7500+ Artikel ab Lager lieferbar
Persönliche Beratung & Service
Best-Preis-Garantie
Näher dran

Vogelbeobachtung

Posts mit Stichwort 'fernglas'

Gefiederte Wintergäste in Mitteleuropa

14. Dezember 2018, Elmar Kreihe

Im Herbst ziehen viele Vögel in den Süden, das weiß jeder. Aber wo beginnt der Süden genau? Manchen Arten, den Kurzstreckenziehern, reicht es, westwärts nach Frankreich oder auf die iberische Halbinsel zu wandern, zum Beispiel dem Rotmilan oder dem bekannten Zilpzalp oder der Bachstelze. Andere müssen, um im Winter ausreichend Nahrung zu finden, das Mittelmeer und die Sahara überqueren oder umfliegen. Sie verbringen die kalte Jahreszeit in Afrika. Zu diesen Langstreckenziehern gehören viele Insektenfresser wie Rohrsänger, Mauersegler oder Baumfalken.

Bergfink im Übergang vom Winter- zum Prachtkleid (Foto: Kev Chapman)

Bergfink im Übergang vom Winter- zum Prachtkleid (Foto: Kev Chapman)

Was vielen Menschen nicht so bewusst ist: für etliche Vogelarten beginnt der Süden schon bei uns in Deutschland. Diese Vögel haben in Skandinavien oder in Russland gebrütet. Kälte macht ihnen wenig aus, aber zugefrorene Wasserflächen oder hohe Schneelagen schneiden Sie von ihren Futterquellen ab. Für sie stellt sich die Lage bei uns in Mitteleuropa bereits deutlich günstiger dar als im hohen Norden. Sie sparen sich die lange Reise in die Tropen und kommen im Winter zu uns.

Häufig und meist leicht zu beobachten ist beispielsweise der Bergfink, der im Norden und Nordosten so zahlreich ist wie hier der allbekannte Buchfink. Bergfinken erscheinen bei uns in wechselnder Anzahl, in manchen Jahren zu Millionen. Sie verraten sich durch ihren charakteristischen quäkenden Ruf („äähp!“).  Aus der Nähe fallen die orange Brust- und Schulterfärbung und beim Auffliegen der leuchtendweiße Bürzel auf, den der Buchfink nicht zeigt. Bergfinken suchen ihre Nahrung gern am Boden. Liegen dort viele Bucheckern, lohnt sich ein genauer Blick.

Zum Beobachten dieser nordischen Art genügt ein 8- oder 10-fach vergrößerndes Fernglas mit guter Lichttransmission, zum Beispiel das hoch auflösende Omegon Nature HD 8×42.  Gleiches gilt für die Rotdrossel, eine Verwandte von Amsel und Singdrossel, die nachts zieht und sich tagsüber auf Rasenflächen oder Wiesen bei der Futtersuche entdecken lässt. Sie ist deutlich kleiner als ihre Verwandtschaft. Auffallend und bestimmungsrelevant sind der helle Überaugenstreif und die namengebende rötliche Flankenzeichnung. Mit etwas Übung hören Sie den nächtlichen Zugruf, ein nicht sehr lautes, gedehntes „ziehh!“, mit dem die ziehenden Vögel in der Dunkelheit Kontakt zueinander halten.

Rotdrosseln sind im Winter bei uns nicht selten. Sie zeigen sich in Norddeutschland häufiger als im Süden, erreichen aber alljährlich auch Bayern und Baden-Württemberg.

Rotdrossel im Winter (Foto: Jesmond Dene)

Rotdrossel im Winter (Foto: Jesmond Dene)

In jährlich wechselnder Anzahl, in manchen Jahren auch gar nicht, besucht uns der farbenprächtige Seidenschwanz. Er brütet in der Taigazone Nordeuropas und Asiens. Seine Lieblingsnahrung sind verschiedene Beeren, wie Weißdorn, Wacholder oder Ebereschenfrüchte. Dieser bunte Wintergast ist leicht zu beobachten, weil er die Gegenwart des Menschen toleriert. Er ist nicht nur, wie viele nordische Vögel, wenig scheu, weil er Menschen kaum als Feinde kennengelernt hat. Darüber hinaus macht ihm auch dichter Autoverkehr nichts aus, weshalb man ihn – falls dort geeignete Nahrung vorhanden ist – an stark befahrenen Straßen, selbst mitten in der Stadt sehen kann. Sofern sich dort Misteln tragende Bäume befinden, lohnt immer ein genauer Blick, denn Mistelbeeren zählen zu den Leckereien, denen kein Seidenschwanz widerstehen kann.

