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NĂ€her dran

Vogelbeobachtung

Ein Drama in der Natur: die Geschichte unserer Turmfalken

31. Mai 2023, Marcus Schenk

In diesem Beitrag geht es um Turmfalken an unserem FirmengebĂ€ude, Familie Kreutzer vom LBV und Andrea Skorpil, die sich in unserer Region ehrenamtlich um die Aufzucht von Vogelwaisen kĂŒmmert.

Sie wissen es ja: Wir verkaufen FernglÀser und andere Optiken, um unsere schöne Natur zu beobachten. Doch wir sind auch selbst begeisterte Naturbeobachter. Deshalb hÀngt hoch oben an einem unserer LagergebÀude ein Falken-Brutkasten.

Seit vielen Jahren freuen wir uns ĂŒber „unsere“ Turmfalken. Wie sie in ihre Wohnung einziehen, wie sie geschĂ€ftig nach Nahrung suchen und wie sie ihren Nachwuchs großziehen. Ihre wachsamen Augen, der grau schimmernde Kopf und das brĂ€unliche Federkleid – unsere Kollegen und Kolleginnen halten im Alltag unseres GeschĂ€fts immer wieder inne und bestaunen diese anmutigen Vögel. Auch mit unseren FernglĂ€sern.

Die Turmfalken gehören einfach zu uns. Und wir freuen uns jedes Mal, wenn die Jungvögel ihre eignen Wege gehen – oder fliegen.

Doch in diesem Jahr war alles anders. Hier lesen Sie das dramatische Erlebnis unserer Falkenfamilie, die uns alle sehr mitgenommen hat.

Ein normaler Tag?

Eigentlich war es bis dahin ein normaler Tag, bis wir ein Zischen vor einem der LagergebĂ€ude bemerkten. Wir hielten mit der Arbeit. Was war los? Einer der Turmfalken hĂŒpfte zwischen den Paletten auf und ab, breitete seine FlĂŒgel aus, versuchte verzweifelt zu fliegen, doch er hob nicht mehr ab. Nach mehreren erfolglosen Versuchen gab er auf und zog sich in ein ruhiges Eckchen zurĂŒck. Auch als wir nĂ€her kamen, scheute er nicht zurĂŒck und Papa Turmfalke blickte uns aus großen schwarzen Augen an.

Unser Kollege bemerkte, dass mit ihm etwas nicht stimmen konnte (er hat sein Fernglas immer in greifbarer NĂ€he) und rief sofort den Landesbund fĂŒr Vogelschutz (LBV), der hier in Landsberg eine eigene Ortsgruppe betreibt. Engagierte Vogelfreunde setzen sich dort ehrenamtlich fĂŒr den Naturschutz ein.

Nach kurzer Zeit tauchte Familie Kreutzer vom LBV auf und mit vereinten KrĂ€ften fingen wir den erschöpften Vogel ein. Herr und Frau Kreutzer brachten ihn zum Tierarzt, doch die Diagnose war bitter: Die FlĂŒgel waren in Ordnung, aber ein StĂŒck vom Schnabel fehlte und ein Auge war verhangen. Vermutlich war Papa Turmfalke gegen eine Scheibe oder Ähnliches geflogen. Vom Tierarzt ging seine Reise zum Falkner, wo er in eine Voliere untergebracht wurde. Wir hofften alle: Wenn er wieder gesund ist, sollte er zu seiner kleinen Familie zurĂŒckkehren.

Die Rufe der Jungvögel

In der Zwischenzeit kĂ€mpfte Mama Turmfalke mit der Aufzucht ihrer vier Jungen. Tapfer versuchte sie Futter fĂŒr die hungrigen MĂ€uler herzuschaffen. Sie war stĂ€ndig unterwegs. Da ihr Partner fehlte, eine Mammutaufgabe.

Doch einige Tage spÀter hörten wir die Rufe der Jungvögel und es sah seltsam ruhig aus. Wieder konnte etwas nicht stimmen. Was war passiert? Ein erneuter Anruf bei Familie Kreutzer brachte die traurige Wahrheit ans Licht. Mama Turmfalke hatte vermutlich erkannt, dass sie es nicht allein schaffte die Brut aufzuziehen. Sie hatte das Nest verlassen.

