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Beobachtungstipp im August: Der Wegzug der Watvögel hat begonnen!

Säbelschnäbler (Foto: Jens Bredehorn / pixelio.de)

Jetzt, im Juli, verabschieden sich viele Vögel bereits wieder aus ihren nord- und mitteleuropäischen Brutgebieten. An Wasserflächen mit flachen, vorzugsweise schlickigen Ufern, in nassen Wiesen und natürlich am Meer sollten Sie jetzt verstärkt auf Watvögel achten, die auf ihrer Reise in den Süden bei uns Station machen und sich an nahrungsreichen Stellen längere Zeit  aufhalten können. Watvögel sind kleine bis mittelgroße, langbeinige Wasservögel, die sich auf die Nahrungssuche im Schlick oder Flachwasser (seltener auch auf Sandboden am Wasser) spezialisiert haben, wo sie mit ihren sehr unterschiedlich langen Schnäbeln wirbellose, kleine Schnecken und Würmer – die größeren Arten auch Fische – erbeuten.

Als Beispiel für diese artenreiche Gruppe, die sich aus den Familien der Regenpfeifer und der Schnepfenvögel zusammensetzt, ist hier der Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta) abgebildet, den man vor allem an der Meeresküste (vorzugsweise der Nordsee) beobachten kann. Häufige Durchzügler an binnenländischen Wasserstellen sind unter anderem der Flussuferläufer, Bruch- und Waldwasserläufer, der Große Brachvogel, Kampfläufer, Alpenstrandläufer, unter den Wasserläufern der Rot- und der Grünschenkel, der Dunkle Wasserläufer und viele weitere, teils bei uns selten zu sehende Arten.

Die Bestimmung vieler Watvögel (auch Limikolen genannt) ist knifflig und braucht Erfahrung und reichlich Übung. Wegen der großen Fluchtdistanz dieser Vögel ist ein Spektiv unerlässlich, will man sie in Ruhe beobachten und bis zur Art bestimmen. Für Einsteiger empfehlenswert ist hier das Omegon ED 20-60×84 HD, das eine mehrfach vergütete, kontraststarke und farbechte Optik sowie eine extragroße Lichttransmission bietet (84 mm Objektivdurchmesser!). Dazu gehören ein Stativ mit passendem Neigekopf (3D-Neiger), z.B. das Triton FLX-32.

So ausgerüstet können Sie die sperlingsgroßen Strandläufer, die etwa drosselgroßen Wasserläufer und größere Arten wie den Austernfischer, den abgebildeten Säbelschnäbler oder die beiden bei uns durchziehenden Brachvogelarten  aus sicherer Entfernung beobachten, auch kleinere Details im Gefieder oder im Körperbau erkennen und Ihre Artenkenntnis gezielt verbessern. Außerdem ist der Genussfaktor bei der Beobachtung mit einem Spektiv natürlich ungleich größer als mit einem simplen Fernglas mit lediglich 8- oder 10-facher Vergrößerung.

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