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Komet Catalina auf gutem Kurs

13. November 2015, Bernd GĂ€hrken

Der Komet C/2013 US10 (Catalina) wurde 2013 durch Beobachtungen der Catalina Sky Survey entdeckt. Seit damals wurde er stetig heller und erreicht aktuell auf der SĂŒdhalbkugel die Grenze zur Sichtbarkeit mit dem freien Auge. Falls der Trend anhĂ€lt dĂŒrfen wir uns in Deutschland ab Ende November ĂŒber einen gut sichtbaren Fernglaskometen freuen, der an sehr dunklen Standorten auch mit freien Auge sichtbar sein könnte. Bis Mitte Januar streicht er aus dem Sternbild Jungfrau kommend in einem weiten Bogen bis zum Himmelsnordpol. Die Helligkeit sollte dabei konstant bei etwa 5 mag liegen. Catalina wĂ€re damit vergleichbar mit dem Kometen C/2014 Q2 Lovejoy der Anfang 2015 eine gute Show geboten hat.

Kometen dieser GrĂ¶ĂŸe sind mit relativ einfacher AusrĂŒstung zu fotografieren. Eine gute Spiegelreflexkamera mit einem ordentlichen Teleobjektiv liefert schon brauchbare Resultate. Falls eine astronomische CCD-Kamera vorhanden ist, kann die QualitĂ€t nochmal betrĂ€chtlich gesteigert werden. Um die CCD mit einer Fotooptik zu verbinden empfehlen wir den Omegon T2-Adapter fĂŒr Canon EOS Objektive. Mit dem optionalen  i-Nova Adapter Nikon DSLR Objektiv auf Canon EOS lassen sich zusĂ€tzlich auch Nikon-Objektive anschließen. Was man erwarten darf, zeigt die folgende Aufnahme des Kometen Lovejoy mit einem 200mm Teleobjektiv und einer Atik420. Der Schweifabriss vom 13.1.2015 ist als heller Knoten gut zu erkennen. Als Montierung eignen sich die Skywatcher StarAdventurer und der iOptron Skytracker.

Komet Lovejoy mit 200mm Tele

Komet Lovejoy mit 200mm Tele

Karten und Ephemeriden fĂŒr den Kometen Catalina gibt es unter:

http://www.waa.at/hotspots/kometen/c2013us10/index.html und http://www.kometenseiten.de/aktuell.html

Einen RĂŒckblick auf Komet C/2014 Q2 Lovejoy gibt es unter: http://www.astrode.de/1ko12lj14.htm

Besuch bei der Leica-Optik-Schulung

26. Oktober 2015, Bernd GĂ€hrken

Leica gehört neben Swarovski und Zeiss zu den drei Topherstellern im Bereich Sportoptik. Die Sport-Optik Produktion gehört heute zur Leica Camera AG. Sie ging als selbstĂ€ndiger Unternehmensteil 1986 aus der Ernst Leitz Wetzlar GmbH hervor, zu der frĂŒher auch eine Mikroelektronik und eine Mikroskopie-Sparte gehörten. Die Firma wurde 1849 als optisches Institut durch Carl Kellner in Wetzlar gegrĂŒndet. Der Name ist durch die Erfindung des Kellner-Okulars auch heute noch in der Astroszene bekannt.

Carl Kellner

Carl Kellner

Die Leica Camera AG ist im Bereich Sport-Optik unter den Premium-Herstellern ein kleinerer Anbieter. Nur etwa 10% des Umsatzes werden mit FernglĂ€sern und Spektiven erwirtschaftet. 90% des Umsatzes kommen aus der Kameratechnik. Als Highend-Hersteller komplexer Kameraobjektive hat sich die Firma eine FĂŒhrungsposition beim Schliff asphĂ€rischer Linsen erarbeitet. Auf diesem Expertenwissen beruht auch der Erfolg bei der Fertigung moderner FernglĂ€ser.

Um dem Optikhandel die StĂ€rken der Leica Produkte zu vermitteln, bietet das Unternehmen regelmĂ€ĂŸige Seminare an. Im September 2015 nahmen unsere Kollegen Jayne Westerholt, Betty Lux, Stefan Rieger und Bernd GĂ€hrken an einer Schulung teil, um mehr ĂŒber die aktuelle Produktpalette zu erfahren.

