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Darf ich vorstellen? Feuersalamander – Der Lurch des Jahres 2016

14. Januar 2016, Stefan Rieger

Diese wohl bekannteste Amphibienart findet man derzeit noch in fast ganz Deutschland: Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) bevorzugt grundwassernahe Laubwälder, vor allem Eichen-/Birken- oder Eichen-/Hainbuchenwälder.

Feuersalamander "Salamandra salamandra", Quelle: Wikipedia

Feuersalamander Salamandra salamandra, Quelle: Wikipedia

Allerdings sieht man sie tagsüber nur selten. Zu dieser Zeit liegen sie in Ihren Tagverstecken. Nur nach starkem Regen oder bei dichtem Nebel trauen sie sich auch tagsüber durch Ihr Revier zu streunen, um Beute zu machen. Sie ernähren sich überwiegend von wirbellosen Organismen wie Asseln, kleinen Käfern mit nicht zu starkem Skelettbau, kleineren Schnecken und Regenwürmern. Ansonsten ist der auch Feuer- oder Erdmolch genannte Lurch eher nachtaktiv.

Wenn man ihn endeckt, erkennt man dieses Tier dank seiner Warnfarbe sofort! Der Feuersalamander hat eine schwarze Haut, die durch leuchtend gelbe Flecken durchbrochen ist. Manche Unterarten sind eher gebändert oder haben eine orangerote Zeichnung. Umwelteinflüsse können die Färbung beeinflussen, z.B. erreicht auf Niedermoorböden die schwarze Färbung ihre volle Intensität.

Warnfarbe des Feuersalamanders, Quelle: Wikipedia Foto: Jens K. Müller

Signalfarbe des Feuersalamanders, Quelle: Wikipedia. Foto: Jens K. Müller

Nun hat diese Warnfarbe natürlich auch einen Grund. Sie soll Fressfeinden symbolisieren, dass es nicht gut wäre ihn zu essen, da er giftig ist! Die Ohrdrüsen sondern eine weißliche giftige Flüssigkeit ab. Wenn die Tiere unter starken Stress sind, können Sie das Gift sogar in dünnen Strahlen bis zu einem Meter weit ausstoßen.

Das Gift löst bei den meisten Menschen bei Berührung nur ein leichtes Brennen aus. Bei empfindlichen Menschen kann es aber auch zu Übelkeit und Atembeschwerden führen. Gefährdeter sind da eher unsere Haustiere. Gerade Hunde sehen sehr gerne Beute in diesem Waldbewohner und haben nach Berührung oft eine Maulsperre, Genickstarre oder einen starken Speichelfluss. In sehr seltenen Fällen kann es auch zum Tod des Tieres kommen.

Feuersalamander auf losen Boden, Quelle: Wikipedia Foto: Emmanuel Boutet

Feuersalamander auf losen Boden, Quelle: Wikipedia, Foto: Emmanuel Boutet

Schon seit jeher gibt es jede Menge an Mythen und Geschichten um diesen kleinen Laubwaldbewohner. Bereits vor Jahrhunderten warfen die Menschen Feuersalamander bei Bränden ins Feuer, da Sie der Meinung waren, sie würden das Feuer löschen.

Eine weitere Besonderheit des Feuersalamanders ist seine Art der Fortpflanzung und die Geburt des Nachwuchses. Die meisten Lurche suchen zur Paarungszeit Teiche und Tümpel auf, paaren sich dort und legen Ihre Eier in dem Gewässer ab. Der Feuersalamander dagegen paart sich ausschließlich an Land. Dabei schiebt sich das Männchen unter das Weibchen und umklammert es mit seinen Vorderbeinen. Dabei schiebt es ein Samenpaket in die Kloake des Weibchens. Das Weibchen kann dann das Samenpaket über Jahre in ihrem Körper aufbewahren. Damit kann auch ohne Sexualakt eine Befruchtung stattfinden. Die Paarungszeit ist zwischen April und September, wobei das Hauptgeschehen im Juli ist.

Nach einer ca. 8-9 Monate dauernden Entwicklungsphase im Mutterleib werden die Larven im Spätherbst in den Laichgewässern abgesetzt. Dazu schiebt das Weibchen nachts Ihren Hinterleib in das Wasser und setzt innerhalb mehrer Tage bis zu 70 Larven ab. Die Eihülle platzt bei der Geburt, so dass die Larven als lebend gebärend gelten.

