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Exotisch, schön und schwer zu sehen: der Pirol

Jetzt im Juni ist der Heimzug endgültig vorbei, und bevor im Juli die ersten Limikolen wieder gen Süden starten, heißt es für alle Vogelbegeisterten, sich den heimischen Brutvögeln zu widmen. Auch wenn es im Frühsommer kaum überraschende Seltenheiten zu sehen gibt, kann das trotzdem sehr spannend sein.

Männchen des Pirols (Foto: Dixi / Polish Wikipedia)

Sie suchen eine ornithologische Herausforderung? Ein wirkliches Highlight der heimischen Vogelwelt? Dann versuchen Sie doch mal, den unglaublich farbenprächtigen Pirol (Oriolus oriolus) zu beobachten! Obwohl Pirole in Deutschland gar nicht so selten sind, ist das ein schwieriges Unterfangen, denn diese Vögel sind wahre Meister des Versteckspiels. Sie leben in Auwäldern, gern in der Nähe von Wasser, also mit Vorliebe längs der Flüsse, aber auch an stehenden Gewässern wie Teichen, Stauseen und im halboffenen Wald rund um Niedermoore und Feuchtwiesen.

Lange bevor man ihn sieht, verrät sich der Pirol durch seinen charakteristischen Gesang, ein melodisches, flötendes „Düdlioh!“, auch mehrsilbig wie „Djüliüdjioh!“, das sich gut einprägt und das man auch einigermaßen gut nachpfeifen kann.

Je nachdem, wie gut einem das gelingt, kann man die Vögel damit auch dazu verleiten, sich dem Beobachter zumindest etwas zu nähern. Allerdings werden sie niemals ihre Deckung völlig verlassen.

Weibchen und Jungvögel sind oberseits grünlich, unterseits auf hellem Grund dunkel gestrichtelt.

Pirole halten sich mit Vorliebe in den dicht belaubten Wipfeln der Bäume auf, und obwohl zumindest die männlichen Tiere leuchtend gelb sind, sind sie dort überraschend schwer zu sehen. Die wichtigste Tugend des Beobachters ist in diesem Fall: Geduld. Nehmen Sie sich Zeit, nachdem Sie anhand der Lautäußerungen sichergestellt haben, dass Pirole anwesend sind, und beobachten Sie die Baumwipfel der Umgebung ausdauernd. Irgendwann ändern auch die geflügelten Meister des Camouflage ihren Standort, wechseln den Baum oder überqueren den Fluss. Nun heißt es, den fliegenden Vogel im Auge (resp. im Fernglas) zu behalten und die Stelle zu fixieren, an der er am neuen Standort einfällt. Pirole bewegen sich viel und gern und gewähren so dem Beobachter zumindest die Chance, sie kurz wahrzunehmen. wenn sie zum Beispiel weniger dicht belaubte Bereiche passieren.

Wer den Pirol zum ersten Mal sieht, ist angesichts seiner Farbenpracht überrascht. Tatsächlich ist er der einzige mitteleuropäische Vertreter einer Gruppe, die hauptsächlich in den afrikanischen und südasiatischen Tropen vertreten ist. Ähnlich wie der Eisvogel oder der Bienenfresser scheint er so gar nicht in die hiesige Umgebung zu passen.

Wer diese schönen Vögel beobachten möchte, braucht ein Fernglas, das sich leicht fokussieren lässt, damit man in der Lage ist, den Bewegungen der Tiere rasch zu folgen. Eine acht- oder zehnfache Vergrößerung reicht völlig aus. Wichtig sind auch eine gute Lichttransmission und eine hohe Auflösung, denn vor dem bewegten, mehrdimensionalen Hintergrund des Laubdachs mit seinen wechselnden Lichtverhältnissen  sind die Anforderungen an die Optik vergleichsweise hoch. Passionerte Birder, die viel in Sachen „Vögel“ unterwegs sind, sind mit dem Swarovski EL 8,5×42 Swarovision gut bedient. Die Kombination aus Field Flattener- (Bildebner-) Linsen, HD-Optik und optimierter Vergütung sorgt für eine eindrucksvolle Bildauflösung im gesamten Sehfeld und garantiert absolut naturgetreue Farbwiedergabe.

Wer etwas weniger Budget zur Verfügung hat, dem sei das Omegon Nature HD 8×42 empfohlen, das ebenfalls eine brauchbare Leistung zu einem deutlich niedrigeren Preis bietet. Wer etwas mehr Vergrößerung schätzt, greift zum 10-fach vergrößernden Omegon Nature HD 10×42. Wir wünschen viel Glück beim Aufspüren und Genießen dieser Kleinodien der Vogelwelt!

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