Plan der FirmengebÀude

Plan der FirmengebÀude

Leica hat seit 2013 ein neues GebĂ€ude bezogen das aus zwei TĂŒrmen besteht. Die TĂŒrme symbolisieren ein Fernglas und ein Kameraobjektiv. Zur Firma gehört auch ein Museum. Dort ist u.a. eine Ur-Leica zu sehen. Die erste Kompaktkamera der Welt wurde wĂ€hrend des 1. Weltkriegs entwickelt, konnte aber erst in den 20ern in Serie gebaut werden. Leica entwickelte auch die ersten Autofocussysteme und eine der ersten Digitalkameras, hat jedoch versĂ€umt damit einen breiten Markt zu erobern.

Leica hat mit dem neuen Firmensitz eine glĂ€serne Produktion aufgebaut. Über weite Strecken kann der Museumsbesucher direkt bei der Fertigung der Optiken zuschauen. Einzelne Produktionsschritte werden erklĂ€rt und dĂŒrfen fotografiert werden. Der direkte Zugang zur Produktion ist normalen Besuchern jedoch nicht möglich, um Verschmutzungen zu vermeiden.

 

SchwÀrzung der Linsenkanten

SchwÀrzung der Linsenkanten

Der Schliff und Zusammenbau erfolgt in ReinrĂ€umen. Das gilt allerdings nur fĂŒr aktuelle Modelle. Bei der Reparatur Ă€lterer Modelle ist dies nicht notwendig. Er erfolgt ohne Reinraumbedingungen und ist daher einfacher zugĂ€nglich.

Die aktuelle HD-Plus-Baureihe verwendet spezielle HochtransmissionsglÀser aus der Glasfasertechnik. Damit konnte der Durchlass noch einmal gesteigert werden. Dennoch ist eine maximale Transmission nicht das PrimÀrziel der Leica-Optikingenieure. Ihnen ist es wichtiger, ein farblich neutrales Bild zu liefern. Daher wird im Vergleich zur Konkurrenz auf eine hohe Transmission im Rotbereich geachtet. Dies ist besonders bei den Vogelbeobachtern wichtig, die dadurch feine Farbnuancen im Gefieder besser wahrnehmen können.

 

Transmissionskurven

Transmissionskurven

Die Optiken werden bislang ohne Field-Flatner-Technik gebaut um eine Verzeichnung am Gesichtsfeldrand zu vermeiden. Leica ist der einzige High-End-Hersteller der DachkantglĂ€ser mit 7-facher VergrĂ¶ĂŸerung anbietet. Sie ermöglichen grade fĂŒr altere Nutzer ein besonders großes und ruhiges Sehfeld.

StÀrken der Leica-GlÀser auf einen Blick

StÀrken der Leica-GlÀser auf einen Blick

Im Spektivbereich wurden Neuerungen beim Digiscoping vorgestellt. Leica bietet nun AnschlĂŒsse fĂŒr alle Leica-Kamerasysteme an. Jeweils fĂŒr M-, T- und X-Anschluss sind eigene Adapter lieferbar. Adapter fĂŒr Fremdkameras sollen in Zukunft entwickelt werden.

Auf den Trend zu höheren VergrĂ¶ĂŸerungen reagiert der Hersteller mit einem 1,8-fach Telekonverter. Damit lĂ€sst sich das beliebte 25-50x-Weitwinkelokular in ein 45-90x-Okular verwandeln ohne das die optische QualitĂ€t leidet. Das Seherlebnis mit bis zu 74 Grad Eigengesichtsfeld bleibt dabei erhalten.

 

1,8-fach Telekonverter

1,8-fach Telekonverter

Da schlÀgt das Ingenieursherz höher: Metallurgische Mikroskope von Motic

10. September 2015, Claudia Erbelding-Denk

BA310 MET-T trinokular

BA310 MET-T

Der Hersteller Motic hat aktuell eine Serie von acht metallurgischen Mikroskopen im Programm und seit April haben wir eines davon in unserem Showroom. Das BA310 MET-T, ein Trinokular mit 3″ x 2″ Kreuztisch mit Glaseinsatz. Mit Auf-und Durchlicht ist es fĂŒr PrĂ€parate aller Art gerĂŒstet, wobei die Höhe der Untersuchungsobjekte bis zu 30mm betragen kann.

