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Vogelbeobachtung

Posts mit Stichwort 'steiner'

Gewinner unseres Digiscoping-Wettbewerbs

12. Januar 2017, Stefan Rieger

Zuerst einmal möchten wir uns herzlichst bei allen Teilnehmern unseres Digiscoping-Foto-Wettbewerbs bedanken. Inzwischen stehen die Gewinner fest.

Unser Meopta-Trostpreis-Paket mit Bestimmungsbuch, Schlüsselband, Putztüchern und Kugelschreiber erhalten Stefanie Fritsche (Papageientaucher), Olaf Fritsche (Sperber), Ingo Strauch (Hasen II), Christoph Messing (Großes Ochsenauge) und Patrick Saller (Schwarzschwan).

  • Platz 7:
Anolis Marmoratus, Fotograf Christoph Messing

Anolis Marmoratus, Fotograf Christoph Messing

Gewinner eines Steiner Monokulars Miniscope 8×22 ist Christoph Messing für sein Bild des Anolis Marmoratus

  • Platz 6:
Spielende Eichhörnchen, Fotograf Ingo Strauch

Spielende Eichhörnchen, Fotograf Ingo Strauch

Gewinner eines Digitalen Kompasses HuntTrack von Bushnell, ist Ingo Strauch für sein Bild der spielenden Eichhörnchen

  • Platz 5:
Wiedehopf, Fotograf Olaf Fritsche

Wiedehopf, Fotograf Olaf Fritsche

Gewinner eines Fernglases Kowa SV 10×32 ist Olaf Fritsche mit seiner Aufnahme eines Wiedehopf.

  • Platz 4:
Schwarzschwan, Fotograf Patrick Saller

Schwarzschwan, Fotograf Patrick Saller

Patrick Saller darf sich für eines seiner schönen Bilder vom Schwarzschwan über eine Junkers Uhr freuen.

  • Platz 3:
Aprilhasen, Fotograf Ingo Strauch

Aprilhasen, Fotograf Ingo Strauch

Die putzigen Aprilhasen kann Ingo Strauch zukünftig durch sein neues nadelscharfes Pentax Fernglas AD 10×36 beobachten.

  • Platz 2:
Eisvogel, Fotograf Christoph Messing

Eisvogel, Fotograf Christoph Messing

Fast so blau wie sein Bild vom Eisvogel ist das neue ZEISS Terra ED 8×42 für Christoph Messing

  • Platz 1:
    71 Likes hatte die farbenprächtige Mandarinente erreicht! Hier sitzt der Focus perfekt! Und auch unsere Fachjury hat dieses Bild zur Nummer 1 gekürt. Über ein neues Leica Monovic 8×20 darf sich Patrick Saller freuen!
Mandarinente, Fotograf Patrick Saller

Mandarinente, Fotograf Patrick Saller

 

Möwen in der Stadt

16. Dezember 2016, Elmar Kreihe

Jetzt, im Winter, kann man Möwen oft mitten in der Stadt beobachten. Die großen Seemöwen wird man dort vielleicht vergeblich suchen (wenn man nicht gerade in Kiel oder Cuxhaven wohnt), doch die kleine Lachmöwe (Larus ridibundus) taucht an vielen Stellen tief im Binnenland auf, und zwar auch dort, wo man sie im Frühjahr oder Sommer nicht zu Gesicht bekommt. Im Winterkleid haben die Vögel ihre charakteristische schokoladenbraune Kapuze abgelegt. Geblieben ist ein kleiner Fleck in der Ohrgegend. Der hier abgebildete Vogel zeigt noch ein wenig Braun auf den Flügeldecken – quasi die Reste des bräunlichen Jugendkleids. Er befindet sich vermutlich im ersten Winter. Auch die blassroten (statt deutlich roten) Beine deuten darauf hin.

Lachmöwen sind nicht sehr wählerisch, wenn es um Futter geht. Daher sind neben den in der Stadt etwas wärmeren Temperaturen vermutlich auch die Brotbröckchen, die sie von wohlmeinenden Besuchern zugeworfen bekommen, einer der Gründe, warum sie sich in der kalten Jahreszeit innerorts aufhalten. Wo sie gefüttert werden, haben sie wenig Scheu vor Menschen und lassen sich aus nächster Nähe beobachten. Wegen des Futters kommt es auch häufig zu Streitigkeiten unter den Vögeln, wobei sie dann auch ihre kreischenden Rufe hören lassen.