Seidenschwanz (Foto: Peter Gerstbach)

Seidenschwanz (Foto: Peter Gerstbach)

Auch hier ist ein 8- oder 10-fach vergrößerndes Fernglas hilfreich, mit dem man die Vögel so nah heranholen kann, dass sich ihr Treiben genau verfolgen lässt. Neben dem oben genannten Omegon Nature eignet sich auch sehr gut das Omegon Talron HD 10×42, das ebenfalls ein hoch auflösendes, helles und kontrastreiches Bild liefert, das höchsten Beobachtungsgenuss garantiert.

Außer den drei genannten Arten gibt es noch viele weitere nordische Wintergäste, etwa im Feld oder am bzw. auf dem Wasser, aber diese drei sind leicht zu finden und problemlos zu beobachten, ohne dass man die Vögel stören muss. Gerade im Winter sind die Tiere ja darauf angewiesen, dass sie die hellen Tagesstunden zur Nahrungssuche nutzen können, ohne dauernd den Standort wechseln zu müssen. Wir wünschen Ihnen lohnende, eindrucksvolle Beobachtungen im Winter.

Unser Beobachtungstipp im Mai: der Baumfalk, rasanter Jäger am Wasser

22. Mai 2018, Elmar Kreihe

Baumfalk (Falco subbuteo) im Flug. (Foto: Biopauker / Wikipedia)

Der Mai ist der Höhepunkt des Frühlings. Ende des Monats sind alle Zugvögel wieder da, auch die Langstreckenzieher. Was viele nicht wissen: zu ihnen zählen auch einige Greifvogelarten, darunter der Baumfalk, der den Winter in Afrika verbracht hat und nun wieder in seinem Brutgebiet bei uns angekommen ist. In der Größe entspricht der Baumfalk in etwa dem allbekannten Turmfalken, den man oft rüttelnd oder auf einer Warte auf der Jagd nach Mäusen beobachten kann. Mit Mäusen gibt sich der Baumfalk allerdings nicht ab. Er zählt zu den Luftjägern, die Beute im Flug schlagen – sehr gern und oft Insekten, aber auch Vögel, darunter auch schnelle Arten wie Schwalben oder selbst Mauersegler.

Baumfalken sind oberseits dunkelgrau gefärbt; unterseits zeigen sie an Brust und Bauch dichte dunkle Streifen und Flecken auf hellerem  Grund. Charakteristisch für diese Art sind die rotbraunen Federn am Unterbauch, die oft als „Hosen“ bezeichnet werden und die den Jungvögeln noch fehlen. Wangen und Kehle sind hell und an den Kopfseiten zeigen die Vögel einen deutlichen sogenannten Bartstreif.

Baumfalken bauen, wie alle Falken, keine eigenen Nester. Stattdessen nutzen sie alte oder aufgegebene Nester von Krähen oder anderen größeren Baumbrütern. Sie sind nicht strikt an Gewässer gebunden, jagen aber gern und oft über Wasserflächen, und dort lassen sie sich im freien Luftraum auch sehr gut beobachten. Baumfalken sind schnell. Im aktiven Flug erreichen sie Geschwindigkeiten um 100 km/h, im Sturzflug deutlich über 200 km/h. Sie bei ihren rasanten Jagdflügen zu beobachten ist spannend und wird auch über längere Zeit nicht langweilig.

Das Bushnell Legend Ultra HD 10×42

Wer die Luftjäger richtig genießen will, braucht ein Fernglas, das sich leicht handhaben lässt und ein helles, kontrastreiches Bild liefert. Davon, jagende Baumfalken im Spektiv zu beobachten, ist eher abzuraten, denn in deren relativ kleinen Bildausschnitten verliert man die Vögel allzu leicht aus dem Blick. Gut geeignet ist das zum Beispiel das Bushnell Legend Ultra 10×42 HD, ein hoch auflösendes Dachkantglas, das mit 638 g Gewicht auch bei längerem Gebrauch Spaß macht. Es ist druckwasserdicht und eignet sich gut auch für Brillenträger. Die ED-Optik vermeidet unschöne Farbsäume und bietet ein klares Bild mit hohem Kontrast. Dieses praktische, langlebige Glas erhalten Sie bei Optik-Pro.de zum Sonderpreis von 299 Euro. Gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung von 449 Euro sparen Sie sage und schreibe 150 Euro.