Auf diese Nachricht folgte etwas zur gleichen Zeit die nĂ€chste traurige Botschaft: Papa Turmfalke hatte es nicht geschafft und war vermutlich an inneren Blutungen verstorben. Wir waren betroffen – und im Nest saßen noch immer die verlassenen Waisenvögel.

Damit es den Vogelbabys wieder gut geht

Die Vögel brauchten also noch mal Hilfe. Unsere Lagercrew half Familie Kreutzer mit ihrer Technik (ihrem Gabelstapler) nĂ€her an den Kasten in luftiger Höhe heranzukommen, um die Vogelbabys zu retten. Sie brachten sie zu Andrea Skorpil, die in unserer Region fĂŒr ihre ehrenamtliche Arbeit mit Tierbabys, besonders mit Vogelbabys bekannt ist. Bei ihr wĂŒrden sie ein neues Zuhause finden. Leider verstarb noch am gleichen Abend eines der Jungen. Einige Tage ohne Fressen hatten es zu sehr geschwĂ€cht.

Die anderen Vogelbabys sind wohlauf und werden von Andrea Skorpil liebevoll gepflegt, bis sie groß und stark genug sind. Dann werden sie ausgewildert.

Eine Spende fĂŒr die Vogelpflegerin

Vogelpflege kostet Geld, Andrea Skorpil arbeitet ehrenamtlich und finanziert das aus der eigenen Tasche. Deshalb haben wir unter den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unserer Firma private Spenden gesammelt. Die GeschĂ€ftsleitung verdoppelt die bereits gesammelten Spenden und wir ĂŒbergeben den Geldbetrag an Andrea Skorpil, die in der Region ein Vogel-Notruf-Telefon ins Leben gerufen hat.

Übrigens: Die engagierte Vogelpflegerin und KĂŒnstlerin betreibt einen eigenen YouTube-Channel „Vogel- und Viehzeug“ zur Wildvogelpflege und einen Instragram-Kanal. Sind Sie an dem Thema interessiert? Dann wĂ€re es uns eine Freude, wenn Sie den KanĂ€len folgen und damit die Arbeit von Frau Skorpil unterstĂŒtzen.

Die Geschichte von Familie Turmfalke ist ein dramatisches Beispiel fĂŒr die Herausforderungen, die die Natur tĂ€glich mit sich bringt. Wir sind schon gespannt, wann unsere Babyfalken flĂŒgge werden und verfolgen es gespannt weiter.

Omegon Wildkamera: Das diebische Wesen und die Meisenknödel

13. Januar 2017, Marcus Schenk

Manche Geheimnisse offenbaren sich erst mit Hilfe von Technik. Zum Beispiel, wenn man durch ein Fernrohr blickt und der vermeintliche Stern sich als der Planet Saturn entpuppt. Geheimnisse können aber auch bei uns auf der Erde entdeckt werden. Wer weiß schon, was die Tierwelt in der Nacht so treibt? Es ist hochinteressant das herauszufinden.

Zum Beispiel wie die Sache mit dem Meisenknödel, die sich im Herbst 2016 ereignete.

 

Ein kleiner RĂ€uber trieb hier sein Unwesen Foto: Marcus Schenk

Ein kleiner RĂ€uber trieb hier sein Unwesen

Wir verbrachten unser Wochenende an einem Campingplatz in den Bergen. Als Liebhaber der Vogelwelt gehörte es dazu, eine Futterstelle fĂŒr die Vögel aufzustellen. Doch in der Nacht spielte sich etwas ab, mit dem wir nicht gerechnet hatten…