Lachmöwe (Larus ridibundus) im Winterkleid. Urheber: Grand-Duc, Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Grand-Duc

Wer innerörtliche Wasserflächen mit einem Fernglas absucht und die anwesenden Möwen genau durchmustert, entdeckt möglicherweise eine weitere Art, die Sturmmöwe  (Larus canus), die im Winter ebenfalls gern in Städten auftaucht. Sie ist etwas größer als die Lachmöwe, der Schnabel ist deutlich kräftiger, gelbgrün gefärbt und trägt oft einen schwarzen Ring. Der weiße Kopf trägt eine bräunliche Strichelzeichnung. Der Mantel (Oberseite) zeigt ein typisches Möwengrau.

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Sturmmöwe (Larus canus) im Winterkleid. Foto: unbekannt (Wikipedia)

Sturmmöwen halten gern einen gewissen Abstand zu menschlichen Beobachtern ein, weshalb ein Fernglas gute Dienste leistet, wenn man ihre Verhaltensweisen kennenlernen und nachverfolgen möchte. Sehr gut geeignet ist zum Beispiel das Steiner 8×42 XC, das Sie bei Optik-pro momentan exklusiv zum interessanten Sonderpreis erhalten. Es bietet ein Sehfeld von 125 m auf 1000 Meter und einen Nahbereich von 2 Metern, eignet sich also auch hervorragend zum Betrachten von Vögeln wie den eingangs erwähnten Lachmöwen, wenn sie direkt vor Ihnen sitzen. Außerdem ist es druckwasserdicht, also bei jedem Wetter einsetzbar.

Wir wünschen Ihnen interessante Erlebnisse in der winterlichen Natur!

 

 

 

Der Waldkauz ist Vogel des Jahres 2017!

26. Oktober 2016, Elmar Kreihe

Eulen sind ein bisschen die „Stiefkinder“ der Vogelbeobachter. Das ist kein Wunder, denn sie sind schwer zu entdecken. Sie sind halt nachtaktiv und nachts richtet man selbst mit dem besten aller Ferngläser nicht sehr viel aus. Umso deutlicher machen sich Eulen und Käuze aber akustisch bemerkbar. Da bildet der Waldkauz (Strix aluco) keine Ausnahme: Das heulende „Hu huu-huuuh huuh“, den Balzruf des Männchens, kennt man als Hintergrundgeräusch aus vielen Filmen. Die Weibchen äußern ein durchdringendes, etwas metallisch klingendes „Kju-witt!“

Waldkauz Quelle: Wikipedia, Fotograf: I. Chrumps

Waldkauz
Quelle: Wikipedia, Fotograf: I. Chrumps

Die Balzzeit der Waldkäuze liegt im Spätwinter und zeitigen Frühling. Wer sich zu dieser Jahreszeit nach Einbruch der Dunkelheit im Wald aufhält, dem müssen es die Vögel schon wirklich sehr angetan haben. Gemütlich und beschaulich ist es da nicht, und oft liegt auch noch Schnee. Trotzdem kann man auch unter solchen erschwerten Bedingungen einen guten Eindruck davon gewinnen, wo sich die einzelnen Reviere befinden und wie groß sie ungefähr sind.

Waldkäuze leben in alten Laubwäldern, in denen sie Höhlen zur Brut finden. Wo sie gute Lebensbedingungen vorfinden, kann man sie auch in Parks und größeren Gärten mit geeigneten Bäumen, mitunter sogar mitten in der Stadt, antreffen. An dieser Stelle ist allerdings eine Warnung angebracht: Waldkäuze verteidigen ihren Brutplatz oft recht aggressiv und schrecken dabei auch vor Angriffen auf Menschen nicht zurück, wenn sie ihnen allzu nahe kommen. Halten Sie also gebührenden Abstand und setzen Sie während der Beobachtung einen Hut oder eine Mütze auf.

Tagsüber verbringen Waldkäuze viel Zeit ruhend und schlafend, oft hoch in Bäumen und gern in der Nähe des Baumstamms. So ein Tier mit seiner perfekten Tarnung im Gewirr der Zweige und Äste zu finden, ist nicht ganz leicht. Manchmal helfen die aufgeregten Rufe der Kleinvögel, die den Kauz entdeckt haben und die nun versuchen, den Standort ihres Beutefeinds zu melden und den Kauz nach Möglichkeit zu vertreiben, was allerdings kaum einmal gelingt. Wer nicht das Glück hat, einen Waldkauz über das Mobbing der Kleinvögel zu entdecken, der findet ihn vielleicht an einem günstiger gelegenen Tagesrastplatz in einem Schornstein oder einer Mauernische.

