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Vogelbeobachtung

Posts mit Stichwort 'vanguard'

Seetaucher: Gäste aus dem Hohen Norden

2. Februar 2011, Elmar Kreihe

Prachttaucher (Gavia arctica). Foto: Curtis Carley, U.S. Fish and Wildlife Service

Was tun an trüben Wintertagen, wenn außer ein paar Haussperlingen, Straßentauben und Krähen draußen nicht viel zu sehen ist? Packen Sie Ihr Spektiv ein und fahren Sie an die nächstgelegene große, offene Wasserfläche. Gemeint sind keine Baggerseen von wenigen Hektar Größe, sondern vor allem natürliche Seen mit einer Ausdehnung von mindestens mehreren Quadratkilometern. Bei diesen Gewässern ist die Chance recht groß, dass sie im Winter nicht komplett zufrieren. Dümmer, Steinhuder Meer oder die Müritz im Norden, Chiemsee, Starnberger oder Ammersee im Süden bieten im Winter die Chance, die großen Seetaucher zu sehen, die dort gern die kalte Jahreszeit verbringen. Voraussetzung für die Anwesenheit der großen Taucher ist neben offenem Wasser vor allem genügend Fischnahrung.

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Beobachtungstipp im Juli: Mauersegler

5. Juli 2010, Elmar Kreihe

Jetzt, mitten im Sommer, wird es in der Vogelwelt ziemlich ruhig. Viele Vögel sind noch mit der Brut (oder Zweitbrut) beschäftigt. Die Gesangsaktivität lässt stark nach, denn die Reviere sind abgesteckt und die Brutpartner längst gefunden. Bei manchen Vögeln setzt allmählich die Mauser ein (der jährliche Federwechsel, bei dem stark beanspruchte und verschlissene Federn ausfallen und durch frische ersetzt werden). Die Mauser ist anstrengend, deshalb leben viele Vögel zurückgezogen und unauffällig.

Mauersegler (Foto: sassi / pixelio.de)

Nicht so die Mauersegler. Sie verbringen einen Großteil ihres Lebens in der Luft und müssen deshalb immer flugfähig bleiben. Sie vermausern ihre Schwung- und Steuerfedern einzeln nacheinander. Mauersegler sind wohl die Vögel, die am weitestgehendsten an das Luftleben angepaßt sind. Sie sammeln ihre Nahrung nur im Flug (kleine Insekten, die mit dem weit aufgerissenen Schnabel eingefangen werden), sie paaren sich in der Luft und können sogar im Fliegen schlafen! Ihre Füße sind so klein, dass sie darauf nicht sitzen können. Sie klammern sich lediglich an senkrechte Strukturen (z.b. an Hausmauern beim Füttern der Jungen) und können auf diese Art auch mal eine Rast einlegen.

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Unser Vogel-Beobachtungstipp im Juni

2. Juni 2010, Elmar Kreihe

Gebirgsstelze (Foto: Peashooter / pixelio.de)

Sie sind unterwegs an einem Fluss oder an einem breiteren Bach.  Der Wasserlauf ist unregelmäßig. Das Ufer wird teilweise unterspült. An diesen Stellen entstehen Abbruchkanten. Im Wasser liegen Steine und kleinere Inselchen. Das  Rauschen des Wassers begleitet Sie.  Es wirkt wohltuend auf die Sinne, beruhigt  und entspannt.

Halb bewusst haben Sie im Hintergrund ein unbekanntes Geräusch wahrgenommen, das Sie schon eine Weile begleitet und irgendwann klar ins Bewusstsein dringt. Es ist ein lautes, klares  „Zitipp!“ oder „Zississ!“. Schneidend scharf und deutlich setzt es sich ohne weiteres gegenüber dem Wasserrauschen durch.

Einmal aufmerksam geworden, versuchen Sie, diesem Laut auf den Grund zu gehen und entdecken nach einigem Suchen einen kleinen Vogel, der sich rastlos hin- und herbewegt und dabei immer wieder mit dem Schwanz wippt.

Das Vögelchen erinnert Sie an eine Bachstelze, ist allerdings, anders als diese, an Brust, Bauch und vor allem auf den Unterschwanzdecken leuchtend gelb gefärbt. Oberkopf und Rücken sind unscheinbar grau, der Schwanz dunkel mit weißen Außenkanten.  Sie haben eine Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) entdeckt.

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