Besonders erfreulich stellt sich die neu berechnete Optik dar. Die neue Generation der planachromatischen, metallurgischen Objektive ist unendlich korrigiert (CCIS). Dies wirkt sich, besonders beim Fotografieren, durch den Trinotubus positiv aus. Die BildqualitÀt ist dadurch genauso gut wie beim Blick durch die Okulare. Wo wir schon bei der Dokumentation sind: Mit der passenden Kamera, bei uns ist es die 3MP Moticam Kamera von Motic, macht der Nachweis von Untersuchungsergebnissen so viel Spass, dass jeder gerne zur Datenaufnahme schreitet. Jeder, der bei uns bisher dieses System getestet hat, war begeistert.

17. Naturfototage in FĂŒrstenfeldbruck – Wir sind dabei!

27. April 2015, Stefan Rieger

Die 17. Internationalen Naturfototage am 16.-17.Mai 2015 in FĂŒrstenfeldbruck stehen dieses Jahr unter dem Motto Afrika, einem Paradies fĂŒr viele Naturfotografen und -beobachter. Neben einer Ausstellung mit mehr als 300 Bildern erwarten Sie viele Workshops und Multivisions-VortrĂ€ge. Auch die Siegerbilder des Fotowettbewerbs „Glanzlichter“ werden vorgestellt. Und natĂŒrlich findet, wie jedes Jahr, am Samstag und Sonntag der Fotomarkt mit mehr als 80 Ausstellern aus der Foto- und Fernoptikbranche statt. Auch Optik-Pro ist dabei und prĂ€sentiert Ihnen u.a.  ein großes Sortiment von Omegon FernglĂ€sern und Spektiven direkt an der Flugwiese.

Wir stellen Ihnen unsere neue „Orange Line“ FernglĂ€ser und Monokulare, zwei neue Spektiv-ED-Modelle und noch ein paar attraktive Messeangebote vor. Diese können Sie wĂ€hrend der FlugvorfĂŒhrungen der Greifvogelstation Hellenthal auch live ausprobieren. Erleben Sie zudem die Faszination „Digiscoping“ mit Omegon Spektiven. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, mit Ihrer eigenen Kamera durch ein Spektiv zu fotografieren. FĂŒr alle, die auch bei großer VergrĂ¶ĂŸerung lieber mit zwei Augen schauen wollen, stehen auch unsere GroßfernglĂ€ser zum Test bereit. Diese eignen sich nicht nur fĂŒr astronomische Beobachtungen, sondern auch sehr gut zur Beobachtung am Adlerhorst.

Weißkopfseeadler (fotografiert durch ein Spektiv)

Vor Ort erhalten sie eine kompetente und unabhÀngige Fachberatung durch unsere Spezialisten Elmar Kreihe, selbst leidenschaftlicher Hobby-Ornithologe und Stefan Rieger, JÀger und Hobby-Naturfotograf. Besuchen Sie uns am Stand und profitieren Sie von unseren Messerabatten und -angeboten!

Mehr ĂŒber das Programm finden Sie hier auf der Seite des Veranstalters.

IWA Neuheiten Teil 1

21. MĂ€rz 2014, Stefan Rieger

Wie jedes Jahr trafen sich Anfang MĂ€rz wieder die bekanntesten und unbekanntesten Hersteller fĂŒr optische Produkte, Waffen und alles was fĂŒr die Jagd benötigt wird auf der IWA (Internationale Waffen-Ausstellung) & Outdoor Classics in NĂŒrnberg. Nachdem diese Fachmesse eine der wichtigsten Messen im Bereich Sportoptik ist, war natĂŒrlich auch das Team von Optik-Pro.de mit drei Mitarbeitern vor Ort.

Messestand auf der IWA

Hier ein kleiner Ausblick ĂŒber die Neuheiten der Messe, fangen wir mal mit den bekanntesten Namen an:

ZEISS Victroy HT 54

ZEISS hat bereits vor kurzem Ihre neuesten Modelle aus der Conquest HD-Serie vorgestellt. Diese drei Modelle mit 56mm Frontlinsendurchmesser gibt es mit 8facher, 10facher und 15facher VergrĂ¶ĂŸerung. Vom ersten Eindruck stehen sie Ihren kleineren Geschwistern mit 42 und 32mm Frontlinsendurchmesser in nichts nach. Wer also bis spĂ€t in die Nacht beobachten will, hat hier nochmal etwas Reserven durch die grĂ¶ĂŸere Austrittspupille. Getoppt werden diese GlĂ€ser nur noch durch die neuen Victory HT54-Modelle. Sie sind mit 8facher und 10facher VergrĂ¶ĂŸerung erhĂ€ltlich und in Sachen optischer Leistung  das Maß der Dinge der ZEISS Produkte. Und dies zu einem Leichtgewicht von gerade mal um ca. 1 Kilo. Beide Baureihen sollen ab Anfang April lieferbar sein.