Wir wünschen Ihnen spannende Beobachtungen und allzeit klare Sicht.

Der Vogelzug ist noch lange nicht vorbei!

9. Oktober 2017, Elmar Kreihe

Wer meint, jetzt im Herbst nehme der Vogelzug allmählich ab und draußen sei nicht mehr viel zu entdecken, der irrt gewaltig. Vom Spätsommer bis in den Winter hinein sind an Tagen mit günstigem Wetter immer Vögel unterwegs in freundlichere Gefilde. Die Langstreckenzieher (das sind im wesentlichen die, die in Afrika südlich der Sahara überwintern) sind „durch“, aber viele Kurz- und Mittelstreckenzieher sind gerade jetzt unterwegs. Das reicht vom Fischadler und Merlin oder dem Kranich bis zu Kleinvögeln wie Baum- und Wiesenpieper, Zilpzalp, Rotdrossel, Singdrossel, Heckenbraunelle, Feldlerche und vielen anderen. Große Vögel im freien Luftraum lassen sich leicht entdecken und in ihrem Flug verfolgen. Sie sind meist auch – gute Sicht vorausgesetzt – einwandfrei bestimmbar.

Bei Kleinvögeln sieht das oft deutlich anders aus. Bei frei fliegenden Trupps oder Einzelvögeln gelingt häufig das richtige Ansprechen der Gattung, d.h. ich erkenne, ob es sich um Drosseln, Finken oder Pieper handelt; das Bestimmen bis zur Art kann aber bei größerer Entfernung, bei Wind oder im Gegenlicht Probleme bereiten. Habe ich da gerade einen Wiesenpieper, einen Bergpieper oder einen Baumpieper vor mir? Oder ist es vielleicht eine Seltenheit wie der Rotkehlpieper? In solchen Fällen hilft natürlich die Kenntnis der Flugrufe (immer vorausgesetzt, der betreffende Vogel tut einem den Gefallen und ruft tatsächlich). Tut er das nicht, bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, solche Vögel ins Visier zu nehmen, die zumindest kurzfristig ortsfest sind, sich also irgendwo niederlassen. Erst dann kann man bei schwierig anzusprechenden Gruppen wie etwa den Piepern versuchen, Einzelheiten zu erkennen: Hat der Vogel einen Überaugenstreif? Ist die Strichelung an den Bauchseiten grob oder fein? Wie ist die Beinfarbe?

Um solche Fragen zu klären ist ein leistungsfähiges Fernglas unabdingbar, das ein klares, farbechtes und kontraststarkes Bild liefert, beispielsweise das Minox HG 10×52 BR. Mit seiner großen Objektivöffnung und daraus resultierender hoher Lichttransmission, dem großen Sehfeld und dem Quick-close-Focus (Scharfstellen mit maximal einer Umdrehung) erfüllt es diese Voraussetzungen. Selbstverständlich ist es auch gasgefüllt und bis zu 5 m wasserdicht, also allen widrigen äußeren Bedingungen gewachsen. Darüber hinaus verfügt dieses Glas über die Möglichkeit, mittels eines Fokusrads mit einer Skala die Entfernung zu dem beobachteten Vogel (oder jedem anderen Beobachtungsobjekt) abzuschätzen.

Sehr gut geeignet ist auch das Pentax DCF BR 9×42. Es ist ein ausgesprochenes Leichtgewicht und bietet mit seinem Durchgriff ein ausgezeichnetes Handling

Baumpieper (Anthus trivialis) in bestimmungskritischer Umgebung. Foto: J.M. Garg

Sitzen solche unscheinbar gefärbten Kleinvögel in größerer Entfernung, etwa 80 bis 100 Meter oder mehr, leistet ein Spektiv gute Dienste. Hier hat sich das Omegon ED 21-63×80 bewährt, bei dem – anders als bei vielen Spektiven anderer Hersteller – das Zoomokular bereits im Lieferumfang enthalten ist. Dazu benötigen Sie ein Stativ und einen Neigekopf. Beides gibt es als Set: Omegon Stativ Titania 600-Set.

Wir wünschen Ihnen allzeit gute und interessante Beobachtungen.

