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Infografik: Astrohighlights im Winter 2019/20

29. November 2019, Marcus Schenk

Der Winter wird wieder knackig kalt, doch so schön und so frĂŒh wie in dieser Jahreszeit können Sie die Sterne sonst nicht beobachten. Und wen treibt es nicht nach draußen, wenn der HimmelsjĂ€ger, das Siebengestirn oder das Auge des Stiers locken?

Der Himmelskalender mit interessanten Ereignissen fĂŒr die nĂ€chsten drei Monate: Die astronomische Infografik „Highlights am Winterhimmel 2019/2020“ zeigt Ihnen, wann sich ein Blick zum Himmel lohnt.

Wir wĂŒnschen Ihnen viel Freude bei der Beobachtung!

Dezember

1.12. Planetenkette

In der AbenddĂ€mmerung gibt es ein hĂŒbsches Treffen der Planeten Jupiter, Venus und Saturn. Begleitet werden sie vom zunehmenden Mond.

11.12. Saturn trifft Venus

In der AbenddĂ€mmerung ĂŒber dem nordwestlichen Horizont treffen sich heute die Planeten Venus und Saturn. Achten Sie auf den Helligkeitsunterschied der beiden, die in weniger als 2 Grad Entfernung aneinander vorbeirauschen.

11.12. Mond trifft Aldebaran

Schon am frĂŒhen Abend sehen wir Aldebaran, das Auge des Stiers, ĂŒber dem Horizont auftauchen. Heute zeigt er sich allerdings mit dem nahezu vollbeleuchteten Mond. Ein schöner Abend fĂŒr die Beobachtung von Planeten und Doppelsternen.

13.12. Geminiden

Wenn der Himmel am Abend klar ist, blicken Sie am besten in Richtung SĂŒden. Denn die Sternschnuppen »Geminiden« kommen scheinbar aus dem Sternbild der Zwillinge. Genauer gesagt: aus einem Punkt zwei Grad ĂŒber dem Stern Pollux. Zwischen 21:00 Uhr und 6:00 Uhr ist die beste Zeit fĂŒr die Beobachtung. Die Geminiden gehören mit 120 Meteoren pro Stunde zu den Sternschnuppen mit den höchsten Fallraten. Allerdings trĂŒbt der Vollmond dieses Jahr die Sicht. Trotzdem: Das Ereignis sollten Sie nicht verpassen.

23.12. Mond trifft Mars

FrĂŒhaufsteher aufgepasst: Einen Tag vor Weihnachten lohnt es sich, frĂŒh aufzustehen und einen Blick zum Himmel zu werfen. In der MorgendĂ€mmerung glĂ€nzt eine zarte Mondsichel, die nur zu 10% beleuchtet ist, und gesellt sich zum Kriegsgott Mars.

23.12. Ursiden

Die Ursiden sind ein Sternschnuppenstrom, den Sie die ganze Nacht im Blick haben können. Denn sein Ursprungsort kommt aus dem Sternbild des Kleinen BĂ€ren – daher haben diese Meteore auch ihren Namen erhalten. Die Leuchtfeuer sausen allerdings deutlich langsamer als die Perseiden ĂŒber den Himmel – mit etwa 35 Kilometer pro Sekunde.

29.12. Mond trifft Venus

Wenn es dunkel wird, sehen wir sie schon leuchten: Mond und Venus ĂŒber dem Horizont. Bei klarem DĂ€mmerungshimmel gehört dieser Anblick wahrscheinlich zu den schönsten, der sogar der astronomisch nicht interessierten Bevölkerung auffĂ€llt. Der Mond ist an diesem Abend als hauchdĂŒnne Sichel zu sehen und die Venus strahlt im vollen Glanz.

Januar

4.1. Quadrantiden

Die Quadrantiden sind ein Meteorstrom aus dem Sternbild BĂ€renhĂŒter. Das neue Jahr beginnt fast mit einem astronomischen Feuerwerk, das uns etwa 120 Meteore pro Stunde beschert. Am Abend steht der halb beleuchtete Mond noch hoch am Himmel: Warten Sie mit einer Beobachtung, bis er unter dem Horizont verschwunden ist – dann wird es dunkel. Da jetzt Winterzeit ist und Bootes zu den FrĂŒhlings- und Sommersternbildern zĂ€hlt, geht er – und damit auch der Radiant – erst nach Mitternacht auf. Dann kann die Beobachtung sehr interessant werden. Ach ja, packen Sie sich warm ein, denn beim Meteorbeobachten ist Geduld angesagt.

5.1. Goldener Henkel auf dem Mond

Ein faszinierendes Ereignis: der Goldene Henkel auf dem Mond. Wie ein Henkel aus Licht bricht er die Mondnacht knapp jenseits des Terminators. Wir blicken auf das Mare Imbrium in die Region des Kraters Sinus Iridum und des hohen Juragebirges. Die Sonne geht hier an der Licht/Schatten-Grenze auf. Doch wÀhrend der Krater noch im Dunkeln liegt, taucht die Sonne die kreisförmig angeordneten Berggipfel der Juraberge in Sonnenlicht. Ein goldener Ring in der Dunkelheit.