Wir behĂ€ngten an jenem Abend die Futterstelle mit einem Meisenknödel. Die Vögel sollten ja am nĂ€chsten Morgen etwas Feines zum picken haben. Am nĂ€chsten Tag blickten wir erstaunt in den Vogelimbiss. Der Meisenknödel war weg. Ach du meine GĂŒte. Die Vögel konnten wohl kaum einen ganzen Knödel in so kurzer Zeit aufgefressen haben. Na gut, vielleicht war es ein EichelhĂ€her? Das ist ja schließlich ein richtig großer Vogel.  Also wiederholten wir das Experiment. Die Nacht verging, der Morgen kam. Ein Blick nach draußen. Der Meisenknödel war wieder weg. Das gabs doch einfach nicht! Vielleicht war es ein Kolkrabe, die es hier auch gibt. Fressen die ĂŒberhaupt sowas? Die dritte Nacht brach an, der Meisenknödel hing. Doch am nĂ€chsten Morgen. Ach was…Sie wissen es ja lĂ€ngst – er war weg.

Ganz klar: Hier Trieb ein unbekanntes Wesen sein Unwesen, das des Nachts Jagd auf Meisenknödel machte. Na warte, dachten wir uns. Dir werden wir schon noch auf die Schliche kommen. Als wir das nĂ€chste Mal an unserem Campingplatz zurĂŒckkehrten, hatten wir etwas im GepĂ€ck: die Omegon Wildkamera. Wir hĂ€ngten wieder einen Meisenknödel auf, doch die Wildkamera sollte die Futterstelle diese Nacht im Visier haben. Sie wĂŒrde den RĂ€uber, den Dieb, den Tunichtgut erwischen.

Die Omegon Wildkamera

Und tatsÀchlich: So war es. Sehen Sie sich unseren nÀchtlichen RÀuber einfach selbst in diesem Video an.

Wenn Sie Lust bekommen haben, selbst Tiere aufzunehmen, dann greifen Sie doch zu der Omegon Wildkamera. In hoher QualitÀt bietet sie Bilder von Tieren, die man sonst nur selten zu Gesicht bekommt.

Gewinner unseres Digiscoping-Wettbewerbs

12. Januar 2017, Stefan Rieger

Zuerst einmal möchten wir uns herzlichst bei allen Teilnehmern unseres Digiscoping-Foto-Wettbewerbs bedanken. Inzwischen stehen die Gewinner fest.

Unser Meopta-Trostpreis-Paket mit Bestimmungsbuch, SchlĂŒsselband, PutztĂŒchern und Kugelschreiber erhalten Stefanie Fritsche (Papageientaucher), Olaf Fritsche (Sperber), Ingo Strauch (Hasen II), Christoph Messing (Großes Ochsenauge) und Patrick Saller (Schwarzschwan).

  • Platz 7:
Anolis Marmoratus, Fotograf Christoph Messing

Anolis Marmoratus, Fotograf Christoph Messing

Gewinner eines Steiner Monokulars Miniscope 8×22 ist Christoph Messing fĂŒr sein Bild des Anolis Marmoratus

  • Platz 6:
Spielende Eichhörnchen, Fotograf Ingo Strauch

Spielende Eichhörnchen, Fotograf Ingo Strauch

Gewinner eines Digitalen Kompasses HuntTrack von Bushnell, ist Ingo Strauch fĂŒr sein Bild der spielenden Eichhörnchen

  • Platz 5:
Wiedehopf, Fotograf Olaf Fritsche

Wiedehopf, Fotograf Olaf Fritsche

Gewinner eines Fernglases Kowa SV 10×32 ist Olaf Fritsche mit seiner Aufnahme eines Wiedehopf.

  • Platz 4:
Schwarzschwan, Fotograf Patrick Saller

Schwarzschwan, Fotograf Patrick Saller

Patrick Saller darf sich fĂŒr eines seiner schönen Bilder vom Schwarzschwan ĂŒber eine Junkers Uhr freuen.

  • Platz 3:
Aprilhasen, Fotograf Ingo Strauch

Aprilhasen, Fotograf Ingo Strauch

Die putzigen Aprilhasen kann Ingo Strauch zukĂŒnftig durch sein neues nadelscharfes Pentax Fernglas AD 10×36 beobachten.