Waldkauz-Ästling Quelle: Wikipedia, Fotograf: Bartbblom

Waldkauz-Ästling
Quelle: Wikipedia, Fotograf: Bartbblom

Da die Lebensräume der Waldkäuze und anderer Eulenvögel immer bedrohter sind, hat sich der NABU zusammen mit dem LBV entschieden, den Waldkauz als Vertreter der in Baumhöhlen lebenden Vögel zum Vogel des Jahres zu erklären.

Steiner Fernglas 8x42 XC

Steiner Fernglas 8×42 XC

Wenn Sie nun hinausgehen wollen, um den Waldkauz zu entdecken, empfiehlt sich ein gutes Fernglas mit 8- bis 10-facher Vergrößerung, zum Beispiel das Steiner 8×42 XC oder das 10×42 XC. Beide bieten wir derzeit exklusiv zu einem besonders günstigen Sparpreis an. Zu empfehlen ist auch das Pentax DCF BR 9×42, das momentan ebenfalls zum günstigen Sonderpreis erhältlich ist. Sollten Sie seine Baumhöhle entdeckt haben und Sie wollen den Waldkauz genauer betrachten empfehlen wir Ihnen ein Spektiv, z.B. das Pentax PR 80 ED-A mit Vario-Okular oder die sehr kompakten Celestron Hummingbirds.

Darf ich vorstellen? Basstölpel: Seevogel des Jahres 2016!

5. Februar 2016, Stefan Rieger

Der Verein Jordsand hat vor wenigen Wochen seine Wahl zum Seevogel des Jahres 2016 veröffentlicht. Sieger ist der seit den 90igern auf Helgoland brütende Basstölpel!

Basstölpel Kolonie auf der Langen Anna, Foto: Stefan Rieger

Basstölpel Kolonie auf der Langen Anna, Foto: Stefan Rieger

Seine Wahl hat der Verein begründet mit den akuten Gefahren die dieser Spezies drohen. Hier muss man als aller erstes die Folgen der Vermüllung der Meere nennen, Stichpunkt Plastikabfälle durch Tüten und Fischernetze. Aber auch die Gefahren, die  durch die eigentlich gut gedachten Offshore-Windparks in der Nordsee entstehen.

Dieser etwa gänsegroße Fischjäger fliegt von seinen Brutkolonien weit hinaus aufs Meer, teilweise über 300 Kilometer. Dort stürzt sich dieser zur Ordnung der Ruderfüßer gehörende Seevogel mit bis zu 100km/h aus ca. 10 – 40 Meter Höhe hinab und fischt vor allem nach fetthaltigen Fischen, wie Makrele oder Hering. In Deutschland kann man dieses Spektakel auf und um Helgoland beobachten. Dort zählten die Ornithologen zuletzt um die 680 Brutpaare.

Schnäbelnde Basstölpel, Foto: Stefan Rieger

Schnäbelnde Basstölpel, Foto: Stefan Rieger

Bei seinen Sturztauchgängen verheddert sich der Basstölpel  dabei oft in herumtreibenden Plastikabfällen und ist dadurch in seiner Bewegung stark eingeschränkt bis flugunfähig. Oder er stranguliert sich sogar dabei. Die Brutpaare verwenden die Plastikteile zudem leider auch sehr gerne als Nestmaterial. Oder die Plastikteile werden gefressen und der Nachwuchs, aber auch die Altvögel, verenden qualvoll dadurch. Deshalb möchte der Verein mit seiner Wahl einen Aufruf an alle Fischer, aber auch Touristen starten, vernünftig mit Ihrem Netzmaterial oder Plastikmüll umzugehen. Es soll verhindert werden, dass die Abfälle nicht auf das Meer getrieben werden und diese, in Ihrem Sozialverhalten faszinierenden Vögel, zu gefährden.

Basstölpel am Nest, Foto: Stefan Rieger

Basstölpel am Nest, Foto: Stefan Rieger

Eine weitere Gefahr droht durch die bis zu 60m langen Rotorblätter der Windkraftanlagen. Durch einen Schlag mit diesen wird der Vogel oft schwer verletzt oder sogar sofort getötet.

Ich selbst hatte die Chance die Brutkolonie auf der „Langen Anna“ letztes Jahr zu besuchen, tolle Eindrücke zu erhalten und mit der Kamera einzufangen. In der Brutkolonie herrscht geschäftiges Treiben und reger Flugverkehr. Die Vögel haben erst mit vier Jahren ihr endgültiges Federkleid mit weißer Flügeloberseite und schwarzer Spitze. Bei den zweijährigen mischen sich die dunklen Jugendfedern mit den neuen weißen Federn zu einem Bild, das an eine Klaviertastatur erinnert.