18.1. Mars trifft Antares

Antares ist ein roter Überriese im Sternbild Skorpion. Er strahlt in einem intensiven roten Licht und siedelt sich in den Spektralklassen ganz unten bei der Klasse M an. An der Stelle der Sonne wĂŒrde Antares ĂŒber die Marsbahn hinaus reichen. Doch heute treffen sich Mars und Antares fĂŒr uns nur optisch am Himmel. Vergleichen Sie mal die rote Farbe der beiden Himmelskörper.

27.1. Venus trifft Neptun

Ganz nah und ganz fern: Unser Nachbarplanet Venus trifft sich mit dem Außenposten unseres Sonnensystems. Mit dem bloßen Auge können wir allerdings nur die Venus bewundern. Doch nicht mal ein Grad nördlich treffen wir auf Neptun, der sich im Teleskop als kleines blaues Scheibchen offenbart.

28.1. Mond trifft Venus

Ein erneuter schöner Anblick: die Venus und die schmale zu 12% beleuchtete Mondsichel. Bis etwa 20:00 MEZ können wir die beiden hellsten Körper des Himmels gut verfolgen, bevor die Venus oft im Dunst und gute 40 Minuten spÀter unter dem Horizont verschwindet.

Februar

4.2. Goldener Henkel auf dem Mond

Wie am 5. Januar können wir auch heute wieder den Goldenen Henkel auf dem Mond beobachten. Dabei handelt es sich um die beleuchteten Gipfel eines Jura-Ringgebirges auf der Schattenseite des Terminators.

10.2. Merkur in grĂ¶ĂŸter östlicher Elongation

Merkur ist flink und nur selten zu sehen. Doch derzeit zeigt der scheue Geselle sich am Abendhimmel. Er steht in seinem grĂ¶ĂŸten Winkelabstand zur Sonne und ist gerade noch in der zunehmenden AbenddĂ€mmerung aufzufinden. DafĂŒr brauchen Sie jedoch eine sehr gute Horizontsicht, klares und transparentes Wetter und ein Fernglas, mit dem Sie Merkur entdecken können.

27.2 Mond trifft Venus

Der zweite schöne Anblick von Mondsichel und Venus in der AbenddĂ€mmerung. Die Pracht von der glĂ€nzenden und hellen Venus können wir mittlerweile einige Zeit am Himmel verfolgen – so verschwindet sie erst gegen 22 Uhr unter dem Horizont.

19. FĂŒrstenfelder Naturfototage: Wir sind dabei!

9. Mai 2017, Stefan Rieger

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Vom 11. bis 14. Mai versammeln sich Europas Naturbeobachter und -fotografen wieder zu den Naturfototagen in FĂŒrstenfeldbruck (nahe MĂŒnchen). Diese stehen dieses Jahr unter dem Motto „Rund um das Mittelmeer“. Bereits zum 19.-mal können hier die Besucher die Siegerbilder des Fotowettbewerbs „Glanzlichter“, veranstaltet vom Projekt Natur & Fotografie, bewundern und sich bei zahlreichen VortrĂ€gen und Bildershows ĂŒber diverse Landschaften und Tiere sowie Ihre Lebensweise informieren. Im Rahmen zahlreicher Workshops werden zudem Fototechniken und Kamerasysteme vorgestellt. Hier können Sie sich ĂŒber das Programm informieren.

Eines der Highlights ist der Fotomarkt am Samstag und Sonntag. Hier stellen alle namhaften Kamera-, Optik- und Zubehörhersteller ihre Produkte vor und Sie haben die Möglichkeit, vollkommen unverbindlich alle Produkte in die Hand zu nehmen und zu testen. Außerdem können Sie sich das Produkt Ihrer Wahl vom Spezialisten erklĂ€ren lassen.

Omegon Stand 2016

Omegon Stand 2016

Das Team von Optik-Pro.de ist auch dieses Jahr wieder mit dabei, um Ihnen viele Produkthighlights zu prĂ€sentieren. Testen Sie unsere FernglĂ€ser und Spektive direkt an unserem Stand bei der Flugwiese. Die zahlreichen GreifvogelvorfĂŒhrungen bieten Ihnen die optimale Gelegenheit, da Weißkopfseeadler, WĂŒstenbussard oder die dort ansĂ€ssigen Turmfalken in der Luft kreisen.

Omegon Fernglas Talron HD 10x42

Omegon Fernglas Talron HD 10×42

Diesmal mit dabei sind u.a. die Omegon FernglĂ€ser der Talron HD, Nature HD, Hunter, Orange und Blackstar-Serie. Außerdem haben wir auch eine kleine Auswahl an Spektive und GroßfernglĂ€ser fĂŒr Sie im GepĂ€ck.

Omegon Spektiv ED 21-63x80

Omegon Spektiv ED 21-63×80

Zwischen den VorfĂŒhrungen werden die Greifvögel auf einen Pflock gesetzt und bieten Ihnen so die optimale Möglichkeit durch ein Spektiv den „Greifern“ ins Auge zu schauen.

Amerk. Weißkopfseeadler ĂŒber den DĂ€chern des FĂŒrstenfeld

Amerk. Weißkopfseeadler ĂŒber den DĂ€chern des FĂŒrstenfeld

NatĂŒrlich gibt es auch wieder einige MesseschnĂ€ppchen. Sowohl von Omegen, als auch von anderen Marken, die wir Ihnen exklusiv anbieten können.