Gruppenreise in den Norden

20. März 2017, Elmar Kreihe

Die Frage „Wann kommen eigentlich unsere Zugvögel zurück?“ ist nicht ganz einfach zu beantworten, denn es gibt ganz verschiedene Zugmuster, Winterquartiere und Zugstrategien. Eine klassische Einteilung unterscheidet zwischen Kurzstrecken,- Mittelstrecken- und Fernziehern. Letztere überwintern in Afrika südlich der Sahara; Mittelstreckenzieher erreichen Nordafrika oder den Nahen Osten und Kurzstreckenzieher verbringen die kalte Jahreszeit am Mittelmeer oder bereits in Westeuropa, eingeschlossen die Britischen Inseln, wo das Klima ja auch schon milder ist als bei uns.

Zilpzalp (Foto: Andreas Trepte /www.photo-natur.net.)

Will man also die eingangs gestellte Frage beantworten, müsste man sagen: Von Februar bis Ende Mai dauert der Heimzug. Der Zilpzalp, auch Weidenlaubsänger genannt, der den Winter in Frankreich überdauert hat, fliegt eben mal über den Rhein, wo er in Westdeutschland bereits auf einige wenige Artgenossen trifft, die es geschafft haben, den Winter in Deutschland zu überleben. Der Rotmilan, der in der Estremadura überwintert hat, hat bereits einen weiteren Weg zurückzulegen. Auch er hat als gewandter, ausdauernder Flieger den Heimweg nach wenigen Tagen geschafft, wenn er denn gezielt wandert und keine Zwischenstopps einlegt. Insektenfresser wie viele Laubsänger, Rohrsänger oder Grasmücken brauchen Wochen für den Heimzug aus Afrika und kommen daher in der Regel auch erst im April oder Mai in Mitteleuropa an. Viele Watvögel, die im Hohen Norden brüten, ziehen bis Ende Mai bei uns durch und erreichen ihre Brutgebiete manchmal erst Anfang Juni, wenn vor Ort der Schnee schmilzt und der kurze Polarsommer beginnt.

Genau so unterschiedlich wie die Zugwege sind die Zugstrategien. Kraniche ziehen in Schwärmen, die Hunderte von Vögeln umfassen können. Die großen Vögel sind tagsüber am Himmel sehr auffällig. Man bemerkt sie sogar nachts, weil sie oft laut rufen. Greifvögel wie Roter und Schwarzer Milan, Wespenbussard und Fischadler nutzen tagsüber gern die Thermik, die sich erst im Lauf des Vormittags entwickelt. Auch sie sind als Durchzügler leicht zu beobachten. Manche Kleinvögel wie beispielsweise die Tannenmeise ziehen unauffällig und kleinräumig. Sie fliegen von Busch zu Busch, von Baum zu Baum. Wer sie flüchtig beobachtet, kann unter Umständen gar nicht beurteilen, ob sich diese Vögel gerade auf der Reise befinden oder nur in der Gegend umherstreifen. Diese Strategie bezeichnet man auch als Schleichzug. Zwischen diesen beiden Extremen gibt es vielfältige Abstufungen. Mache Arten „bummeln“ während des Zuges, pausieren an Stellen, an denen es reichlich Nahrung gibt, oder legen Zwischenstopps an geeigneten Rastplätzen ein.

Rotmilan (Foto: Thomas Kraft / wikipedia)

Rotmilan (Foto: Thomas Kraft / wikipedia)

Wer den Vogelzug in all seiner Vielfalt erleben möchte, braucht ein leistungsfähiges Fernglas, das nicht zu schwer oder unhandlich sein darf, damit man es gern – auch für längere Zeit – mit nach draußen nimmt. Ein solches Glas ist beispielsweise das lichtstarke Pentax DCF BR 9×42. Es ist druckwasserdicht, mehrfach vergütet und mit 665 Gramm ein ausgesprochenes Leichtgewicht innerhalb seiner Klasse. Dieses Glas erhalten Sie bei uns zeitlich begrenzt zum Sonderpreis von 299,- Euro (UVP 449,- Euro). Wir wünschen Ihnen schöne Beobachtungen und unvergessliche Eindrücke!

Gewinner unseres Digiscoping-Wettbewerbs

12. Januar 2017, Stefan Rieger

Zuerst einmal möchten wir uns herzlichst bei allen Teilnehmern unseres Digiscoping-Foto-Wettbewerbs bedanken. Inzwischen stehen die Gewinner fest.

Unser Meopta-Trostpreis-Paket mit Bestimmungsbuch, Schlüsselband, Putztüchern und Kugelschreiber erhalten Stefanie Fritsche (Papageientaucher), Olaf Fritsche (Sperber), Ingo Strauch (Hasen II), Christoph Messing (Großes Ochsenauge) und Patrick Saller (Schwarzschwan).