Jungvogel mit "Klaviertastatur", Foto: Stefan Rieger

Jungvogel mit „Klaviertastatur“, Foto: Stefan Rieger

Meiner Meinung nach hat der Basstölpel den Titel „Seevogel des Jahres 2016“ zu Recht verdient!

Wenn Sie auch die Basstölpelkolonie oder andere auf Helgoland brütende Seevögel beobachten wollen, empfehlen wir Ihnen 8×42 oder 10×42 Ferngläser. Für professionelle Ornithologen wird wohl am ehesten das ZEISS Victory SF, Swarovski EL oder Leica Ultravid HD-Plus in Frage kommen. Ambitionierten Naturbeobachtern empfehlen wir die Steiner XC-Modelle, das Pentax DCF BR 9×42 oder die Nature HD-Serie von Omegon.

Lens2scope 7mm an Canon Teleobjektiv

Lens2scope 7mm an Canon Teleobjektiv

Noch ein Tipp, an Fotografen: Machen Sie Ihr Teleobjektiv mit den Lens2Scope-Okularansätzen einfach zum Spektiv!

Die Stunde der Wintervögel – eine persönliche Bilanz

21. Januar 2016, Claudia Erbelding-Denk

Grünfink

Wie wir bereits berichteten, riefen letzte Woche NABO und LBV zur Winterzählung der Gartenvögel auf.  Mit Stift und Blatt ausgerüstet platzierte ich mich strategisch günstig  am Fenster, mit Blick auf den Gartenteich. Dort konnte ich die letzten Wochen regelmäßig ein Badefest  von vier Kohlmeisen und zwei Blaumeisen beobachten. Leider nicht so am Sonntag letzter Woche. Dafür wurde mein Garten von einem Schwarm von 20 Straßentauben überflogen, die mir noch nie vorher aufgefallen waren.  Bei einer Runde durch den Garten entdeckte ich schließlich noch einen Zaunkönig und einen Buchfink.

Sowohl  die Meisen als auch die Amseln blieben verschollen. Stattdessen ließ sich eine Katze, die ich noch nie vorher gesehen hatte, die Mauer herab.

Als Trost bleibt mir die Ausbeute des LBV-Landesbund für Vogelschutz, die bayerische Variante des NABU. Immerhin haben in Bayern  21.015 Teilnehmer der Zählung 582.823 Vögel gemeldet. Das entspricht 40 Vögeln pro Garten. 2015 konnte man auf einer wunderbaren interaktiven Karte die genauen Ergebnisse aufgeschlüsselt nach Vogelart und Landkreis einsehen.  Diese Karte ist leider für 2016 noch nicht verfügbar.

Wer keinen Garten hat, kann auch auf jedem Spaziergang im Freien interessante Vögel sehen. Man sollte nur immer ein kleines Taschenglas bei sich haben.

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Für den Anfang vielleicht ein einfaches Model wie das Omegon Blackstar?

Omegon Fernglas Blackstar 10x25

In der mittleren Klasse gäbe es das Steiner Wildlife.

Steiner Fernglas Wildlife XP 8x24

Steiner Fernglas Wildlife XP 8x24

In der gehobenen Klasse empfehlen wir das Leica Trinovid.

Leica Fernglas Trinovid 8x20 BCA

Leica Fernglas Trinovid 8x20 BCA

Sensationelle Sichtung in unserer Region

6. Februar 2015, Stefan Rieger

Wie wir einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 3.2.2015 entnehmen konnten, wurde in unserer näheren Umgebung ein Bartgeier gesichtet.

Bartgeier in den Allgäuer Alpen gesichtet (Bild-Quelle: Merkur-Online.de vom 04.02.2015)

Wir möchten dem „Sichter“, ein Vogelschützer der leider nicht namentlich genannt ist, zu seiner Entdeckung gratulieren. Wenn auch Sie sich auf Entdeckertour begeben wollen, finden Sie sicherlich das passende Fernglas oder Spektiv in unserem Sortiment. Ganz besonders empfehlen können wir Ihnen derzeit folgende Produkte:

Ferngläser: Omegon Ultra HD 10×42, Kowa BD 10×32 DCF, Bushnell Legend Ultra HD 10×42, Steiner Safari UltraSharp 10×50 und das Premiumfernglas Leica Ultravid HD 8×42.