Erhalten Sie von unseren Beratern Elmar Kreihe und Stefan Rieger eine kompetente und markenunabhĂ€ngige Beratung! Im Vergleich zu den namhaften Herstellern vor Ort stehen wir nicht nur fĂŒr eine Marke, sondern können Ihnen als einer der grĂ¶ĂŸten Sportoptik-FachhĂ€ndler Europas auch Produkte aller fĂŒhrenden Herstellern anbieten und nĂŒtzliches Zubehör empfehlen.

Schauen Sie doch einfach ganz unverbindlich vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Gewinner unseres Digiscoping-Wettbewerbs

12. Januar 2017, Stefan Rieger

Zuerst einmal möchten wir uns herzlichst bei allen Teilnehmern unseres Digiscoping-Foto-Wettbewerbs bedanken. Inzwischen stehen die Gewinner fest.

Unser Meopta-Trostpreis-Paket mit Bestimmungsbuch, SchlĂŒsselband, PutztĂŒchern und Kugelschreiber erhalten Stefanie Fritsche (Papageientaucher), Olaf Fritsche (Sperber), Ingo Strauch (Hasen II), Christoph Messing (Großes Ochsenauge) und Patrick Saller (Schwarzschwan).

  • Platz 7:
Anolis Marmoratus, Fotograf Christoph Messing

Anolis Marmoratus, Fotograf Christoph Messing

Gewinner eines Steiner Monokulars Miniscope 8×22 ist Christoph Messing fĂŒr sein Bild des Anolis Marmoratus

  • Platz 6:
Spielende Eichhörnchen, Fotograf Ingo Strauch

Spielende Eichhörnchen, Fotograf Ingo Strauch

Gewinner eines Digitalen Kompasses HuntTrack von Bushnell, ist Ingo Strauch fĂŒr sein Bild der spielenden Eichhörnchen

  • Platz 5:
Wiedehopf, Fotograf Olaf Fritsche

Wiedehopf, Fotograf Olaf Fritsche

Gewinner eines Fernglases Kowa SV 10×32 ist Olaf Fritsche mit seiner Aufnahme eines Wiedehopf.

  • Platz 4:
Schwarzschwan, Fotograf Patrick Saller

Schwarzschwan, Fotograf Patrick Saller

Patrick Saller darf sich fĂŒr eines seiner schönen Bilder vom Schwarzschwan ĂŒber eine Junkers Uhr freuen.

  • Platz 3:
Aprilhasen, Fotograf Ingo Strauch

Aprilhasen, Fotograf Ingo Strauch

Die putzigen Aprilhasen kann Ingo Strauch zukĂŒnftig durch sein neues nadelscharfes Pentax Fernglas AD 10×36 beobachten.

  • Platz 2:
Eisvogel, Fotograf Christoph Messing

Eisvogel, Fotograf Christoph Messing

Fast so blau wie sein Bild vom Eisvogel ist das neue ZEISS Terra ED 8×42 fĂŒr Christoph Messing

  • Platz 1:
    71 Likes hatte die farbenprĂ€chtige Mandarinente erreicht! Hier sitzt der Focus perfekt! Und auch unsere Fachjury hat dieses Bild zur Nummer 1 gekĂŒrt. Über ein neues Leica Monovic 8×20 darf sich Patrick Saller freuen!
Mandarinente, Fotograf Patrick Saller

Mandarinente, Fotograf Patrick Saller

 

18. FĂŒrstenfelder Naturfototage 7.5. – 8.5.2016: Wir sind dabei!

1. Mai 2016, Stefan Rieger

Wie bereits letztes Jahr freuen wir uns auch 2016 Ihnen unser Fernoptiksortiment im Rahmen der 18.FĂŒrstenfelder Naturfototage zeigen zu können.

Die diesjĂ€hrige Veranstaltung steht unter dem Motto „Tiefen und Höhen der Kontinente“. Die Veranstaltung beginnt bereits am Donnerstag mit der Eröffnung der Ausstellung des Fotowettbewerbs „Glanzlichter“. Am Freitag gibt es jede Menge Workshops und Bildershows zu den unterschiedlichsten Reisezielen. Mehr finden Sie hier auf der Seite des Veranstalters.

Und am Samstag startet dann die Foto- und Optikmesse mit den wichtigsten Vertretern aus der Foto-, Optik- und Zubehörbranche. Der Eintritt ist frei. An der Flugwiese finden mehrmals tĂ€glich VorfĂŒhrungen eines Falkners mit seinen Greifen statt und Sie können sowohl FernglĂ€ser, Spektive als auch Teleobjektive der Kamerahersteller am lebenden Objekt testen.

GreifvogelvorfĂŒhrung im Rahmen der FĂŒrstenfelder Naturfototage. Quelle: Projekt Natur und Fotografie

GreifvogelvorfĂŒhrung im Rahmen der FĂŒrstenfelder Naturfototage. Quelle: Projekt Natur und Fotografie

Wir haben fĂŒr Sie das Fernglas- und Spektivsortiment unserer Hausmarke Omegon und weitere interessante SchnĂ€ppchen bekannter Marken am Stand. Testen Sie unsere neuen FernglĂ€ser der Talron HD-Serie, der Orange-Serie oder unsere neuen ED-Spektive.

Leica ist auch auf der Messe vertreten!

Auch Leica ist auf der Messe vertreten.

