergewinde in verschiedenen Durchmessern, die über das Okular geklemmt werden . Und durch die Zusammenarbeit mit der Firma ExoLens hat ZEISS nun erstmalig eine Smartphone-Digiscopinglösung. Diese besteht aus einem Adapterring und dem sogenannten ExoLens Bracket (Halterung für das Smartphone). Diese Brackets gibt es für das Apple iPhone 6/6s und das Samsung Galaxy S6/S6 edge. ZEISS hat noch weitere Adapterringe vorgestellt, damit der ExoLens Bracket sich auch an den aktuellen Fernglasmodellen von ZEISS verwenden lässt.

Endlich! ZEISS Smartphone-Adapter: ExoLens Bracket mit dem Adapterring

Endlich! ZEISS Smartphone-Adapter: ExoLens Bracket mit dem Adapterring

Außerdem hatte ZEISS noch eine überarbeitete Version des Victory SF zur Begutachtung am Stand. Hier wurde die Farbe der Gummiarmierung auf vielfachen Wunsch in Schwarz geändert. Und auch die Augenmuscheln haben nun eine zusätzliche Rastposition erhalten. Dadurch lässt sich der Augenabstand noch individueller einstellen. Auch die Fokusmechanik wurde nochmals ein wenig verbessert.

ZEISS Victory SF 10x42 in schwarzer Gummiarmierung

ZEISS Victory SF 10×42 in schwarzer Gummiarmierung

Der andere große Hersteller aus Wetzlar, LEICA, hat ja bereits vor einigen Wochen angekündigt, dass man auf der Messe eine Neuheit bewundern kann. Das neue Leica-Topmodell der 42er Ferngläser trägt den Namen Noctivid. Dieser kommt von dem lateinischen „Noctis“, also Nacht, und erinnert die Freunde der Leica-Fotografie sicherlich an die lichtstarkten Noctilux-Objektive. Mit einer Transmission von ca. 92% (laut Herstellerangaben) ist es zwar noch kein Nachtsichtgerät, doch für die Bedürfnisse eines Ornithologen wohl mehr als ausreichend. Wichtiger wird den meisten Naturbeobachtern sein, dass Leica nun auch beim Nahbereich mit den großen Mitbewerbern mithalten kann. Eine Nahdistanz von nur 1,9 Metern erlaubt die Beobachtung von Schmetterlingen, Libellen, Spinnen und anderen Insektenarten. Des Weiteren hat das neue Noctivid nun endlich eine offene Brückenkonstruktion, die das Handling deutlich verbessert, gerade wenn man das Glas mit nur einer Hand hält. Außerdem bietet Leica derzeit eine Komplettkombination aus Spektiv, Kamera und allen notwendigen Adaptern an. Wahlweise mit Winkel- oder Geradeeinblick, 82 oder 65 mm Objektivdurchmesser.

Leica Noctivid 42

Leica Noctivid 42

Bei Birdern schon lange kein Geheimtipp mehr: Die Firma KOWA Ihre Genesis-Modellpalette ausgebaut. Neben den bisherigen 44ern und 33ern, gibt es jetzt ein Taschenfernglas mit 22 Millimeter Objektivdurchmesser. Diese „Handvoll Fernglas“ ist erhältlich mit 8facher und 10facher Vergrößerung. Durch die Prominar XD-Linsen steht es den Spitzengläsern von ZEISS, Leica oder Swarovski in nichts nach. Leider kostet „Hochleistungsoptik“ viel Geld, dementsprechend ist die Preisempfehlung des Herstellers auch mit den Topmodellen aus Europa vergleichbar.

KOWA Genesis 22

KOWA Genesis 22

Auch bei Nikon gab es Neuheiten zu sehen. Die neuen Monarch ED-Spektive und die neuen Monarch HG-Ferngläser. Sowohl die Fernrohre als auch die Feldstecher wurden mit einer „Field Flattener Linse“ ausgestattet, dies sorgt für eine geringere Bildfeldwölbung und somit für eine höhere Randschärfe. Leider bietet Nikon nur Digiscopinglösungen für die hauseigene Systemkamera Nikon 1 und die immer seltener werdenen Kompaktkameras mit kleinem Zoombereich.

Nikon Spektiv Monarch 82ED-A mit Zoomokular

Nikon Spektiv Monarch 82ED-A mit Zoomokular

Zu guter letzt sind nun endlich die neuen Legend E-, L- und M-Serien von Bushnell erhältlich. Diese Ferngläser richten sich eher an den ambitionierten Einsteiger dieses Hobbys, der ein sehr gutes Fernglas in der Mittelklasse sucht und dem ein ZEISS Conquest HD, Swarovski SLC oder Leica Trinovid HD einfach zu teuer ist. Hier können wir Ihnen auch noch ein interessantes Angebot des Vorgängermodells Bushnell Legend Ultra HD in 10×42 unterbreiten.

Bushnell Legend M 10x42

Bushnell Legend M 10×42

Für alle Freunde des Digiscopings noch eine Erinnerung: Unser Digiscoping-Fotowettbewerb mit tollen Sachpreisen läuft noch bis 15.12.16! Senden Sie uns doch einfach Ihre Lieblingsaufnahme und mit etwas Glück gewinnen Sie ein neues Fernglas, Monokular oder sogar eine tolle Uhr aus dem Hause Junkers.

Die ersten Bilder für unseren Digiscoping-Wettbewerb haben wir veröffentlicht.

12. August 2016, Stefan Rieger

Auf unserer Facebookseite finden Sie die ersten Einsendungen für unseren Digiscoping-Wettbewerb.
Hier finden Sie den Link zum Album! Gerne können Sie die Bilder teilen und liken. Denn nur die Bilder mit den meisten Likes kommen in die Endauswahl und können tolle Sachpreise gewinnen.

Sie können uns gerne auch noch Ihre eigenen Bilder senden. Einfach per eMail an: [email protected]
Hier können Sie die Teilnahmebedingungen und die Sachpreise einsehen.

Als Inspiration die ersten Einsendungen:

Eisvogel (Alcedo atthis), aufgenommen von Christoph Messing. Equipment: Kowa TSN-883 mit 25-60x Zoomokular, Lens2scope Butterflyadapter und Windows Phone Lumia 1020

Eisvogel (Alcedo atthis), aufgenommen von Christoph Messing. Equipment: Kowa TSN-883 mit 25-60x Zoomokular, Lens2scope Butterflyadapter und Windows Phone Lumia 1020

"Aprilhasen", aufgenommen von Ingo Strauch. Equipment: Leica Fernglas Ultravid 10x32 HD mit der Sony Cybershot DSC-RX 100 und einer selbstgebastelten Adaption.

„Aprilhasen“, aufgenommen von Ingo Strauch. Equipment: Leica Fernglas Ultravid 10×32 HD mit der Sony Cybershot DSC-RX 100 und einer selbstgebastelten Adaption.

Mandarinente (Aix galericulata), fotografiert durch ein Swarovski ATX 25-60x85 mit dem PA-i6 und passendem Smartphone, von Patrick Saller.

Mandarinente (Aix galericulata), fotografiert durch ein Swarovski ATX 25-60×85 mit dem PA-i6 und passendem Smartphone, von Patrick Saller.