Spektiv: Kowa TSN 880-Serie im Set mit Vario-Okular und Stay-On-Case, wahlweise mit Gerade- oder Schrägeinblick

Faustgroßer flauschiger Federball: der Zwergtaucher

4. Februar 2015, Elmar Kreihe

Jetzt, im Mittwinter, ist die Vogelartenvielfalt draußen recht übersichtlich. Lohnend sind aber immer wieder Wasserflächen, sofern sie eisfrei sind. Bei strengen Minusgraden sind das vor allem Flüsse, denn bewegtes Wasser friert später zu als stehendes.

Wer mit offenen Augen an einem Flusslauf entlanggeht, dem fällt vielleicht ein kleiner, etwa faustgroßer Schwimmvogel mit fluffigem Federkleid auf. Die oft abgespreizten, etwas aufgestellten Federn wirken fast wie ein Pelz; der Kopf ist klein und rund, der Schnabel kurz. Sollten Sie den Vogel beim zweiten Hinschauen nicht gleich wiederfinden, haben Sie etwas Geduld. Zwergtaucher machen ihrem Namen Ehre – sie tauchen oft, um unter Wasser Nahrung zu suchen. Sie leben von Wasserinsekten, Mollusken und kleinen Fischen. Die kleinen Taucher bleiben selten länger als eine Minute unter Wasser und tauchen meist in der Nähe der Eintauchstelle bald wieder auf. Es kann allerdings sein, dass sie den Beobachter längst selbst entdeckt haben und sich nach dem Tauchgang in der Ufervegetation verstecken, bis die Luft wieder rein ist.

Taucher haben verwandtschaftlich nichts mit Enten zu tun. Auffälligstes, beim schwimmenden Vogel allerdings nicht zu sehendes Kennzeichen sind die Zehen, zwischen denen keine Schwimmhäute, sondern an denen sog. Schwimmlappen sitzen, die sich, wenn die Vögel die Füße im Wasser nach vorn ziehen, nach hinten umlegen, anschließend aber wieder ausbreiten und beim Nach-hinten-Ziehen den nötigen Vortrieb liefern. Zwergtaucher tauchen mit einem kleinen „Kopfsprung“ von der Wasseroberfläche aus.

Zur Zeit (Anfang Februar) beginnen die Zwergtaucher gerade mit der Mauser ins Brutkleid, in dem sie einen rötlichen Hals- und Wangenbereich sowie den kennzeichnenden hellen Schnabelwinkel zeigen. Viele Individuen befinden sich aber noch im schlichteren, grau-braunen Schlichtkleid .

Wer die kleinen Taucher beobachten möchte, benötigt nicht unbedingt ein Spektiv, denn die Fluchtdistanz ist oft nicht sehr groß. Ein gutes Fernglas reicht aus, um die Aktivitäten der Vögel ausgiebig und mit Genuss zu verfolgen. Gut geeignet ist z.B. das Steiner Safari Ultrasharp 10×50 mit zehnfacher Vergrößerung, das wir Ihnen wir Ihnen als einziger Händler Deutschlands zur Zeit exklusiv zu einem stark reduziertem Preis anbieten können.  Statt 599,- Euro zahlen Sie für dieses lichtstarke Markenfernglas aus heimischer Produktion jetzt nur 359,- Euro; Sie sparen also 240,- Euro. Wir wünschen Ihnen schöne Erlebnisse in der Natur und allzeit beste Sicht!

Zwergtaucher im Brutkleid. Foto: Andreas Trepte (www.photo-natur.de)

Zwergtaucher im Schlichtkleid. Foto: Andreas Trepte (www.photo-natur.de)

Farbenfrohe nordische Gäste

15. Januar 2013, Elmar Kreihe

Die Mittwinterszeit gilt vielen als fade, wenig interessante Übergangszeit. Viele Vögel halten sich in südlichen Ländern auf, und die, die bei uns geblieben sind, sparen gern Energie, indem sie sich möglichst wenig bewegen. Wer allerdings mit offenen Augen draußen umherstreift, entdeckt gerade in dieser vermeintlich langweiligen Periode spannende Vogelarten.