Und sollten wir das von Ihnen gewĂŒnschte Modell nicht dabei haben, begleiten wir Sie zu den MessestĂ€nden der Firmen Leica, ZEISS, Swarovski, Steiner, Meopta oder Kowa und zeigen Ihnen dort das gewĂŒnschte Modell.

neue Omegon Talron HD-Serie

Unsere neue Omegon Talron HD-Serie.

SelbstverstĂ€ndlich profitieren Sie auch von Ihrem Messebesuch. Auf alle vorgefĂŒhrten Omegon-Produkte erhalten Sie einen Messerabatt in Höhe von 10%. Außerdem haben wir weitere MesseschnĂ€ppchen fĂŒr Sie dabei. Wir können zudem vor Ort eine Bestellung aufnehmen und liefern Ihnen die Ware kostenlos nach Hause. Ein unnötiges Mitschleppen entfĂ€llt also.

Und zu gewinnen gibt es auch noch was! Wenn Sie sich an unserem Messestand fĂŒr unseren Newsletter registrieren, können Sie eines von drei Omegon Produkten gewinnen. Mit unserem Newsletter bleiben Sie immer auf dem Laufenden ĂŒber aktuelle Produktneuheiten oder interessante Angebote.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Messestand. Sie finden uns auf der Flugwiese bei den Falknern. Lassen Sie sich doch einfach mal von unseren Fachberatern aus Jagd und Vogelbeobachtung praxisnah beraten. See you in FFB!

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Ei eines BĂ€rtierchens in einem Mars-Meteoriten gefunden (Ein Kommentar)

1. April 2016, Claudia Erbelding-Denk

In einen Mars-Meteoriten, der in der Antarktis niedergegangen war, fanden Wissenschaftler der NASA ein Tardigraden-Ei.

Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA wurde ein 71,5 Kilogramm schwere schwarze Gesteinsbrocken im Dezember 2015 rund 750 Kilometer vom SĂŒdpol entfernt gefunden. Der Meteorit mit der Bezeichnung MIL 03346 sei „eine Ă€ußerst seltene Entdeckung“, sagte NASA-Sprecher Donald Savage. Die Identifizierung habe eine Weile gedauert.

US-Forscher wollen nun in diesem Gestein neue Hinweise fĂŒr Leben auf dem Mars entdeckt haben: In einem FlĂŒssigkeitseinschluss mit einem Durchmesser von< 0,1 mm fand sich eine kugelige Form, die sich als Tardigraden-Ei erwies. In NĂ€hrflĂŒssigkeit inkubiert, schlĂŒpfte aus diesem Ei nach 19 Tagen ein funktionsfĂ€higes BĂ€rtierchen. Die Stellung der BĂ€rtierchen in der Systematik ist noch immer ungesichert, da sie Merkmale aufweisen, die weder den Artopoden noch den Nemathelminten zugeordnet werden können. Durch ihre FĂ€higkeit annĂ€hernd ihre gesamte KörperflĂŒssigkeit auszuscheiden und in eine Anabiose zu fallen, zĂ€hlen sie zu den widerstandsfĂ€higsten Tieren. In ihrer Dauerform können sie Temperaturen zwischen -272 (knapp ĂŒber dem absoluten Nullpunkt) und bis zu 149 Grad Celsius ĂŒberstehen. Selbst im Vakuum des Weltalls wĂŒrde ein adultes BĂ€rtierchen mehr als eine Woche ĂŒberleben.

Pictured above in a color-enhanced electron micrograph, a millimeter-long tardigrade crawls on moss. Image Credit & Copyright: Nicole Ottawa & Oliver Meckes / Eye of Science, Astronomy Picture of the Day 2016 March 6

Pictured above in a color-enhanced electron micrograph, a millimeter-long tardigrade crawls on moss. Image Credit & Copyright: Nicole Ottawa & Oliver Meckes / Eye of Science, Astronomy Picture of the Day

Dies scheint ein erster stichhaltiger Beweis fĂŒr Leben auf dem Mars zu sein. Die Untersuchung von echten Proben vom Mars ist dadurch von noch grĂ¶ĂŸerem Interesse. Eine Mars Sample Return (MSR)-Mission  ist allerdings erst fĂŒr das Jahr 2020 vorgesehen. Bis dahin muss auch die Frage gelöst sein wie eine eventuelle Kontaminierung der BiosphĂ€re durch extraterrestrische Lebensformen verhindert werden kann.

Weitere Literatur zu diesem Thema: Astrobiologie fĂŒr Einsteiger, Kevin W. Plaxco, Michael Groß John Wiley & Sons, 2012 – 324 Seiten

Auf gehtÂŽs zur IWA!

4. MĂ€rz 2016, Stefan Rieger

Vom 4. bis 7. MĂ€rz ist es wieder soweit: In NĂŒrnberg findet die alljĂ€hrliche IWA OUTDOOR CLASSICS statt. Seit ĂŒber 40 Jahren trifft sich alles was in Sachen Fernoptik, Zieloptik, Nachtsichttechnik, Wildkameras, Jagd- und SportschĂŒtzenausrĂŒstung Rang und Namen hat und prĂ€sentiert dem Fachpuplikum ihre Produktneuheiten! Auch Lieferanten aus den USA oder Fernost nutzen diese Messe um Ihren Kunden bzw. Interessierten ihre Produkte vorzustellen.