Swarovski CL Pocket

Swarovski Optik frischte ja erst Ende letzten Jahres sein Sortiment auf und zu dem von „Birdern“ sehr beliebten EL SWAROVISION-FernglĂ€sern wurden noch die neuen Baureihen CL POCKET und SLC (in der 3. Generation) vorgestellt. Auch diese Fernglasmodelle dĂŒrften im Kreise der an optischer Höchstleistung interessierten Wanderern, JĂ€gern und Naturbeobachtern ihre AnhĂ€nger finden. Swarovski ist bekannt dafĂŒr, einer der fĂŒhrenden Hersteller im Bereich Sportoptik zu sein und ein großen Portfolio an Digiscoping-Adaptern anzubieten. Dieses Sortiment hat Swarovski mit einem Adapter fĂŒr das Apple iPhone 5 bzw. 5s ausgebaut, dem PA-i5. Dieser kann mittels austauschbarer Adapter an die Spektive oder wie Swarovski sie nennt „Teleskope“ der ATX/STX-Baureihe, an die ATS/ATM/STS/STM/CTS-Teleskope und die FernglĂ€ser der Baureihen CL30, SLC42 u. EL32SV, EL42/50SV u. EL RANGE und die SLC56er Modelle angeschlossen werden.

Steiner hat nach der Runderneuerung der SkyHawk und Ranger -Baureihe im letzten Jahr  nun auch fĂŒr die Wassersportler etwas getan und die neuen Navigator ProÂŽs vorgestellt. Wie gewohnt gibt es diese Baureihe mit 50 und 30mm Frontlinsendurchmesser sowie mit oder ohne Kompass.

Nikon zeigte Ihre neuen Monarch 7 und Monarch 5FernglĂ€ser. Gerade die Monarch 7-Modelle können optisch sehr ĂŒberzeugen und das  8x30er Fernglas hat erst kĂŒrzlich einen Test der Zeitschrift Jagdpraxis fĂŒr preiswerte PirschglĂ€ser fĂŒr sich entscheiden können. Die neuen Fernglasmodelle sind bereits in Deutschland erhĂ€ltlich. Das angekĂŒndigte modular aufgebaute Spektiv Monarch war leider nur unter Glas als Vorserienmodell zu sehen. Bisher ist hier noch kein Liefertermin bekannt.

Kowa BD42 XD

Kowa hat nach den ab April erhĂ€ltlichen BD42 XD-Modellen auf der IWA schon mal einen Ausblick auf ein Vorserienmodell mit 56mm Frontlinsendurchmesser gewĂ€hren lassen. Beide Baureihen liefern ein Bildergebnis, dass unserer Meinung nach die Mitbewerber in dieser Preislage ĂŒbertreffen könnte. Bei diesem Vorserienmodell wird es nur noch Änderungen in der Gummiarmierung geben und dann soll es ab Anfang Juni lieferbar sein. Auch Kowa hat einen neuen Smartphoneadapter im Angebot, diesen gibt es fĂŒr die beliebten SmartphoneÂŽs  Apple iPhone 4/4s, Apple iPhone 5/5s und das Samsung Galaxy S4. Mittels verschiedenen Adapterringen kann es an viele Okulare und FernglĂ€ser angepasst werden.

Noch mehr ĂŒber die Messe-Neuheiten z.B. von Leica, erfahren Sie im 2. Teil, sobald wir mehr Informationen ĂŒber die Preise und Lieferzeiten haben.

Optikschulung bei ZEISS

13. Juni 2013, Bernd GĂ€hrken

ZEISS gehört neben Swarovski und Leica zu den drei Topherstellern im Bereich Sportoptik. Neben FernglĂ€sern und Zielfernrohren gehören Spektive zum reichhaltigen Sortiment. Um dem Optikhandel die StĂ€rken der Carl Zeiss Produkte zu vermitteln, bietet das Unternehmen regelmĂ€ĂŸige Seminare an. Im Mai 2013 nahmen unsere Kollegen Alexander Olbrich und Bernd GĂ€hrken an einer Schulung teil um mehr ĂŒber die aktuelle Produktpalette zu erfahren.