  • Platz 2:
Eisvogel, Fotograf Christoph Messing

Eisvogel, Fotograf Christoph Messing

Fast so blau wie sein Bild vom Eisvogel ist das neue ZEISS Terra ED 8×42 fĂŒr Christoph Messing

  • Platz 1:
    71 Likes hatte die farbenprĂ€chtige Mandarinente erreicht! Hier sitzt der Focus perfekt! Und auch unsere Fachjury hat dieses Bild zur Nummer 1 gekĂŒrt. Über ein neues Leica Monovic 8×20 darf sich Patrick Saller freuen!
Mandarinente, Fotograf Patrick Saller

Mandarinente, Fotograf Patrick Saller

 

Unser Digiscoping-Wettbewerb ist beendet!

22. Dezember 2016, Stefan Rieger

Es ist soweit: Es sind keine Einsendungen zum Digiscoping-Wettbewerb mehr möglich. Erstmal möchten wir uns bei allen bedanken die mitgemacht haben und auch bei allen, die mit Ihrer Stimme ein oder mehrere Bilder bewertet haben!

Die Bilder mit den meisten Likes werden durch eine Jury aus Mitarbeitern von Optik-Pro.de und unserer Partnerfirmen in den nÀchsten Tagen prÀmiert. Die PreistrÀger werden dann nach Weihnachten informiert und die Preise versandt. SelbstverstÀndlich informieren wir dann auch in unserem Blog und auf unserer Facebookseite, welches Bild welchen Platz erreicht hat.

Die ersten Bilder fĂŒr unseren Digiscoping-Wettbewerb haben wir veröffentlicht.

12. August 2016, Stefan Rieger

Auf unserer Facebookseite finden Sie die ersten Einsendungen fĂŒr unseren Digiscoping-Wettbewerb.
Hier finden Sie den Link zum Album! Gerne können Sie die Bilder teilen und liken. Denn nur die Bilder mit den meisten Likes kommen in die Endauswahl und können tolle Sachpreise gewinnen.

Sie können uns gerne auch noch Ihre eigenen Bilder senden. Einfach per eMail an: [email protected]
Hier können Sie die Teilnahmebedingungen und die Sachpreise einsehen.

Als Inspiration die ersten Einsendungen:

Eisvogel (Alcedo atthis), aufgenommen von Christoph Messing. Equipment: Kowa TSN-883 mit 25-60x Zoomokular, Lens2scope Butterflyadapter und Windows Phone Lumia 1020

Eisvogel (Alcedo atthis), aufgenommen von Christoph Messing. Equipment: Kowa TSN-883 mit 25-60x Zoomokular, Lens2scope Butterflyadapter und Windows Phone Lumia 1020

"Aprilhasen", aufgenommen von Ingo Strauch. Equipment: Leica Fernglas Ultravid 10x32 HD mit der Sony Cybershot DSC-RX 100 und einer selbstgebastelten Adaption.

„Aprilhasen“, aufgenommen von Ingo Strauch. Equipment: Leica Fernglas Ultravid 10×32 HD mit der Sony Cybershot DSC-RX 100 und einer selbstgebastelten Adaption.

Mandarinente (Aix galericulata), fotografiert durch ein Swarovski ATX 25-60x85 mit dem PA-i6 und passendem Smartphone, von Patrick Saller.

Mandarinente (Aix galericulata), fotografiert durch ein Swarovski ATX 25-60×85 mit dem PA-i6 und passendem Smartphone, von Patrick Saller.

 

Darf ich vorstellen? Basstölpel: Seevogel des Jahres 2016!

5. Februar 2016, Stefan Rieger

Der Verein Jordsand hat vor wenigen Wochen seine Wahl zum Seevogel des Jahres 2016 veröffentlicht. Sieger ist der seit den 90igern auf Helgoland brĂŒtende Basstölpel!

Basstölpel Kolonie auf der Langen Anna, Foto: Stefan Rieger

Basstölpel Kolonie auf der Langen Anna, Foto: Stefan Rieger

Seine Wahl hat der Verein begrĂŒndet mit den akuten Gefahren die dieser Spezies drohen. Hier muss man als aller erstes die Folgen der VermĂŒllung der Meere nennen, Stichpunkt PlastikabfĂ€lle durch TĂŒten und Fischernetze. Aber auch die Gefahren, die  durch die eigentlich gut gedachten Offshore-Windparks in der Nordsee entstehen.