IWA-Neuheitenvorstellung im Eingangsbereich

IWA-Neuheitenvorstellung im Eingangsbereich

Ein kleines Team von Optik-Pro ist auch dieses Jahr wieder fĂŒr Sie unterwegs, um die wichtigsten Neuheiten zu finden und zu testen. Einige Produktvorstellungen sind bereits zu uns durchgedrungen: Minox hat beispielsweise neue Wildkameras im Portfolio und Bushnell prĂ€sentiere auch schon auf der Shot Show in Las Vegas eine neue Produktlinie mit FernglĂ€sern, Spektiven, Entfernungsmesser und Zielfernrohren. Diese Produkte kommen meistens aber erst mit einiger Verzögerung nach Europa.

Unser Terminkalender ist voll, wir schauen bei allen wichtigen Lieferanten vorbei. Wir werden uns aber auch auf die Suche nach neuen Lieferanten machen und halten Sie in den nĂ€chsten Wochen auf dem Laufenden. Am besten Sie registrieren sich gleich fĂŒr unseren Newsletter oder liken unsere Seite auf Facebook und sind stets informiert.

Darf ich vorstellen? Basstölpel: Seevogel des Jahres 2016!

5. Februar 2016, Stefan Rieger

Der Verein Jordsand hat vor wenigen Wochen seine Wahl zum Seevogel des Jahres 2016 veröffentlicht. Sieger ist der seit den 90igern auf Helgoland brĂŒtende Basstölpel!

Basstölpel Kolonie auf der Langen Anna, Foto: Stefan Rieger

Basstölpel Kolonie auf der Langen Anna, Foto: Stefan Rieger

Seine Wahl hat der Verein begrĂŒndet mit den akuten Gefahren die dieser Spezies drohen. Hier muss man als aller erstes die Folgen der VermĂŒllung der Meere nennen, Stichpunkt PlastikabfĂ€lle durch TĂŒten und Fischernetze. Aber auch die Gefahren, die  durch die eigentlich gut gedachten Offshore-Windparks in der Nordsee entstehen.

Dieser etwa gĂ€nsegroße FischjĂ€ger fliegt von seinen Brutkolonien weit hinaus aufs Meer, teilweise ĂŒber 300 Kilometer. Dort stĂŒrzt sich dieser zur Ordnung der RuderfĂŒĂŸer gehörende Seevogel mit bis zu 100km/h aus ca. 10 – 40 Meter Höhe hinab und fischt vor allem nach fetthaltigen Fischen, wie Makrele oder Hering. In Deutschland kann man dieses Spektakel auf und um Helgoland beobachten. Dort zĂ€hlten die Ornithologen zuletzt um die 680 Brutpaare.

SchnÀbelnde Basstölpel, Foto: Stefan Rieger

SchnÀbelnde Basstölpel, Foto: Stefan Rieger

Bei seinen SturztauchgĂ€ngen verheddert sich der Basstölpel  dabei oft in herumtreibenden PlastikabfĂ€llen und ist dadurch in seiner Bewegung stark eingeschrĂ€nkt bis flugunfĂ€hig. Oder er stranguliert sich sogar dabei. Die Brutpaare verwenden die Plastikteile zudem leider auch sehr gerne als Nestmaterial. Oder die Plastikteile werden gefressen und der Nachwuchs, aber auch die Altvögel, verenden qualvoll dadurch. Deshalb möchte der Verein mit seiner Wahl einen Aufruf an alle Fischer, aber auch Touristen starten, vernĂŒnftig mit Ihrem Netzmaterial oder PlastikmĂŒll umzugehen. Es soll verhindert werden, dass die AbfĂ€lle nicht auf das Meer getrieben werden und diese, in Ihrem Sozialverhalten faszinierenden Vögel, zu gefĂ€hrden.

Basstölpel am Nest, Foto: Stefan Rieger

Basstölpel am Nest, Foto: Stefan Rieger

Eine weitere Gefahr droht durch die bis zu 60m langen RotorblÀtter der Windkraftanlagen. Durch einen Schlag mit diesen wird der Vogel oft schwer verletzt oder sogar sofort getötet.

Ich selbst hatte die Chance die Brutkolonie auf der „Langen Anna“ letztes Jahr zu besuchen, tolle EindrĂŒcke zu erhalten und mit der Kamera einzufangen. In der Brutkolonie herrscht geschĂ€ftiges Treiben und reger Flugverkehr. Die Vögel haben erst mit vier Jahren ihr endgĂŒltiges Federkleid mit weißer FlĂŒgeloberseite und schwarzer Spitze. Bei den zweijĂ€hrigen mischen sich die dunklen Jugendfedern mit den neuen weißen Federn zu einem Bild, das an eine Klaviertastatur erinnert.

Jungvogel mit "Klaviertastatur", Foto: Stefan Rieger

Jungvogel mit „Klaviertastatur“, Foto: Stefan Rieger

Meiner Meinung nach hat der Basstölpel den Titel „Seevogel des Jahres 2016“ zu Recht verdient!

Wenn Sie auch die Basstölpelkolonie oder andere auf Helgoland brĂŒtende Seevögel beobachten wollen, empfehlen wir Ihnen 8×42 oder 10×42 FernglĂ€ser. FĂŒr professionelle Ornithologen wird wohl am ehesten das ZEISS Victory SF, Swarovski EL oder Leica Ultravid HD-Plus in Frage kommen. Ambitionierten Naturbeobachtern empfehlen wir die Steiner XC-Modelle, das Pentax DCF BR 9×42 oder die Nature HD-Serie von Omegon.