  • Platz 7:
Anolis Marmoratus, Fotograf Christoph Messing

Anolis Marmoratus, Fotograf Christoph Messing

Gewinner eines Steiner Monokulars Miniscope 8×22 ist Christoph Messing für sein Bild des Anolis Marmoratus

  • Platz 6:
Spielende Eichhörnchen, Fotograf Ingo Strauch

Spielende Eichhörnchen, Fotograf Ingo Strauch

Gewinner eines Digitalen Kompasses HuntTrack von Bushnell, ist Ingo Strauch für sein Bild der spielenden Eichhörnchen

  • Platz 5:
Wiedehopf, Fotograf Olaf Fritsche

Wiedehopf, Fotograf Olaf Fritsche

Gewinner eines Fernglases Kowa SV 10×32 ist Olaf Fritsche mit seiner Aufnahme eines Wiedehopf.

  • Platz 4:
Schwarzschwan, Fotograf Patrick Saller

Schwarzschwan, Fotograf Patrick Saller

Patrick Saller darf sich für eines seiner schönen Bilder vom Schwarzschwan über eine Junkers Uhr freuen.

  • Platz 3:
Aprilhasen, Fotograf Ingo Strauch

Aprilhasen, Fotograf Ingo Strauch

Die putzigen Aprilhasen kann Ingo Strauch zukünftig durch sein neues nadelscharfes Pentax Fernglas AD 10×36 beobachten.

  • Platz 2:
Eisvogel, Fotograf Christoph Messing

Eisvogel, Fotograf Christoph Messing

Fast so blau wie sein Bild vom Eisvogel ist das neue ZEISS Terra ED 8×42 für Christoph Messing

  • Platz 1:
    71 Likes hatte die farbenprächtige Mandarinente erreicht! Hier sitzt der Focus perfekt! Und auch unsere Fachjury hat dieses Bild zur Nummer 1 gekürt. Über ein neues Leica Monovic 8×20 darf sich Patrick Saller freuen!
Mandarinente, Fotograf Patrick Saller

Mandarinente, Fotograf Patrick Saller

 

Möwen in der Stadt

16. Dezember 2016, Elmar Kreihe

Jetzt, im Winter, kann man Möwen oft mitten in der Stadt beobachten. Die großen Seemöwen wird man dort vielleicht vergeblich suchen (wenn man nicht gerade in Kiel oder Cuxhaven wohnt), doch die kleine Lachmöwe (Larus ridibundus) taucht an vielen Stellen tief im Binnenland auf, und zwar auch dort, wo man sie im Frühjahr oder Sommer nicht zu Gesicht bekommt. Im Winterkleid haben die Vögel ihre charakteristische schokoladenbraune Kapuze abgelegt. Geblieben ist ein kleiner Fleck in der Ohrgegend. Der hier abgebildete Vogel zeigt noch ein wenig Braun auf den Flügeldecken – quasi die Reste des bräunlichen Jugendkleids. Er befindet sich vermutlich im ersten Winter. Auch die blassroten (statt deutlich roten) Beine deuten darauf hin.

Lachmöwen sind nicht sehr wählerisch, wenn es um Futter geht. Daher sind neben den in der Stadt etwas wärmeren Temperaturen vermutlich auch die Brotbröckchen, die sie von wohlmeinenden Besuchern zugeworfen bekommen, einer der Gründe, warum sie sich in der kalten Jahreszeit innerorts aufhalten. Wo sie gefüttert werden, haben sie wenig Scheu vor Menschen und lassen sich aus nächster Nähe beobachten. Wegen des Futters kommt es auch häufig zu Streitigkeiten unter den Vögeln, wobei sie dann auch ihre kreischenden Rufe hören lassen.

Lachmöwe (Larus ridibundus) im Winterkleid. Urheber: Grand-Duc, Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Grand-Duc

Wer innerörtliche Wasserflächen mit einem Fernglas absucht und die anwesenden Möwen genau durchmustert, entdeckt möglicherweise eine weitere Art, die Sturmmöwe  (Larus canus), die im Winter ebenfalls gern in Städten auftaucht. Sie ist etwas größer als die Lachmöwe, der Schnabel ist deutlich kräftiger, gelbgrün gefärbt und trägt oft einen schwarzen Ring. Der weiße Kopf trägt eine bräunliche Strichelzeichnung. Der Mantel (Oberseite) zeigt ein typisches Möwengrau.