Dieser etwa gĂ€nsegroße FischjĂ€ger fliegt von seinen Brutkolonien weit hinaus aufs Meer, teilweise ĂŒber 300 Kilometer. Dort stĂŒrzt sich dieser zur Ordnung der RuderfĂŒĂŸer gehörende Seevogel mit bis zu 100km/h aus ca. 10 – 40 Meter Höhe hinab und fischt vor allem nach fetthaltigen Fischen, wie Makrele oder Hering. In Deutschland kann man dieses Spektakel auf und um Helgoland beobachten. Dort zĂ€hlten die Ornithologen zuletzt um die 680 Brutpaare.

SchnÀbelnde Basstölpel, Foto: Stefan Rieger

SchnÀbelnde Basstölpel, Foto: Stefan Rieger

Bei seinen SturztauchgĂ€ngen verheddert sich der Basstölpel  dabei oft in herumtreibenden PlastikabfĂ€llen und ist dadurch in seiner Bewegung stark eingeschrĂ€nkt bis flugunfĂ€hig. Oder er stranguliert sich sogar dabei. Die Brutpaare verwenden die Plastikteile zudem leider auch sehr gerne als Nestmaterial. Oder die Plastikteile werden gefressen und der Nachwuchs, aber auch die Altvögel, verenden qualvoll dadurch. Deshalb möchte der Verein mit seiner Wahl einen Aufruf an alle Fischer, aber auch Touristen starten, vernĂŒnftig mit Ihrem Netzmaterial oder PlastikmĂŒll umzugehen. Es soll verhindert werden, dass die AbfĂ€lle nicht auf das Meer getrieben werden und diese, in Ihrem Sozialverhalten faszinierenden Vögel, zu gefĂ€hrden.

Basstölpel am Nest, Foto: Stefan Rieger

Basstölpel am Nest, Foto: Stefan Rieger

Eine weitere Gefahr droht durch die bis zu 60m langen RotorblÀtter der Windkraftanlagen. Durch einen Schlag mit diesen wird der Vogel oft schwer verletzt oder sogar sofort getötet.

Ich selbst hatte die Chance die Brutkolonie auf der „Langen Anna“ letztes Jahr zu besuchen, tolle EindrĂŒcke zu erhalten und mit der Kamera einzufangen. In der Brutkolonie herrscht geschĂ€ftiges Treiben und reger Flugverkehr. Die Vögel haben erst mit vier Jahren ihr endgĂŒltiges Federkleid mit weißer FlĂŒgeloberseite und schwarzer Spitze. Bei den zweijĂ€hrigen mischen sich die dunklen Jugendfedern mit den neuen weißen Federn zu einem Bild, das an eine Klaviertastatur erinnert.

Jungvogel mit "Klaviertastatur", Foto: Stefan Rieger

Jungvogel mit „Klaviertastatur“, Foto: Stefan Rieger

Meiner Meinung nach hat der Basstölpel den Titel „Seevogel des Jahres 2016“ zu Recht verdient!

Wenn Sie auch die Basstölpelkolonie oder andere auf Helgoland brĂŒtende Seevögel beobachten wollen, empfehlen wir Ihnen 8×42 oder 10×42 FernglĂ€ser. FĂŒr professionelle Ornithologen wird wohl am ehesten das ZEISS Victory SF, Swarovski EL oder Leica Ultravid HD-Plus in Frage kommen. Ambitionierten Naturbeobachtern empfehlen wir die Steiner XC-Modelle, das Pentax DCF BR 9×42 oder die Nature HD-Serie von Omegon.

Lens2scope 7mm an Canon Teleobjektiv

Lens2scope 7mm an Canon Teleobjektiv

Noch ein Tipp, an Fotografen: Machen Sie Ihr Teleobjektiv mit den Lens2Scope-OkularansÀtzen einfach zum Spektiv!