Larve des Feuersalamanders, Quelle: Wikipedia, siehe Link

Larve des Feuersalamanders, Quelle: Wikipedia

Aktuell befürchten viele Biologen eine starke Gefahr für den Feuersalamander. In Belgien und den Niederlanden fielen bereits ein Großteil der Populationen (geschätzt ca. 95%) dem gefährlichem Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) zum Opfer. Inzwischen wurden auch in der Eifel die ersten Tiere mit dieser Hauterkrankung entdeckt. Bisher gab es zwar noch kein Massensterben, die Forscher vermuten, dass der Pilz erst bei gewissen Temperaturen oder sonstigen klimatischen Bedingungen zu einem Massensterben führen könnte. Die infizierten Salamander zeigen Hautverletzungen und Geschwülste und verenden binnen weniger Tage. Hoffen wir, dass diese Erkrankung nicht auch in Deutschland ausbricht und zu einem Massensterben führt. Damit auch Sie sich noch an diesem wundervollen „Feuermolch“ erfreuen können.

Wenn Ihnen einer dieser Bodenbewohner vor die Füße kommt, erfreuen Sie sich an seiner kontraststarken Hautfärbung. Doch halten Sie Abstand, damit Sie nicht mit dem Gift des Salamanders in Berührung kommen!

Fernglasneuheiten von ZEISS und NIKON (Ein Kommentar)

6. Juni 2014, Stefan Rieger

1. Die neue ZEISS Victory SF-Serie

Nachdem im Rahmen der IWA im März die Firma ZEISS ihr Sortiment bei den VICTORY HT– und den CONQUEST HD-Modellen erweitert hat, zaubert ZEISS jetzt noch ein vollig neu konzipiertes Fernglas aus Ihrem Konstruktionsbüros. Laut Angaben der ZEISS Marketing-Abteilung wohl „DAS WELTBESTE FERNGLAS FÜR VOGEL- UND NATURBEOBACHTUNG“: Das neue VICTORY SF. Diese Baureihe gibt es in den Allroundgrößen 8×42 und 10×42. Sowohl im optischen Bereich, als auch in der Mechanik und im Design hat ZEISS diese Ferngläser komplett neu entwickelt.

ZEISS VICTORY SF

ZEISS VICTORY SF

Zu den optischen Highlights:

  • ZEISS Ultra-FL-Konzept: ein Objektiv mit SCHOTT-Gläsern. Zwei Linsen des optischen Systems sind fluoridhaltig und sollen somit eine bisher unerreichte Brillianz, Schärfe und Farbechtheit bieten. Und das alles ohne störende Bildfehler
  • ZEISS Fieldflattner-Technology: Astronomen kennen diesen Begriff schon seit längerem und auch den Fernglas-Profis haben dies schon mal bei den Swarovski EL Swarovision-Modellen und Nikon EDG-Ferngläsern gehört. Dieses 7-linsige Okular liefert ein sehr großes Sehfeld (bis zu 148m beim 8×42) bei einer gleichbleibenden Schärfe bis in den äußersten Bildrand.
  • Selbstverständlich weißt auch diese neue Fernglasbaureihe die T*-Mehrschichtvergütung auf und die LotuTec-Beschichtung der vordersten Objektiv- und der letzten Okularlinse, damit Schmutz sich leichter löst und Wasser abperlt.

Mechanische Feinheiten:

  • Das neue Brückendesign mit drei Querverbindungen zwischen den beiden Optiktuben soll das Fernglas noch stabiler und im Handling noch besser machen. Es erlaubt nun einen richtigen „Durchgriff“ und lässt so das Fernglas noch sicherer in der Hand liegen, vor allem wenn man mal nur eine Hand zur Verfügung hat  oder wenn das Fernglas nass ist bzw. man im Winter Handschuhe trägt.
  • SMART-FOCUS-Konzept: Mit nur einer 1,8x Umdrehung der Fokusierwalze können Sie den gesamten Entfernungsbereich von Unendlich bis in den Nahbereich von extrem nahen 1,5 Metern durchscannen, ideal gerade bei sich bewegenden Objekten.