mew_gull_-_larus_canus_brachyrhynchus

Sturmmöwe (Larus canus) im Winterkleid. Foto: unbekannt (Wikipedia)

Sturmmöwen halten gern einen gewissen Abstand zu menschlichen Beobachtern ein, weshalb ein Fernglas gute Dienste leistet, wenn man ihre Verhaltensweisen kennenlernen und nachverfolgen möchte. Sehr gut geeignet ist zum Beispiel das Steiner 8×42 XC, das Sie bei Optik-pro momentan exklusiv zum interessanten Sonderpreis erhalten. Es bietet ein Sehfeld von 125 m auf 1000 Meter und einen Nahbereich von 2 Metern, eignet sich also auch hervorragend zum Betrachten von Vögeln wie den eingangs erwähnten Lachmöwen, wenn sie direkt vor Ihnen sitzen. Außerdem ist es druckwasserdicht, also bei jedem Wetter einsetzbar.

Wir wünschen Ihnen interessante Erlebnisse in der winterlichen Natur!

 

 

 

Der Waldkauz ist Vogel des Jahres 2017!

26. Oktober 2016, Elmar Kreihe

Eulen sind ein bisschen die „Stiefkinder“ der Vogelbeobachter. Das ist kein Wunder, denn sie sind schwer zu entdecken. Sie sind halt nachtaktiv und nachts richtet man selbst mit dem besten aller Ferngläser nicht sehr viel aus. Umso deutlicher machen sich Eulen und Käuze aber akustisch bemerkbar. Da bildet der Waldkauz (Strix aluco) keine Ausnahme: Das heulende „Hu huu-huuuh huuh“, den Balzruf des Männchens, kennt man als Hintergrundgeräusch aus vielen Filmen. Die Weibchen äußern ein durchdringendes, etwas metallisch klingendes „Kju-witt!“

Waldkauz Quelle: Wikipedia, Fotograf: I. Chrumps

Waldkauz
Quelle: Wikipedia, Fotograf: I. Chrumps

Die Balzzeit der Waldkäuze liegt im Spätwinter und zeitigen Frühling. Wer sich zu dieser Jahreszeit nach Einbruch der Dunkelheit im Wald aufhält, dem müssen es die Vögel schon wirklich sehr angetan haben. Gemütlich und beschaulich ist es da nicht, und oft liegt auch noch Schnee. Trotzdem kann man auch unter solchen erschwerten Bedingungen einen guten Eindruck davon gewinnen, wo sich die einzelnen Reviere befinden und wie groß sie ungefähr sind.

Waldkäuze leben in alten Laubwäldern, in denen sie Höhlen zur Brut finden. Wo sie gute Lebensbedingungen vorfinden, kann man sie auch in Parks und größeren Gärten mit geeigneten Bäumen, mitunter sogar mitten in der Stadt, antreffen. An dieser Stelle ist allerdings eine Warnung angebracht: Waldkäuze verteidigen ihren Brutplatz oft recht aggressiv und schrecken dabei auch vor Angriffen auf Menschen nicht zurück, wenn sie ihnen allzu nahe kommen. Halten Sie also gebührenden Abstand und setzen Sie während der Beobachtung einen Hut oder eine Mütze auf.

Tagsüber verbringen Waldkäuze viel Zeit ruhend und schlafend, oft hoch in Bäumen und gern in der Nähe des Baumstamms. So ein Tier mit seiner perfekten Tarnung im Gewirr der Zweige und Äste zu finden, ist nicht ganz leicht. Manchmal helfen die aufgeregten Rufe der Kleinvögel, die den Kauz entdeckt haben und die nun versuchen, den Standort ihres Beutefeinds zu melden und den Kauz nach Möglichkeit zu vertreiben, was allerdings kaum einmal gelingt. Wer nicht das Glück hat, einen Waldkauz über das Mobbing der Kleinvögel zu entdecken, der findet ihn vielleicht an einem günstiger gelegenen Tagesrastplatz in einem Schornstein oder einer Mauernische.

Waldkauz-Ästling Quelle: Wikipedia, Fotograf: Bartbblom

Waldkauz-Ästling
Quelle: Wikipedia, Fotograf: Bartbblom

Da die Lebensräume der Waldkäuze und anderer Eulenvögel immer bedrohter sind, hat sich der NABU zusammen mit dem LBV entschieden, den Waldkauz als Vertreter der in Baumhöhlen lebenden Vögel zum Vogel des Jahres zu erklären.