Angesiedelt ist das Unternehmen in der Optikstadt Wetzlar. Bei Wetzlar denken die meisten zunĂ€chst an die Leitz-Werke. Zeiss wird eher mit Jena in Verbindung gebracht. TatsĂ€chlich wurde das Werk in Wetzlar aber bereits vor fast 150 Jahre durch Moritz Hensoldt gegrĂŒndet, und von Carl Zeiss in Jena 1928 ĂŒbernommen. Innerhalb des Zeiss-Konzerns ist der Bereich Sportoptik eine eher kleine Sparte. Dominierend sind die Halbleiter- und Medizintechnik.

Der Bau von FernglĂ€sern uns Spektiven profitiert von den Synergien aus den anderen Bereichen des Konzerns. FĂŒhrend ist Zeiss bei der Beschichtungstechnik. An den Glas-Luft-FlĂ€chen werden normalerweise 4% des Lichtes reflektiert. Zeiss entwickelte in den 30er Jahren eine Technik die den Verlust auf 1,5% reduzierte. Mit der modernen Multibeschichtung T* gelang es den Wert auf 0,15% zu reduzieren. Moderne FernglĂ€ser haben etwa ein Dutzend Glas-Luft-FlĂ€chen. Der Einfluss auf die Transmission ist beachtlich. Ein Demonstrator mit sechs ĂŒbereinandergelegten Glasscheiben machte dies deutlich.

Neben den Beschichtungen haben auch die verbauten GlĂ€ser Einfluss auf die Transmission. Die aktuelle Victory-Baureiche besitzt das KĂŒrzel HT wegen der Verwendung spezieller HochtransmissionsglĂ€ser. Damit konnte der Durchlass von 90% auf 95% gesteigert werden. Die Farbkorrektur wurde durch fluoridhaltige GlĂ€ser weiter verbessert. Doch auch die aktuelle Conquest-HD-Baureihe braucht sich nicht zu verstecken. Die Transmission liegt dort zwar noch bei 90%, doch durch die neuen ED-GlĂ€ser wird trotzdem eine deutlich verbesserte Farb- und Feldkorrektur ermöglicht.

Wir konnten alle Optiken vor Ort testen. Bei einer 3-fach NachvergrĂ¶ĂŸerung des Bildes war zwischen Conquest-HD und Victory kaum ein Unterschied zu erkennen. Eine klare StĂ€rke der Victory liegt weiter in den stabileren druckwasserfesten GehĂ€usen.

Bei der WerksfĂŒhrung ging es zunĂ€chst zur Zielfernrohrproduktion. Schritt fĂŒr Schritt konnten wir die Entstehung der GerĂ€te von Vollalublock ĂŒber die FrĂ€sung, Reinigung, Politur und Lackierung bis zum fertigen GehĂ€use verfolgen.

Am spannendsten war die Optikproduktion. Bei dem Prismen mĂŒssen die FlĂ€chen mit minimalen Toleranzen in einem exakten Winkel geschliffen werden. Die Toleranzen sind so klein, dass jede konventionelle Befestigung beim Schleifen zu Abweichungen fĂŒhren wĂŒrde. Die Befestigung erfolgt daher durch Ansprengen von Glas auf Glas. Bei einer exakt polierten OberflĂ€che bewirken AdhĂ€sionskrĂ€fte einen fĂŒr die Bearbeitung ausreichenden halt. Die Trennung ist nach der Bearbeitung nur möglich, indem man sich die thermische Ausdehnung des TrĂ€germaterials zu nutze macht.

Nach dem Schliff werden die Kanten der Prismen schwarz lackiert um Streulicht in der Optik zu minimieren.

Beim Zusammenbau wird die Optik nach jedem Arbeitsschritt gegen ein Flatfield auf Staubeintrag geprĂŒft. Die PrĂŒfung der Zentrierung erfolgt ĂŒber eine Reflektion nach dem Prinzip der Autokollimation.

Zur Beschichtung werden die Linsen auf Halbkugen befestigt. Im Brennpunkt der SphĂ€ren befindet sich ein Tigel mit dem im Vakuum verdampften Substrat. Die Tigel besitzen 6 Mulden die nacheinander erhitzt werden. Da auf der Unterseite der Glocke alle Linsen den gleichen Abstand zum Tigel besitzen, ist eine gleichmĂ€ĂŸige Bedampfung möglich.