Ergonomie, Verarbeitung  und Design:

  • Das ErgoBalance-Concept: Durch eine Schwerpunktverlagerung im Fernglas wird bei stundenlangen Beobachtungs-Exkursionen, die Belastung vom Auge genommen. Durch das deutlich reduzierte Gewicht von gerade einmal 780 Gramm ist dieses Fernglas ein angenehmer Begleiter.
  • Die robuste Gummiarmierung schützt das Fernglas vor Feuchtigkeit, leichteren Stößen und Umwelteinflüssen. Die Fokusierwalze mit Anti-Slip-Profil lässt Sie schnell und sicher fokusieren auch mit feuchten Händen oder Handschuhen.
  • Selbstverständlich ist das Fernglas stickstoffgefüllt und kann so einem Wasserdruck bis 400mbar trotzen und auch ein Beschlagen im Inneren des Fernglases bei Temperaturwechseln wird dadurch vermieden.

Beste Verarbeitungsqualität – Gemacht für draußen. Für immer.

Neben den außergewöhnlichen optischen Leistungen wird Sie das Design und die Verarbeitungsqualität direkt überzeugen, wenn Sie das ZEISS VICTORY SF das erste mal in die Hand nehmen. Unverwüstlichkeit und exzellente Fertigungsqualität sind Voraussetzung für ZEISS Sports Optics Produkte – kein Extra, sondern ein Standard. Natürlich „Made in Germany“. Nun heißt es nur noch sich in Geduld üben, dieses neue Fernglas wird ab Ende Juli zur Auslieferung kommen. Doch bereits vor Auslieferungsstart werden wir die Möglichkeit haben diese Glas zu prüfen. Wir werden Ihnen baldmöglichst einen Erfahrungsbericht liefern.

Nach diesem Highlight für den sehr ambitionierten Vogel- und Naturbeobachter möchten wir Ihnen noch eine neue Fernglas-Baureihe vorstellen, die sich eher an den Einsteiger und Gelegenheitsnutzer richtet. Der auch für deutlich weniger Geld eine vernünftige Leistung erwartet.

2. Die neuen NIKON´s neue Prostaff 7s-Modelle:

NIKON Prostaff 7s 30er

NIKON Prostaff 7s 30er

Dieses neue Modell gibt es in 4 Varianten mit 30mm Frontlinse und 8×30 Vergrößerung oder 10×30 Vergrößerung. Für den Kunden der etwas mehr Reserven im Dämmerlicht benötigt gibt es auch ein 8×42 und 10×42.

Mit einem wasserdichten Gehäuse und einer griffigen Gummiarmierung werden diese leichten Ferngläser  (z.B. 415 Gramm für das 8×30) ein ständiger Begleiter bei Wanderungen, Reisen, Bootstouren oder einfach nur beim Spaziergang.

Die mehrschichtvergütete und phasenkorrigierte Optik bietet für diese Preisklasse ein gestochen scharfes und brilliantes Bild. Der Umwelt zuliebe verzichtet Nikon auf den Einsatz von Arsen- oder bleihaltigen Linsen. Dieses Modell ist ab sofort verfügbar!

Zeitgleich hat Nikon bei 2 Modellen der Prostaff 5 Serie den Preis gesenkt! Die beiden Modelle mit 42mm Frontlinsendurchmesser gibt es ebenfalls mit 8facher und 10facher Vergrößerung. Das 8×42 hatte vorher eine unverbindliche Preisempfehlung von 249,- € und das 10×42 von 259,- €.


Live von den Naturfototagen in Fürstenfeldbruck

23. Mai 2009, Ben Schwarz

Dieses Wochenende finden in Fürstenfeldbruck die Naturfototage statt. Neben vielen bekannten Herstellern wie Zeiss, Leica, Kowa, Swarovski stellt auch Optik-Pro.de, der Schwestershop von Astroshop.de, mit einem Stand Ferngläser und Spektive zum Testen zur Verfügung. Auch unser Vogelexperte Elmar Kreihe ist anwesend.

Kommen Sie doch am Sonntag noch vorbei und lassen sich während der Falknereivorstellung von uns beraten.

Adler mit unserem Omegon 80mm Spektiv

Adler mit unserem Omegon 80mm Spektiv

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Optik-Pro Stand auf den Naturfototagen