Steiner Fernglas 8x42 XC

Steiner Fernglas 8×42 XC

Wenn Sie nun hinausgehen wollen, um den Waldkauz zu entdecken, empfiehlt sich ein gutes Fernglas mit 8- bis 10-facher Vergrößerung, zum Beispiel das Steiner 8×42 XC oder das 10×42 XC. Beide bieten wir derzeit exklusiv zu einem besonders günstigen Sparpreis an. Zu empfehlen ist auch das Pentax DCF BR 9×42, das momentan ebenfalls zum günstigen Sonderpreis erhältlich ist. Sollten Sie seine Baumhöhle entdeckt haben und Sie wollen den Waldkauz genauer betrachten empfehlen wir Ihnen ein Spektiv, z.B. das Pentax PR 80 ED-A mit Vario-Okular oder die sehr kompakten Celestron Hummingbirds.

Die ersten Bilder für unseren Digiscoping-Wettbewerb haben wir veröffentlicht.

12. August 2016, Stefan Rieger

Auf unserer Facebookseite finden Sie die ersten Einsendungen für unseren Digiscoping-Wettbewerb.
Hier finden Sie den Link zum Album! Gerne können Sie die Bilder teilen und liken. Denn nur die Bilder mit den meisten Likes kommen in die Endauswahl und können tolle Sachpreise gewinnen.

Sie können uns gerne auch noch Ihre eigenen Bilder senden. Einfach per eMail an: [email protected]
Hier können Sie die Teilnahmebedingungen und die Sachpreise einsehen.

Als Inspiration die ersten Einsendungen:

Eisvogel (Alcedo atthis), aufgenommen von Christoph Messing. Equipment: Kowa TSN-883 mit 25-60x Zoomokular, Lens2scope Butterflyadapter und Windows Phone Lumia 1020

Eisvogel (Alcedo atthis), aufgenommen von Christoph Messing. Equipment: Kowa TSN-883 mit 25-60x Zoomokular, Lens2scope Butterflyadapter und Windows Phone Lumia 1020

"Aprilhasen", aufgenommen von Ingo Strauch. Equipment: Leica Fernglas Ultravid 10x32 HD mit der Sony Cybershot DSC-RX 100 und einer selbstgebastelten Adaption.

„Aprilhasen“, aufgenommen von Ingo Strauch. Equipment: Leica Fernglas Ultravid 10×32 HD mit der Sony Cybershot DSC-RX 100 und einer selbstgebastelten Adaption.

Mandarinente (Aix galericulata), fotografiert durch ein Swarovski ATX 25-60x85 mit dem PA-i6 und passendem Smartphone, von Patrick Saller.

Mandarinente (Aix galericulata), fotografiert durch ein Swarovski ATX 25-60×85 mit dem PA-i6 und passendem Smartphone, von Patrick Saller.

 

Darf ich vorstellen? Stieglitz, der Vogel des Jahres 2016!

2. Februar 2016, Elmar Kreihe

Der Stieglitz (Carduelis carduelis) gehört zu den farbenprächtigsten Vögeln Mitteleuropas. Wer ihn einmal bewusst gesehen hat, erkennt ihn sofort, denn er ist schlechthin unverwechselbar. Das Gesicht ist leuchtend rot, unterbrochen von einem schwarzen Augenstreif. Wangen und Kinn sind weiß, Kopf und Nacken schwarz. Der Mantel ist braun, die Flügel schwarzweiß. Sie zeigen außerdem eine leuchtend gelbe Binde, die man auch beim überhin fliegenden Vogel erkennen kann.

Stieglitze leben in halboffenen Landschaften mit Wiesen, Baum- und Buschgruppen und Brachflächen (Ruderalflächen) , die viele Wildkräuter aufweisen. Auch in größeren Parks oder Gärten, an Kiesgruben, Flussufern und „ungepflegten“ Wegrändern kann man ihnen begegnen. Der kleine Finkenvogel ist knapp sperlingsgroß, aber etwas schlanker als der allbekannte Haussperling. Oft hört man ihn eher als man ihn sieht. Und auch akustisch ist er leicht auszumachen, denn die namengebenden Rufe („stigelitt, … stigelitt“ oder „tiglitt, … tiglitt“, mitunter auch einsilbig „litt“) sind sehr charakteristisch. Sie bilden auch einen Teil des zwitschernden und trillernden Gesangs, den die Vögel von März bis Juli hören lassen.