Die Beschichtungen bewirken ĂŒber Interferenz eine Auslöschung von reflektierten Wellenfronten. Die gleiche Technik lĂ€sst sich auch nutzen, um ĂŒber eine Verdoppelung der Schichtdicke Reflektionen zu verstĂ€rken. Dies ist das Geheimnis der Dielektrischen Verspiegelungen. Die so erzielte Reflektion von 99% verwendet Zeiss um seine Schmidt-Pechan-Prismen zu optimieren. Die kompakten Schmidt-Pechan-Prismen sind ideal fĂŒr Pocket-GlĂ€ser. Bei den grĂ¶ĂŸeren DachkantglĂ€sern wird weiter mit AbbĂ©-König-Prismen gearbeitet.


Am 2. Tag standen die Spektive auf dem Programm.In den letzten Jahren hat das Thema Digiscoping stark an Gewicht gewonnen. Zeiss reagierte darauf mit einem beweglichen Kameradapter. Dank einer Rastfunktion erlaubt er einen schnellen Wechsel zwischen visueller und fotografischer Nutzung.

Die praktische Übung erfolgte im wenige Kilometer entfernten Vogelpark Herborn.

Das folgende Bild zeigt einen Storch mit und ohne Spektiv fotografiert.

Neben den Störchen waren zahlreiche weitere heimische und exotische Vögel zu sehen. Die LeistungsfÀhigkeit der GlÀser konnte an den Feinstrukturen der Gefieder gut verglichen werden.

Zum Abschluss wurde das Engagement der Teilnehmer mit einer Urkunde gewĂŒrdigt.

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

23. Dezember 2011, Marcus Schenk

Liebe Kunden,

es ist Weihnachtszeit – die richtige Zeit um innezuhalten, die richtige Zeit um auf das vergangene Jahr zurĂŒckzublicken und natĂŒrlich, um Danke zu sagen. Das ganze Optik-Pro.de Team dankt Ihnen, liebe Kunden, fĂŒr das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.

Wir wĂŒnschen Ihnen und Ihrer Familie besinnliche Stunden und ein frohes Weihnachtsfest. Verbringen Sie Tage voller Frieden und finden Sie Zeit neue KrĂ€fte zu sammeln. Das Tor, durch das wir in das nĂ€chste Jahr gehen, ist schon halb geöffnet. Wir wĂŒnschen Ihnen einen guten Rutsch und ein erfolgreiches, glĂŒckliches Jahr 2012.

Das Lechwehr von Landsberg am Lech mit Blick auf die historische Altstadt

Zu Besuch bei Swarovski Optik

21. April 2010, Michael Suchodolski

Auf eine Einladung der Firma Swarovski Optik hin, waren Achim Mros und Michael Suchodolski am 18.April in Absam in Österreich. Die Lage des Unternehmens ist beeindruckend.

Bei einer FĂŒhrung durch die Produktionshallen konnten wir uns von dem Anspruch auf höchste QualitĂ€t der Firma ĂŒberzeugen. Sowohl die Herstellung der Mechnaik als auch der optische Elemente erfolgt mit neuester Technik, einer außerordentlichen PrĂ€zision und sehr strengen Kontrollen. FĂŒr uns besonders interessant war die Untersuchung der Eigenschaften der optischen Elemente der Swarovski Produkte.

Von der hervorragenden QualitĂ€t der Swarovski FernglĂ€ser und Spektive konnten wir uns in einer wunderschönen Wanderung in den Alpen ĂŒberzeugen.

Am Abend wurde auch fĂŒr Unterhaltung gesorgt. Wir hörten ausgiebig Tiroler Volkslieder.

Zusammenfassend konnten wir uns davon ĂŒberzeugen, dass der Anspruch von Swarovski die beste Optik zu bauen, nicht bloß ein Werbeslogan ist, sondern konsequent in allen Bereichen des Unternehmens umgesetzt wird.

Live von den Naturfototagen in FĂŒrstenfeldbruck

23. Mai 2009, Ben Schwarz

Dieses Wochenende finden in FĂŒrstenfeldbruck die Naturfototage statt. Neben vielen bekannten Herstellern wie Zeiss, Leica, Kowa, Swarovski stellt auch Optik-Pro.de, der Schwestershop von Astroshop.de, mit einem Stand FernglĂ€ser und Spektive zum Testen zur VerfĂŒgung. Auch unser Vogelexperte Elmar Kreihe ist anwesend.

Kommen Sie doch am Sonntag noch vorbei und lassen sich wÀhrend der Falknereivorstellung von uns beraten.

Adler mit unserem Omegon 80mm Spektiv

Adler mit unserem Omegon 80mm Spektiv

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Optik-Pro Stand auf den Naturfototagen