7500+ Artikel ab Lager lieferbar
Persönliche Beratung & Service
Best-Preis-Garantie
Näher dran

Wandernde Gänsescharen

Bläßgans (Anser albifrons) / Foto: Arpingstone

Jetzt, im Oktober, erscheinen die ersten großen Gänsetrupps in Nord- und Ostdeutschland – ein alljährlich stattfindendes großartiges Naturschauspiel. Bei den Gänsen, die im Binnenland der Norddeutschen Tiefebene rasten, handelt es sich meist um Saat- und Bläßgänse. Dazu kommen Graugänse, die in Deutschland zu den Brutvögeln zählen, also fast ganzjährig zu beobachten sind.

Das Bestimmen dieser drei  „grauen“ Gänsearten  ist nicht immer ganz einfach, denn Gänse werden in den meisten Ländern bejagt und sind dementsprechend scheu. Ein Spektiv ist also unerlässlich, wenn man freilebende  Gänse mit Genuss anschauen und vor allem bis zur Art bestimmen möchte.

Die oben abgebildete adulte Bläßgans ist an der weißen Blesse rund um den Schnabelansatz und an den dunklen Streifen am Bauch relativ leicht erkennbar. Unausgefärbte Jungvögel zeigen die Blesse noch nicht.

Saatgänse ( Anser fabalis) erkennt man an ihrem dunklen Kopf und Hals, am orangefarbenen Schnabel mit schwarzem Ansatz und schwarzer Spitze  sowie an ihrem zweisilbigen heiseren Flugruf, der sich wie „Kajak, kajak“ anhört. Die heimischen Graugänse (Anser anser) haben auffallend helle Flügeldecken und rosafarbene Schnäbel, sind also im Flug bei einigermaßen günstigen Sichtverhältnissen ganz gut unterscheidbar. Ihr Ruf klingt wie der unserer bekannten Hausgans.

Alle genannten Gänsearten ernähren  sich im Winter von Gräsern und Kräutern und können dabei unter Umständen auf frisch eingesäten Feldern zum Problem werden, weil sie die jungen Getreidepflanzen sehr zu schätzen wissen. Allerdings sollte man die Gänse im Winter nicht aufscheuchen, weil sie einerseits viel Energie für das Hin- und Herfliegen verbrauchen, andererseits immer wieder die Äsungsplätze ändern und damit unter Umständen noch mehr Schäden anrichten. In den Niederlanden hat man gute Erfahrungen damit gemacht, die überwinternden Gänsescharen an bestimmten nahrungsreichen Stellen zu tolerieren und sie dadurch von Getreidefeldern fernzuhalten.

Wer Gänse beobachten möchte, muss wissen, dass die Vögel auf langsam fahrende oder haltende Autos weitaus weniger empfindlich reagieren als auf Fußgänger. Viele Beobachter nutzen das, indem sie aus dem Auto heraus beobachten. Dazu wird die Seitenscheibe halb heruntergekurbelt und darauf ein Sandsack (oder ein mit trockenen Bohnen oder Kirschkernen gefüllter Sack) gelegt, der als Unterlage für das Spektiv dient. Mit leistungsfähigen Spektiven kann man allerdings auch aus sicherer Entfernung (Minimum 400 Meter) schöne Gänsebeobachtungen machen. Wir empfehlen dazu das Omegon Spektiv ED 20-60×84 mm HD, das mit seiner extra großen Objektivöffnung und seiner hochwertigen Mehrfachvergütung beste Leistung zu einem hart kalkulierten Preis bietet.

Keine Kommentare