Seidenschwanz (Bombycilla garrulus) Foto: Andreas Trepte, www.photo-natur.de

Was vielen nicht so klar ist: Für manchen nordischen Gastvogel liegt „der Süden“ schon bei uns in Mitteleuropa. Zu diesen Überwinterern gehört der Seidenschwanz. Er ist 18 cm lang, also knapp starengroß, bräunlich gefärbt und trägt eine auffällige Haube. Die Umgebung des Auges und der Kinnfleck sind schwarz, die Schwanzendbinde ist leuchtend gelb. Am Ende einiger Armschwingen tragen diese Vögel siegellackartige rote Tröpfchen, die der Art auch ihren englischen Namen (Bohemian waxwing) eingetragen haben.

Seidenschwänze brüten in der Taiga Nordeuropas und Sibiriens. Im Winterquartier sind sie überall da zu finden, wo ihre Nahrungspflanzen gedeihen – Ebereschen, Misteln, Wacholder, Schneeball, aber auch Obst wie Äpfel oder Birnen.

Man kann die Vögel also auch mitten in der Stadt finden. Und: sie lassen sich leicht beobachten, weil sie wenig scheu sind. Oft wird man durch die charakteristischen sirrenden Rufe auf die eifrig fressenden Vögel aufmerksam. Die Rufe äußern die Vögel oft und ausdauernd, was schon in ihrem wissenschaftlichen Artnamen zum Ausdruck kommt (lat. garrulus = geschwätzig).

Seidenschwänze sind nicht in jedem Winter gleich häufig. Ausschlaggebend dafür, wie zahlreich sie in Mitteluropa erscheinen und auch dafür, wie weit sie nach Süden vorrücken, ist die Erreichbarkeit der Nahrung. Wird diese im Norden knapp, kommt es zu invasionsartigem Auftreten von Seidenschwänzen. Eine solche Invasion erleben wir im Moment (Januar 2013). Die bunten Vögel werden gerade  in großer Zahl nicht nur in Norddeutschland, sondern auch in Südbayern beobachtet.

Also heißt es jetzt deutschlandweit: Vogelfreunde, Augen auf! Richtig genießen können Sie Ihre Beobachtung natürlich nur mit einem passenden Fernglas. Wir empfehlen aktuell das optisch ausgereifte leichte Steiner Sky Hawk Pro 10×32. Es ist wasserdicht und verfügt über ergonomisch ausgearbeitete spezielle Augenklappen, die Streulicht und Seitenwind abhalten und ein bequemes, entspanntes Beobachten gewährleisten. Wir wünschen Ihnen spannende Winterbeobachtungen!

Beobachtungstipp: Alpendohlen im Hochgebirge

2. September 2010, Elmar Kreihe

Alpendohle (Foto: H. Bolliger / pixelio.de)

Jetzt, im September, ist das Wetter oft freundlich und die Wetterlage ist stabil – die richtige Zeit für Wanderungen in den Bergen mit ihrer ganz speziellen Vogelwelt. Sollten Sie nicht zu den „Bergfexen“ und notorischen Gipfelstürmern gehören, sondern den bequemeren Weg wählen und den Gipfel Ihrer Wahl mit der Bergbahn erklimmen, dann achten Sie im Bereich der Bergstation oder des Restaurants auf schwarze, knapp krähengroße Vögel mit roten Füßen und gelben Schnäbeln. Bei dieser Vogelart, die ausschließlich im Hochgebirge vorkommt, handelt es sich um die Alpendohle (Pyrrhocorax graculus).

Alpendohlen sind mit Raben, Krähen und den bekannten Tieflanddohlen (Corvus monedula) verwandt. Sie teilen mit ihren Verwandten die außergewöhnliche Klugheit und Neugier. Rund um die Bergrestaurants haben sie die Scheu vor dem Menschen fast ganz verloren und nähern sich den Gästen bis auf Armeslänge – immer in der Hoffnung auf ein Stück Kuchen, Pommes frites oder Leberkäs.

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Unser Vogelbeobachtungs-Tipp im April

13. April 2010, Elmar Kreihe

Rotmilan (Foto: Kurt Michel / pixelio.de)

Der April ist die Zeit des Vogelzugs. Es lohnt sich jetzt, den Blick nicht nur auf die Bäume und Büsche der Umgebung, sondern auch einmal hoch an den Himmel zu richten. Unter den Zugvögeln gibt es nämlich auch große Thermiksegler, darunter viele Greifvögel wie den abgebildeten Rotmilan (Milvus milvus), die jetzt Mitteleuropa auf ihrem Heimflug in die Brutgebiete durchqueren. Mit einer Spannweite von 1,50  bis 1,65 Metern ist er nicht nur eine der größeren, sondern mit Sicherheit auch eine der elegantesten Erscheinungen am Himmel.

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