Lens2scope 7mm an Canon Teleobjektiv

Lens2scope 7mm an Canon Teleobjektiv

Noch ein Tipp, an Fotografen: Machen Sie Ihr Teleobjektiv mit den Lens2Scope-OkularansÀtzen einfach zum Spektiv!

Darf ich vorstellen? Feldhamster – Wildtier des Jahres 2016

22. Januar 2016, Stefan Rieger

Nachdem er bereits 1996 diesen Titel inne hatte,  ist er durch die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild nun, 20 Jahre spÀter, wieder zum Wildtier des Jahres ernannt worden!
Damit soll die nach wie vor dramatische Lage um diese vom Aussterben bedrohte Art verdeutlicht werden. Um es nochmal zu unterstreichen: Dieser Nager ist eines der am stĂ€rksten bedrohten SĂ€ugetiere Deutschlands. In Baden-WĂŒrttemberg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gibt es nur noch wenige hundert Exemplare.

Feldhamster am Mais

Feldhamster am Mais

Der Feldhamster (Cricetus cricetus), auch europĂ€ischer Hamster genannt, gehört zu den Nagetieren (Rodentia). Er ist ca. 20 – 34 cm lang, zusĂ€tzlich besitzt er noch einen ca. 4 – 6 cm langen Schwanz, der fast nackt ist. Ausgewachsene Tiere wiegen zwischen 200 – 650 Gramm. Also deutlich grĂ¶ĂŸer, als die Goldhamster, die man in manchen Kinderzimmern findet. Die MĂ€nnchen sind im Regelfall grĂ¶ĂŸer und stĂ€rker als die Weibchen.

Zur FellfĂ€rbung dieses bunten Mausverwandten: Die Oberseite ist gelbbraun, die Unterseite sehr dunkel, bis schwarz. An den Körperseiten sind die weißen Flecken sehr auffĂ€llig. Ebenfalls auf der Backe und auf der RĂŒckseite der vorderen Gliedmaßen. Das Gesichtchen ist rötlich-braun. Die ungewöhnliche FĂ€rbung, dass der Bauch dunkel ist, ist seiner Verteidigungsstrategie geschuldet. Wenn Sich der Hamster in die Ecke gedrĂ€ngt fĂŒhlt und keine Chance zur Flucht mehr sieht, stellt er sich auf, macht quasi MĂ€nnchen, und will damit seinem Verfolger den Eindruck eines weit aufgerissenen Mauls eines Raubtieres vorspiegeln. Die weißen Pfoten sollen die ReißzĂ€hne darstellen.

Feldhamster am Wiener Zentralfriedhof, Quelle: Wikipedia Foto: Katanski

Feldhamster am Wiener Zentralfriedhof, Quelle: Wikipedia Foto: Katanski

UrsprĂŒnglich stammt dieser kleine Nager aus den Steppen Osteuropas. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft breitete er sich bis nach Westeuropa aus. Die Ă€ltesten in Deutschland gefundenen Skelette sind ca. 2000 Jahre alt, gefunden im Rhein-Neckar-Raum.

Er lebt in tiefen und verzweigten Erdbauen. Hier legt er Wohn- und Vorratskammer an. Auch eine Toilette darf nicht fehlen. Die Baue können bis zu 1 m Tiefe in den Löss- oder Lehmboden reichen. In seinen Vorratskammern sammelt er vor allem Körner- und HĂŒlsenfrĂŒchte. Aber auch Klee, Kartoffeln, RĂŒben und Mais. FĂŒr den Winter sammelt er bis zu 5 kg Vorrat, davon verbraucht er mindestens 2 kg, um den Winter in seinem Bau zu verbringen.

Deshalb wurde der Feldhamster in manchen Region Deutschlands und der ehemaligen DDR bis in die 80er Jahre als SchĂ€dling verfolgt. Es wurden sogar PrĂ€mien auf sein Fell ausgesetzt. Dies und moderne Agrarmethoden mit wenig RĂŒckzugsrĂ€umen und dem Einsatz von vielen Giftstoffen, hat dazu gefĂŒhrt, dass diese Art so stark gefĂ€hrdet ist.

Verbreitungsgebiet Feldhamster, Quelle: Wikipedia Veröffentlichung: „RĂ©partition hamster d'europe“ von Hexasoft

Verbreitungsgebiet Feldhamster, Quelle: Wikipedia Veröffentlichung: „RĂ©partition hamster d'europe“ von Hexasoft

Und was sagt nun der PreistrĂ€ger zu seiner PrĂ€mierung? Wahrscheinlich nichts, denn aktuell befindet er sich in Winterruhe. Das heißt: Er versteckt sich in seinem Bau und verschlĂ€ft diese Jahreszeit bis auf wenige Unterbrechungen, um Nahrung aufzunehmen.

Wenn Sie noch mehr ĂŒber den Feldhamster erfahren wollen, empfehlen wir Ihnen die Seiten der Deutschen Wildtier Stiftung, der Arbeitsgemeinschaft Feldhamsterschutz und natĂŒrlich die Seiten von Wikipedia. Falls Sie sich im spĂ€ten FrĂŒhjahr selbst auf die Suche nach dem Feldhamster machen wollen, nehmen Sie auf alle FĂ€lle ein Fernglas mit, z.B. das Omegon Ultra HD 8×32, das Steiner XC 8×42 oder das Leica Ultravid HD 10×32. Bitte halten Sie Abstand, dieser Nager kann durchaus krĂ€ftig zubeißen!