Die Stunde der Wintervögel – eine persönliche Bilanz

21. Januar 2016, Claudia Erbelding-Denk

GrĂŒnfink

Wie wir bereits berichteten, riefen letzte Woche NABO und LBV zur WinterzĂ€hlung der Gartenvögel auf.  Mit Stift und Blatt ausgerĂŒstet platzierte ich mich strategisch gĂŒnstig  am Fenster, mit Blick auf den Gartenteich. Dort konnte ich die letzten Wochen regelmĂ€ĂŸig ein Badefest  von vier Kohlmeisen und zwei Blaumeisen beobachten. Leider nicht so am Sonntag letzter Woche. DafĂŒr wurde mein Garten von einem Schwarm von 20 Straßentauben ĂŒberflogen, die mir noch nie vorher aufgefallen waren.  Bei einer Runde durch den Garten entdeckte ich schließlich noch einen Zaunkönig und einen Buchfink.

Sowohl  die Meisen als auch die Amseln blieben verschollen. Stattdessen ließ sich eine Katze, die ich noch nie vorher gesehen hatte, die Mauer herab.

Als Trost bleibt mir die Ausbeute des LBV-Landesbund fĂŒr Vogelschutz, die bayerische Variante des NABU. Immerhin haben in Bayern  21.015 Teilnehmer der ZĂ€hlung 582.823 Vögel gemeldet. Das entspricht 40 Vögeln pro Garten. 2015 konnte man auf einer wunderbaren interaktiven Karte die genauen Ergebnisse aufgeschlĂŒsselt nach Vogelart und Landkreis einsehen.  Diese Karte ist leider fĂŒr 2016 noch nicht verfĂŒgbar.

Wer keinen Garten hat, kann auch auf jedem Spaziergang im Freien interessante Vögel sehen. Man sollte nur immer ein kleines Taschenglas bei sich haben.

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FĂŒr den Anfang vielleicht ein einfaches Model wie das Omegon Blackstar?

Omegon Fernglas Blackstar 10x25

In der mittleren Klasse gÀbe es das Steiner Wildlife.

Steiner Fernglas Wildlife XP 8x24

Steiner Fernglas Wildlife XP 8x24

In der gehobenen Klasse empfehlen wir das Leica Trinovid.

Leica Fernglas Trinovid 8x20 BCA

Leica Fernglas Trinovid 8x20 BCA

Bird Watching fĂŒr Groß und Klein

17. Dezember 2015, Claudia Erbelding-Denk

Wieder keine weiße Weihnacht in Sicht? Umso besser! FĂŒr alle, die ein schönes, großes GewĂ€sser in der NĂ€he haben empfiehlt es sich dort einmal nach zu sehen, ob sich nicht gerade ein seltener Wintergast eingefunden hat.

Bird Watching ist mit Kindern nicht immer einfach: Sie sind oft nicht in der Lage sich mucksmÀuschen still an eine interessante Stelle heranzupirschen. Sie können nicht stundenlang unbewegt an einer Stelle warten, bis sich vielleicht ein interessanter Vogel einstellt. Und sie haben Schwierigkeiten das Glas schnell auf einen winzigen Vogel zu richten, der gerade wieder hinter einem Baum verschwindet. Frust ist angesagt.

Nicht so beim Beobachten von Wasservögeln: Diese fĂŒhlen sich auf dem Wasser sicher und fliehen nicht bei jedem GerĂ€usch. Wenn man die Stelle geschickt wĂ€hlt, haben sich dort auch viele Wasservögel versammelt und es gibt fĂŒr die ungeduldigen Kinder auch sofort etwas zu sehen. Stockente, Tafelente oder der ĂŒberall vertretene Höckerschwan, bieten immer ein Erfolgserlebnis. Wasservögel halten schön still und sind groß genug, dass man in Ruhe das Glas auf sie richten kann. Vielleicht hat man ja das GlĂŒck etwas Seltenes vor die Linse zu bekommen. Und schon beginnt die Sammelleidenschaft. Bald beobachten die Kinder routiniert vom Fenster aus, Singvögel im Garten und ehe man sich versieht, ist FrĂŒhling und neue Beobachtungsobjekte stellen sich ein. Aus einigen SpaziergĂ€ngen zu guten BeobachtungsplĂ€tzen von Wasservögel kann sich schnell ein neues Hobby fĂŒr die ganze Familie entwickeln.