Stieglitz. Foto: JJ Harrison ([email protected])

Stieglitze fressen halbreife oder reife Samen von Kräutern und Bäumen. Mehr als 150 verschiedene Pflanzenarten sind als Nahrungsquelle nachgewiesen. Wie sehr viele andere Vogelarten verfüttern sie an ihre Jungen zunächst Insekten (gern zum Beispiel Blattläuse), doch schon nach kurzer Zeit wird die Ernährung des Nachwuchses auf Sämereien umgestellt. Gern und oft nehmen die Vögel Samen von Disteln, Wilden Karden, Mädesüß, Hirtentäschel, Ackerhellerkraut und anderen. Mit dem langen, spitzen Schnabel entfernen sie die Sämereien aus dem Fruchtstand. Wegen ihrer Vorliebe für Disteln werden Stieglitze treffend auch als Distelfinken bezeichnet.

Stieglitze kann man das ganze Jahr über beobachten. Da sie kein eigentliches Revier, sondern nur die nähere Nestumgebung verteidigen, sind sie auch zur Brutzeit an ergiebigen Nahrungsquellen gern gruppenweise unterwegs.

Sie klettern geschickt (auch kopfunter) an Kräutern, um an die Samenstände zu gelangen. Kleinere Nahrungspflanzen werden durch das Gewicht des Vogels nach unten gebogen; bei sehr dünnen Stengeln umfassen sie beim Klettern auch mehrere auf einmal. Stieglitze sind Teilzieher. Manche von ihnen wandern im Herbst nach Südwesten und Westen, doch im Winter erscheinen bei uns Vögel aus nördlicher und östlicher gelegenen Brutgebieten. Mitunter hört man von ihnen sogar mitten im Winter Gruppengesang.

Wer den Vogel des Jahres beobachten möchte, braucht ein lichtstarkes Fernglas mit großem Gesichtsfeld. Wir empfehlen das Omegon Nature HD 8×42. Es ist druckwasserdicht und mit ED-Glas ausgerüstet, was lästige Farbsäume weitgehend ausschließt. Dieses Glas ist auch für Anfänger sehr gut geeignet. Als Alternative empfiehlt sich das Bushnell Legend Ultra HD 10×42, das bei ähnlichen Leistungsmerkmalen mit 638 Gramm noch deutlich leichter ist.

Wir wünschen Ihnen interessante Begegnungen mit dem Stieglitz und vielen anderen Vögeln.

Die Stunde der Wintervögel – eine persönliche Bilanz

21. Januar 2016, Claudia Erbelding-Denk

Grünfink

Wie wir bereits berichteten, riefen letzte Woche NABO und LBV zur Winterzählung der Gartenvögel auf.  Mit Stift und Blatt ausgerüstet platzierte ich mich strategisch günstig  am Fenster, mit Blick auf den Gartenteich. Dort konnte ich die letzten Wochen regelmäßig ein Badefest  von vier Kohlmeisen und zwei Blaumeisen beobachten. Leider nicht so am Sonntag letzter Woche. Dafür wurde mein Garten von einem Schwarm von 20 Straßentauben überflogen, die mir noch nie vorher aufgefallen waren.  Bei einer Runde durch den Garten entdeckte ich schließlich noch einen Zaunkönig und einen Buchfink.

Sowohl  die Meisen als auch die Amseln blieben verschollen. Stattdessen ließ sich eine Katze, die ich noch nie vorher gesehen hatte, die Mauer herab.

Als Trost bleibt mir die Ausbeute des LBV-Landesbund für Vogelschutz, die bayerische Variante des NABU. Immerhin haben in Bayern  21.015 Teilnehmer der Zählung 582.823 Vögel gemeldet. Das entspricht 40 Vögeln pro Garten. 2015 konnte man auf einer wunderbaren interaktiven Karte die genauen Ergebnisse aufgeschlüsselt nach Vogelart und Landkreis einsehen.  Diese Karte ist leider für 2016 noch nicht verfügbar.

Wer keinen Garten hat, kann auch auf jedem Spaziergang im Freien interessante Vögel sehen. Man sollte nur immer ein kleines Taschenglas bei sich haben.

_

Für den Anfang vielleicht ein einfaches Model wie das Omegon Blackstar?

Omegon Fernglas Blackstar 10x25

In der mittleren Klasse gäbe es das Steiner Wildlife.

Steiner Fernglas Wildlife XP 8x24

Steiner Fernglas Wildlife XP 8x24

In der gehobenen Klasse empfehlen wir das Leica Trinovid.

Leica Fernglas Trinovid 8x20 BCA

Leica Fernglas Trinovid 8x20 BCA