Darf ich vorstellen? Feuersalamander – Der Lurch des Jahres 2016

14. Januar 2016, Stefan Rieger

Diese wohl bekannteste Amphibienart findet man derzeit noch in fast ganz Deutschland: Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) bevorzugt grundwassernahe LaubwÀlder, vor allem Eichen-/Birken- oder Eichen-/HainbuchenwÀlder.

Feuersalamander "Salamandra salamandra", Quelle: Wikipedia

Feuersalamander Salamandra salamandra, Quelle: Wikipedia

Allerdings sieht man sie tagsĂŒber nur selten. Zu dieser Zeit liegen sie in Ihren Tagverstecken. Nur nach starkem Regen oder bei dichtem Nebel trauen sie sich auch tagsĂŒber durch Ihr Revier zu streunen, um Beute zu machen. Sie ernĂ€hren sich ĂŒberwiegend von wirbellosen Organismen wie Asseln, kleinen KĂ€fern mit nicht zu starkem Skelettbau, kleineren Schnecken und RegenwĂŒrmern. Ansonsten ist der auch Feuer- oder Erdmolch genannte Lurch eher nachtaktiv.

Wenn man ihn endeckt, erkennt man dieses Tier dank seiner Warnfarbe sofort! Der Feuersalamander hat eine schwarze Haut, die durch leuchtend gelbe Flecken durchbrochen ist. Manche Unterarten sind eher gebĂ€ndert oder haben eine orangerote Zeichnung. UmwelteinflĂŒsse können die FĂ€rbung beeinflussen, z.B. erreicht auf Niedermoorböden die schwarze FĂ€rbung ihre volle IntensitĂ€t.

Warnfarbe des Feuersalamanders, Quelle: Wikipedia Foto: Jens K. MĂŒller

Signalfarbe des Feuersalamanders, Quelle: Wikipedia. Foto: Jens K. MĂŒller

Nun hat diese Warnfarbe natĂŒrlich auch einen Grund. Sie soll Fressfeinden symbolisieren, dass es nicht gut wĂ€re ihn zu essen, da er giftig ist! Die OhrdrĂŒsen sondern eine weißliche giftige FlĂŒssigkeit ab. Wenn die Tiere unter starken Stress sind, können Sie das Gift sogar in dĂŒnnen Strahlen bis zu einem Meter weit ausstoßen.

Das Gift löst bei den meisten Menschen bei BerĂŒhrung nur ein leichtes Brennen aus. Bei empfindlichen Menschen kann es aber auch zu Übelkeit und Atembeschwerden fĂŒhren. GefĂ€hrdeter sind da eher unsere Haustiere. Gerade Hunde sehen sehr gerne Beute in diesem Waldbewohner und haben nach BerĂŒhrung oft eine Maulsperre, Genickstarre oder einen starken Speichelfluss. In sehr seltenen FĂ€llen kann es auch zum Tod des Tieres kommen.

Feuersalamander auf losen Boden, Quelle: Wikipedia Foto: Emmanuel Boutet

Feuersalamander auf losen Boden, Quelle: Wikipedia, Foto: Emmanuel Boutet

Schon seit jeher gibt es jede Menge an Mythen und Geschichten um diesen kleinen Laubwaldbewohner. Bereits vor Jahrhunderten warfen die Menschen Feuersalamander bei BrĂ€nden ins Feuer, da Sie der Meinung waren, sie wĂŒrden das Feuer löschen.

Eine weitere Besonderheit des Feuersalamanders ist seine Art der Fortpflanzung und die Geburt des Nachwuchses. Die meisten Lurche suchen zur Paarungszeit Teiche und TĂŒmpel auf, paaren sich dort und legen Ihre Eier in dem GewĂ€sser ab. Der Feuersalamander dagegen paart sich ausschließlich an Land. Dabei schiebt sich das MĂ€nnchen unter das Weibchen und umklammert es mit seinen Vorderbeinen. Dabei schiebt es ein Samenpaket in die Kloake des Weibchens. Das Weibchen kann dann das Samenpaket ĂŒber Jahre in ihrem Körper aufbewahren. Damit kann auch ohne Sexualakt eine Befruchtung stattfinden. Die Paarungszeit ist zwischen April und September, wobei das Hauptgeschehen im Juli ist.

Nach einer ca. 8-9 Monate dauernden Entwicklungsphase im Mutterleib werden die Larven im SpĂ€therbst in den LaichgewĂ€ssern abgesetzt. Dazu schiebt das Weibchen nachts Ihren Hinterleib in das Wasser und setzt innerhalb mehrer Tage bis zu 70 Larven ab. Die EihĂŒlle platzt bei der Geburt, so dass die Larven als lebend gebĂ€rend gelten.