GÀnsesÀger Foto: S.Rieger

Welche AusrĂŒstung empfiehlt sich hierbei:

FĂŒr die Kinder: FĂŒr sie wĂŒrde ich ein monokulares Fernglas empfehlen. Die sind leichte schließlich muss man das Glas eine ganz Zeit vor die Augen halten und nicht so teuer. Vor allem spricht fĂŒr das Monokular, dass Kinder oft Schwierigkeiten haben ein binokulares Fernglas auf ihren Augenabstand ein zu stellen. Wenn sie wenig sehen können, werden sie leicht ungeduldig und der Spaß hat schnell ein Ende.

FĂŒr die Eltern: Ein ordentliches Einsteiger-Fernglas. Man weiß ja schließlich noch nicht, ob „Bird Watching“ wirklich das große Hobby fĂŒr alle wird.

Als Highlight: WĂŒrde ein preisgĂŒnstiges Spektiv mit Stativ dem Ganzen einen professionellen Touch geben.

Zur Bestimmung dient das bewĂ€hrte „Was fliegt denn da“ vom Kosmosverlag und natĂŒrlich das ganze auch kindgerecht als „Mein erstes was fliegt denn da!“

Kleines Wunder der Natur!

31. Juli 2015, Stefan Rieger

Wieder einmal ein Beweis, dass es sich lohnt, immer ein Fernglas mit dabei zu haben:

Unsere befiederten Nachbarn, die Turmfalken, ĂŒber die wir schon öfters geschrieben haben, ĂŒberraschten dieses Jahr selbst unseren Ornithologen Elmar Kreihe. Nachdem Sie im FrĂŒhjahr bereits bei einer ersten Brut sechs Jungvögel groß gezogen haben, sind in einer 2. Brut gerade fĂŒnf Jungvögel dabei Ihre Daunenkleid zu verlieren.

5 junge Turmfalken eng aneinander gekuschelt!

FĂŒnf junge Turmfalken eng aneinander gekuschelt

Im unteren Bild sieht man drei davon bei der Gefiederpflege.

... bei der Gefiederpflege

... bei der Gefiederpflege

Wir sind gespannt, bis wann Sie Ihre ersten Flugversuche starten. Lang kann es nicht mehr dauern. Das Beispiel zeigt, dass auch Sie immer ein kleines Fernglas dabei haben sollten.
Wir empfehlen fĂŒr solche EinsĂ€tze z.B. Omegon Blackstar 10×25, Omegon Orange 8×32, Leica Trinovid 8×20 oder Leica Ultravid 10×25 BR.

Sensationelle Sichtung in unserer Region

6. Februar 2015, Stefan Rieger

Wie wir einem Bericht der SĂŒddeutschen Zeitung vom 3.2.2015 entnehmen konnten, wurde in unserer nĂ€heren Umgebung ein Bartgeier gesichtet.

Bartgeier in den AllgÀuer Alpen gesichtet (Bild-Quelle: Merkur-Online.de vom 04.02.2015)

Wir möchten dem „Sichter“, ein VogelschĂŒtzer der leider nicht namentlich genannt ist, zu seiner Entdeckung gratulieren. Wenn auch Sie sich auf Entdeckertour begeben wollen, finden Sie sicherlich das passende Fernglas oder Spektiv in unserem Sortiment. Ganz besonders empfehlen können wir Ihnen derzeit folgende Produkte:

FernglĂ€ser: Omegon Ultra HD 10×42, Kowa BD 10×32 DCF, Bushnell Legend Ultra HD 10×42, Steiner Safari UltraSharp 10×50 und das Premiumfernglas Leica Ultravid HD 8×42.

Spektiv: Kowa TSN 880-Serie im Set mit Vario-Okular und Stay-On-Case, wahlweise mit Gerade- oder SchrÀgeinblick