Larve des Feuersalamanders, Quelle: Wikipedia, siehe Link

Larve des Feuersalamanders, Quelle: Wikipedia

Aktuell befĂŒrchten viele Biologen eine starke Gefahr fĂŒr den Feuersalamander. In Belgien und den Niederlanden fielen bereits ein Großteil der Populationen (geschĂ€tzt ca. 95%) dem gefĂ€hrlichem Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) zum Opfer. Inzwischen wurden auch in der Eifel die ersten Tiere mit dieser Hauterkrankung entdeckt. Bisher gab es zwar noch kein Massensterben, die Forscher vermuten, dass der Pilz erst bei gewissen Temperaturen oder sonstigen klimatischen Bedingungen zu einem Massensterben fĂŒhren könnte. Die infizierten Salamander zeigen Hautverletzungen und GeschwĂŒlste und verenden binnen weniger Tage. Hoffen wir, dass diese Erkrankung nicht auch in Deutschland ausbricht und zu einem Massensterben fĂŒhrt. Damit auch Sie sich noch an diesem wundervollen „Feuermolch“ erfreuen können.

Wenn Ihnen einer dieser Bodenbewohner vor die FĂŒĂŸe kommt, erfreuen Sie sich an seiner kontraststarken HautfĂ€rbung. Doch halten Sie Abstand, damit Sie nicht mit dem Gift des Salamanders in BerĂŒhrung kommen!

Darf ich vorstellen? Natur des Jahres 2016!

29. Dezember 2015, Stefan Rieger

Wie jedes Jahr veröffentlichen nun die wichtigsten Umwelt- und NaturschutzverbĂ€nde, die von Ihnen ausgewĂ€hlten, schĂŒtzenswerten Tiere, Pflanzen und Landschaften in den unterschiedlichsten Kategorien. Folgende Tier und Pflanzenarten wurden auserwĂ€hlt:

Tierwelt

  • Vogel des Jahres: Der Stieglitz (Naturschutzbund Deutschland (NABU))
  • Seevogel des Jahres: Der Basstölpel (Verein Jordsand)

    Basstölpel auf Helgoland / Foto: Stefan Rieger

    Basstölpel auf Helgoland, Foto: Stefan Rieger

  • Schmetterling des Jahres: Der Stachelbeerspanner (BUND NRW Naturschutzstiftung)
  • Wildtier des Jahres: Der Feldhamster (Schutzgemeinschaft Deutsches Wild (SDWi))

    Feldhamster am Mais

    Feldhamster am Mais, Quelle: Wikipedia

  • Lurch des Jahres: Der Feuersalamander (Deutsche Gesellschaft f. Herpetologie u. Terrarienkunde (DHGT))
  • Insekt des Jahres: Der Dunkelbraune Kugelspringer (BFA Entomologie im NABU)
  • Fisch des Jahres: Der Hecht (Deutschen Angelfischerverband (DAFV))

Pflanzenwelt

  • Baum des Jahres: Die Winterlinde (Kuratorium „Baum des Jahres“ (KBJ))
  • Staude des Jahres: Die Schwertlilie (Bund deutscher StaudengĂ€rtner)

    Gelbe Sumpf Schwertlilie bei Hameln, Quelle: Wikipedia, Fotograf:_RĂŒdiger Kratz

    Gelbe Sumpf Schwertlilie bei Hameln, Quelle: Wikipedia, Foto: RĂŒdiger Kratz

  • GemĂŒse des Jahres: Chili und Paprika (Capsicum) (Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN))
  • Blume des Jahres: Die WiesenschlĂŒsselblume (Stiftung Naturschutz Hamburg)
  • Orchidee des Jahres: Die Sommer-Drehwurz (Arbeitskreise Heimische Orchideen (AHO))

    Sommer Drehwurz (Spiranthes aestivalis) im BlĂŒtenstand, Quelle:Wikipedia

  • Pilz des Jahres: Der Lilastielige Rötelritterling (Deutsche Gesellschaft fĂŒr Mykologie)
  • Regionale Streuobstsorte des Jahres: Der Weilburger Apfel (Hessen), Die Ulmer Butterbirne (Baden-WĂŒrttemberg)
  • Heilpflanze des Jahres: Der Kubebenpfeffer (NHV Theophrastus)
  • Arzneipflanze des Jahres: Der Echte KĂŒmmel (Studienkreis „Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzen“)
  • Moos des Jahres: Das Mittlere Torfmoos
  • Flechte des Jahres: Die Heideflechte (beides Byrologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft fĂŒr Mitteleuropa (BLAM))

Landschaften

  • Flusslandschaft des Jahres: Die Trave (Naturfreunde Deutschlands, Deutscher Angelfischerverband (DAFV))

    Trave_bei_Lokfeld/Stormarn_Quelle: Wikipedia_Fotograf: Reinhard_Kraasch

    Trave bei Lokfeld/Stormarn, Quelle: Wikipedia, Foto: Reinhard Kraasch

  • Boden des Jahres: Der Grundwasserboden (Kuratorium Boden des Jahres)

In den nĂ€chsten Wochen wollen wir Ihnen einige dieser besonders schutzwĂŒrdigen Tiere und Pflanzen genauer vorstellen!

Das Team von Optik-Pro wĂŒnscht Ihnen alles Gute fĂŒr das neue Jahr!
Einer meiner VorsÀtze ist auf alle FÀlle: Ein bewussterer Umgang mit unserer Natur! Nutzen Sie 2016 Ihre Zeit, lassen Sie Ihre Seele einfach mal in der Natur baumeln und vielleicht entdecken Sie ja die eine oder andere, der ausgewÀhlten Arten im Laufe des Jahres!